2004/05, 16. Spieltag, 6:0 - "Charisteas Sternstunde an der Dreisam":
Schon in der Doublesaison durften die Grün-Weißen über vier Tore in Freiburg jubeln. Ein Jahr später packte Werder sogar noch einen drauf. Nach 90 Minuten hieß es 0:6 - oder aus Bremer Sicht 6:0! Schon in der ersten Halbzeit brachte Miroslav Klose das Team mit einem Doppelschlag (20./23.) in Front, Angelos Charisteas steuerte das dritte Tor bei (29.). Nach der Pause bescherten zwei weitere Treffer von Charisteas (57./86.) sowie ein Tor von „le chef", Johan Micoud, den Hausherren eine ihrer höchsten Heimniederlagen - und Werder einen glamourösen Auswärtserfolg. Nach dieser Schlappe rutschte der SCF auf den letzten Tabellenrang, am Saisonende stieg der Club sogar ab. Doch auch nach dem Wiederaufstieg des SC - übrigens unter dem heutigen Werder-Coach Robin Dutt - vier Jahre später, riss die Bremer Siegesserie nicht: Werder wiederholte sogar den Kantersieg, ebenfalls 6:0 hieß es am 29.11.2009.
2010/11, 25. Spieltag, 3:1 - "Wichtige Punkte im Abstiegskampf":
Zur Mitte der Rückrunde steckte Werder ganz tief im unteren Tabellendrittel. Da kam die Auswärtspartie beim Lieblingsgegner Freiburg genau zum richtigen Zeitpunkt. Sandro Wagner erzielte früh im Spiel sein allererstes Bundesliga-Tor (12.), doch Freiburg kam nach dem Seitenwechsel durch Cissé zurück ins Spiel. Als Claudio Pizarro allerdings zum 2:1 traf, war ein neues Bremer-Sturmduo geboren: „Wagner-Piza". Der eingewechselte Marko Marin sorgte in der Nachspielzeit schließlich für die Entscheidung (90.+2). Die Saison blieb am Ende aber ähnlich erfolglos, wie das neugeborene „Wagner-Piza"-Duo. Die drei Punkte aus dem Freiburg-Spiel waren ein wesentlicher Teil von Werders dünnem Fünf-Punkte-Polster vor den Abstiegsrängen. Mit dem bis dato erst zweiten Auswärtssieg der Spielzeit zeigte Werder, dass man auch in schwierigen Situationen gerne im Breisgau zu Gast ist.