Dutt im "Doppelpass": Sympathisch, sammlerisch, gut

Ist seit Saisonbeginn Coach des SV Werder: Robin Dutt (Foto: getty).
Profis
Montag, 07.04.2014 / 14:11 Uhr

„Doppelpass" zu Gast. In der bundesweit beliebten TV-Fußball-Sendung zeigte er einen sympathischen und inhaltlich guten Auftritt. Darauf legte sich vor allem die Twitter-Gemeinde während und nach der ...

Einen Tag nach dem 1:1-Remis gegen Schalke 04 war Werder Bremens Cheftrainer Robin Dutt im SPORT1-Fußballtalk „Doppelpass" zu Gast. In der bundesweit beliebten TV-Fußball-Sendung zeigte er einen sympathischen und inhaltlich guten Auftritt. Darauf legte sich vor allem die Twitter-Gemeinde während und nach der Diskussionsrunde am Sonntagvormittag schnell fest. In der zweistündigen Sendung bewegte sich Dutt irgendwo zwischen „Werdertrainer und Entertainer", wie User @WayneSchlegel83 empfand. Und Sky-Kommentator Marco Hagemann, der als ebenfalls aktiver Twitterer das Geschehen privat verfolgte, konstatierte mit seinem Tweet: „Überragender Auftritt von Robin #Dutt im @SPORT1_Dopa !!"

Dabei lief in den ersten 60 Minuten das Frage-Antwort-Spiel mehr oder weniger komplett an Robin Dutt vorbei. Nachdem er am Vortag noch 90 Minuten Vollgas-Fußball seines SV Werder erlebte, war er tags darauf im SPORT1-Doppelpass zunächst nur eine Randerscheinung. Beim Thema ‚Hyypiä in Leverkusen entlassen‘ zog Robin Dutt den „Befangenheitsjoker" und antwortete entsprechend kurz auf die Frage von Moderator Thomas Helmer. Er habe Mitleid mit seinem Trainerkollegen Hyypiä, denn: „Ich glaube die Konstellation Leverkusen und Hyypiä hat ganz gut gepasst", so Robin Dutt. Auch als die Konkurrenten im Abstiegskampf von Europameister Thomas Strunz, Weltmeister Guido Buchwald und Sky-Kommentator Jonas Friedrich durchleuchtet wurden, hielt sich Werders Chefcoach bewusst zurück.

Doch nach der dritten Werbeunterbrechung, es brach quasi die 61 Minute an, hatte der 49-Jährige seinen großen Auftritt - und es war ein äußerst ungewöhnlicher zugleich. Kurzerhand entschloss sich Dutt die Phrasenschwein-Spenden, die während der Sendung normalerweise von Thomas Helmer verlesen werden, selbst vorzutragen. Bei einem Fanklub des FC Augsburg angekommen, scherzte Dutt - in Anlehnung an den 1:0-Heimsieg über den FC Bayern - sogar: „Nach solch einem Sieg hätte die Spende durchaus höher ausfallen dürfen". Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte der Werder-Coach die Lacher auf seiner Seite.

Ernsthafter, aber nicht weniger sympathisch wurde es dann im weiteren Verlauf, als die aktuelle Situation beim SV Werder in der Expertenrunde begutachtet wurde. "Nach diesem Spielverlauf ist der Punkt deutlich zu wenig", gab Dutt, auf das Schalke-Spiel bezogen, ehrlich zu. Gleichzeitig äußerte er sich noch einmal zum Saisonziel, das seit Saisonbeginn so steht: „Wir orientieren uns an den 40 Punkten. Das wäre dann ein gesicherter Platz im Mittelfeld." Auf Helmers Anschlussfrage, ob er sich den Job in Bremen so schwierig vorgestellt hätte, antwortete er: "Ich finde diesen Job nicht schwierig, weil es mir das Umfeld fantastisch leicht macht, hier zu arbeiten. Wir haben viele Konkurrenten da unten drinnen. Ich bin jeden Tag dankbar, Trainer bei Werder Bremen zu sein."

Dabei sei ihm von den ersten Gesprächen, die er im vergangenen Jahr mit den Verantwortlichen geführt hatte, bewusst gewesen, welche Aufgabe ihn und sein Trainerstab an der Weser erwarten würde. „Die Geschäftsführung hat mir vor meiner Vertragsunterschrift relativ deutlich gezeigt, wie die nächsten zwei, drei Jahren aussehen werden. Mir war der Kurs also klar, als ich hier angefangen habe. Es muss finanziell konsolidiert werden, das Minus muss verringert werden. Da muss ich den Weg auch mitgehen und kann keine teuren Neuzugänge fordern. Natürlich will ich auch mal wieder in anderen Tabellenregionen spielen. Aber ich gehe diesen Weg so lange mit, wie es notwendig ist, ihn mitzugehen."

von Timo Volkmann

 

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