Richtige Einordnung: Der Weg der kleinen Schritte

Ein letztes Foto vor dem Mannschaftshotel, dem "Lindner Golf Resort Weimarer Land".
Profis
Donnerstag, 25.07.2013 / 22:57 Uhr

Das weiße Poloshirt hatte etwas gelitten, auch auf der Stirn machten sich kleinere Schweißtropfen breit. Sechs Tage Trainingslager mit einem erfolgreichen 6:0-Abschluss hatte Cheftrainer Robin Dutt soeben mit seinen ‚Jungs‘ hinter sich. Optisch zeigte sich Werders Cheftrainer etwas gezeichnet, doch dieser Eindruck in der Mixed Zone des Erfurter Steigerwaldstadion war nur rein äußerlicher Natur. Es überwog die Freude über einen souveränen 6:0 bei Rot-Weiß Erfurt. Aber: Mit der richtigen Einordnung.

„Es ist ein kleiner Schritt, den wir heute getan haben. Wir müssen den Weg schrittweise gehen. Ein paar taktische Inhalte haben wir heute ganz gut umgesetzt. Wir hatten ein gutes Dreieckspiel, das Pressingverhalten war besser als zuletzt. Was mir gefallen hat, war die Tatsache, dass wir nach dem 2:0 nicht nachgelassen haben. Dennoch haben wir ein paar Chancen zu viel zugelassen. Von Dienstag auf heute macht man keine zehn Schritte. Von daher sind wir damit zufrieden", sagte Dutt nach dem 6:0-Sieg.

Um ein ausgewogenes Verhältnis der bekannten Schwarz-Weiß-Malerei war auch Kapitän Clemens Fritz bemüht: „Es ist gut, dass Spiel gewonnen zu haben. Es tut zudem gut, dass wir zu null gespielt und ein paar Tore geschossen haben. Wir sollten aber nicht unerwähnt lassen, dass wir dem Gegner zu viele Chancen ermöglicht haben. Wir sollten den Sieg richtig einschätzen. Die Erfurter haben in ein paar Tagen wieder ein wichtiges Spiel und haben nicht in der Topbesetzung gespielt. Wir haben dennoch gute Ansätze gezeigt", so der Spielführer, der ergänzte: „Nach drei Wochen kann noch nicht alles rund laufen, das ist ganz klar. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, das wissen wir. Im Hinblick auf das Pokalspiel in Saarbrücken tut dieser Sieg aber einfach gut."

Der deutliche und verdiente Erfolg gegen den Drittligavertreter war also der gelungene Abschluss einer ebenso gelungenen Trainingslagerwoche in Blankenhain. „Wir haben hier, wie in den anderen beiden Trainingslagern auch, super Bedingungen vorgefunden und konnten intensiv arbeiten. Umso mehr freuen wir uns, dass wir das Trainingslager mit einem positiven Ergebnis beenden konnten", so Fritz weiter. Die Herzlichkeit der Menschen in Thüringen wusste dabei vor allem Werders Übungsleiter Dutt zu schätzen. „Es war schon toll, wie sich die Leute um uns bemüht haben. Ich denke, wir haben aber auch einen Teil zurückgegeben. Ich glaube, es ist in den vergangenen Tagen nicht ein einziger kleiner Junge ohne Autogramm vom Trainingsplatz gegangen. Wir haben uns insgesamt über den großen Support der Werder-Fans im Osten gefreut", äußerte sich der 48-Jährige.

Nach fünf Tagen Norderney, sechs Tagen Zillertal und einer weiteren Fast-Woche im Osten Deutschlands gönnt Robin Dutt seinen Spielern zwei Tage Pause. „Wir müssen jetzt unbedingt mal zwei Tage freimachen. Das haben sich die Jungs wirklich verdient. Wie sie in den ersten Wochen mitgezogen haben, da kann ich nur sagen, dass es mir jetzt schon mit ihnen Spaß macht. Die Einstellung stimmt absolut, das war auch heute beim 6:0 zu sehen. Wie sich die Spieler da über diesen Treffer gefreut haben."

Am Sonntag wartet dann der Saisonhöhepunkt. Der ‚Tag der Fans 2013‘ öffnet seine Pforten mit dem Highlight-Spiel gegen den FC Fulham. Gegen weitere grün-weiße Treffer dann im Weser-Stadion würde am Sonntag sicherlich kein Werder-Fan Einwände erheben.

 

Aus Erfurt berichten Timo Volkmann und Dominik Kupilas

 

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