Hochsommer in Blankenhain: Dutt gibt kein Hitzefrei

Die Trainingseinheiten werden bei hochsommerlichen Temperaturen immer wieder für die Flüssigkeitsaufnahme unterbrochen (Foto: nph).
Profis
Montag, 22.07.2013 / 15:13 Uhr

Mit gutem Wetter war der SV Werder in den letzten Jahren in den Vorbereitungen wahrlich nicht gesegnet. Dieses Jahr ist das ganz anders. Schon auf Norderney und im Zillertal war die Sonne ein treuer Begleiter der Grün-Weißen und auch in dieser Woche in Blankenhain im Weimarer Land schießt das Quecksilber in den Thermometern in die Höhe.

Einen großen Einfluss auf die Bedingungen und die Trainingsarbeit haben die Temperaturen um die 30 Grad im Schatten aber nicht. „Es ist tatsächlich sehr heiß momentan, aber die Leute sind alle mit großem Einsatz dabei und sorgen durch tägliches Bewässern dafür, dass die Plätze weiter in einem sehr guten Zustand sind", verrät Robin Dutt.

Nils Petersen bestätigt diesen Eindruck: "Es ist schon sehr warm, aber wir haben hier trotzdem super Bedingungen. Man schwitzt schon, wenn man vor die Tür geht. Wenn man sich dann auch noch körperlich intensiv betätigt, ist das schon sehr anstrengend. Aber da quälen wir uns durch, um dann topfit zu sein." 

Bei den Spielern heißt das Zauberwort "Flüssigkeit". „Wir haben wenig Zeit. Diese und die nächste Woche sind entscheidend für uns. Wenn es jetzt noch Hitzefrei geben würde, hätten wir gar keine Zeit mehr", weiß der Bremer Coach und erklärt: „Wir fangen in dieser Woche damit an, taktische Bausteine zusammenzuführen. Da kann man nur wenig Rücksicht nehmen. Aber wir schauen natürlich, dass die Spieler viel trinken. Wir waren heute Vormittag gut 90 Minuten auf dem Platz, haben aber viele Pausen gemacht, in denen wir gesprochen und getrunken haben."

Pausen, die bei den Spielern gut ankommen: "Trinkpausen sind das allerwichtigste für uns und wir sind sehr dankbar für jede Unterbrechung", verrät Petersen. "Selbst in den letzten Testspielen wurde dafür gesorgt, dass jeder die Chance hat, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen - es wird schon sehr auf die Gesundheit geachtet." 

Das Motto lautet also: Harte Arbeit, aber nicht zu jedem Preis. „Wir gehen natürlich kein gesundheitliches Risiko ein. Wenn der Arzt nicht sagt, dass es nicht mehr vertretbar ist, müssen wir das Tempo sogar anziehen in dieser Phase der Vorbereitung", so Dutt. Hitzeopfer gibt es bisher keine. „Die Jungs lassen sich im Training nichts anmerken." Damit das so bleibt, ist neben einer vernünftigen Flüssigkeitsaufnahme auch eine gute Ernährung und ausreichende Erholung wichtig.

Reinhard Schnittker erklärt: „Wir schauen, das die Einheiten nicht zu lange dauern, sodass währenddessen niemand dehydriert. Während eines Trainings verlieren die Spieler rund zwei Liter Flüssigkeit, deshalb ist der Flüssigkeitshaushalt entscheidend. Die Spieler müssen den ganzen Tag über genug Flüssigkeit zu sich nehmen. Wenn man das berücksichtigt, ist es vertretbar", so Werders Athletiktrainer. Das sieht auch Petersen so: "Wir sind alle Profis genug, um zu wissen, was unsere Körper in solchen Situationen braucht und was nicht. Der Trainer achtet sehr auf die Ernährung, es gibt alles, um die Reserven wieder aufzufüllen", so der Stürmer, der den heißen Temperaturen auch etwas Positives abgewinnen kann:

"Das bringt bei den Wetter natürlich nicht den größten Spaß, aber da muss im Moment jede Mannschaft durch. Vor allem im Hinblick auf Saarbrücken ist es extrem wichtig - so können wir uns darauf einstellen, was uns da erwartet. Letztes Jahr hatten wir in der Vorbereitung kein so gutes Wetter und dann waren in Münster beim DFB-Pokalspiel 40 Grad." Das Ende ist bekannt. Aber dieses Jahr ist das ja anders!

Aus Blankenhain berichten Dominik Kupilas und Timo Volkmann

 

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