Viel Feuer beim Start in die letzte Trainingswoche des Jahres 2013

Kapitän Clemens Fritz spricht nach seinem Wutausbruch mit Youngster Selke noch ein paar klärende Worte. (Foto: nph).
Profis
Montag, 16.12.2013 / 18:55 Uhr

Beim Start in die letzte Trainingswoche des Jahres machten die Grün-Weißen deutlich, dass sie sich keineswegs nur noch in die Winterpause retten wollen, sondern sich intensiv auf die letzte schwere Aufgabe vor Weihnachten vorbereiten.

 „Wir sind mit 16 Punkten aus 16 Spielen in einer ernsten Situation, davor verschließt hier keiner die Augen. Jedem von uns ist klar, dass wir am Wochenende noch einmal punkten müssen", sagt Assani Lukimya nach der Übungseinheit. Auch Cedrick Makiadi sieht die Partie trotz der Außenseiterrolle gegen den Champions-League-Achtefinalisten Bayer Leverkusen noch nicht verloren. „Die Frankfurter haben es doch vorgemacht. Sie standen hinten gut und haben eine Chance vorne genutzt. Mit viel Laufarbeit und Leidenschaft ist die Überraschung drin", so der Mittelfeldspieler.

Wie viel Feuer kurz vor Weihnachten im Team steckt, konnten Trainingsbeobachter am Montagmittag selbst erleben, als Mannschaftskapitän Clemens Fritz seinen jungen Teamkollegen Davie Selke körperbetont zurechtwies. Der Angreifer hatte in mehreren Aktionen zu oft die Hände im Gesicht des Routiniers, als dem 33-Jährigen schließlich der Kragen platzte. Nach dem Ende der Übungseinheit war die Sache aber schon wieder geklärt. „Im Training geht's schon mal intensiver zu. Es sah schlimmer aus, als es war. Es ist alles geklärt", so der Kapitän. Selke selbst sagte am Abend auf der Werder-Weihnachtsfeier: „Ich habe mich bei Clemens entschuldigt. Ich habe beim Zweikampf ein wenig übertrieben. Dann wurde es kurz hitzig. Von einer Schlägerei, so wie ich hier schon auf dem Handy gelesen habe, war das aber weit entfernt." Für Robin Dutt spielte das Gerangel keine größere Rolle: „Emotionen gehören zum Fußball dazu: Davie hat sich beim Kapitän entschuldigt, damit ist die Sache für mich abgeschlossen."

Vielleicht war es auch das passende Signal, dass die Mannschaft bereit ist, noch einmal vor der Winterpause alles aus sich herauszuholen. „Nach zwei Tagen müssen wir die negativen Erlebnisse aus Berlin auch aus den Köpfen raus haben", sagte Cedrick Makiadi und Assani Lukimya stimmte zu: „Der freie Sonntag war wichtig. Wir waren am Samstag ganz schön kaputt. Jetzt können wir uns voll auf den Samstag fokussieren." Genauso hatte es Cheftrainer Robin Dutt geplant. „Es zählt allein die Frische des Teams am kommenden Samstag gegen Bayer Leverkusen. Dafür ist der freie Tag 48 Stunden nach einem Bundesliga-Spiel extrem wichtig. Die Verletzungsanfälligkeit ist bei den Spielern in dieser Phase am höchsten. Auf diesen Tag Regeneration baut die intensive Trainingsarbeit der ganzen Woche auf. Ich würde diesen freien Tag nur streichen, wenn ich dem Team in Sachen Einstellung etwas vorwerfen könnte", erklärt Dutt.

Und eine intensive Trainingswoche steht den Werder-Profis bevor. Geschäftsführer Thomas Eichin, der täglich mit Dutt im Austausch ist, verriet: „Das klingt abgedroschen, aber es geht darum, noch härter das Tor zu verteidigen, noch näher am Gegenspieler zu stehen, noch mehr Laufbereitschaft herauszukitzeln. Das gilt auch für die Partie gegen Leverkusen."

Als kleines vorgezogenes Geschenk vor der Weihnachtsfeier am Nachmittag konnte Trainer Robin Dutt am Montagmittag Innenverteidiger Sebastian Prödl im Mannschaftstraining begrüßen. „Es freut mich, dass er zurück ist. Er hat die komplette Einheit absolviert. Ziel ist es, dass er die ganze Woche dabei bleibt. Wenn das klappt, ist er ein Thema für den 18-er Kader gegen Leverkusen. Er würde uns wieder mehr Alternativen in der Defensive bringen."

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