Dutts Wiedersehen mit Cardoso

Robin Dutt konnte HSV-Interimscoach Rodolfo Cardoso zu seiner Zeit beim DFB schon genauer 'studieren' (Foto: nph).
Profis
Donnerstag, 19.09.2013 / 16:57 Uhr

Es waren nur wenige Momente, aber die reichten Robin Dutt, um sich eine gezieltere Meinung von Rodolfo Esteban Cardoso in dessen Trainerarbeit zu machen. Im Frühjahr dieses Jahres begann der Argentinier seine Fußballlehrer-Ausbildung beim Deutschen Fußball-Bund. Zu dieser Zeit hatte Werders heutiger Cheftrainer noch den Posten als DFB-Sportdirektor inne und war dabei, als Cardoso vor seinem Ausbildungsantritt erst noch eine Trainer-Eignungsprüfung ablegen musste. „Ich habe ihn im Frühjahr beim DFB beobachtet. Er hat mir dort also ein bisschen was verraten, was er vorhat", schmunzelte Robin Dutt auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem Nordschlager HSV gegen Werder - angesprochen auf gemeinsame Schnittstellen der beiden.

Einen kleinen, wenn auch nicht ganz ernst gemeinten Vorteil hat Dutt also, wenn sich der Werder-Coach und Hamburgs Interimstrainer mit ihren Mannschaften am kommenden Samstag gegenüberstehen. Die Wege der beiden haben sich - mit Ausnahme der Zeit beim DFB - vor Samstag noch nicht gekreuzt, weshalb Dutt das Verhältnis zu Cardoso wie folgt beschreibt: „Wir kennen uns. Wir waren auch schon mal einen Kaffee zusammen trinken. Wir sind aber nicht befreundet oder telefonieren miteinander. Wir schätzen uns jedoch."

Fink entlassen - Werder stellt Videoanalyse ein

Nach der Entlassung von Thorsten Fink sind die Vereinsbosse an der Alster nach wie vor auf der Suche nach einer 1a-Lösung. Die momentane 1b-Variante mit Cardoso, aktuell Coach der U23, ist nur als Übergangslösung gedacht, da der 44-Jährige seine im Frühjahr begonnene Fußballlehrerausbildung noch nicht abgeschlossen hat.

Bereits einmal übernahm Dutts Trainerpendant auf Hamburger Seite das Zepter beim HSV. Nach dem Rausschmiss von Michael Oenning vor zwei Jahren sprang Cardoso ein und führte die Hamburger in seinem ersten Spiel auf der Trainerbank zu einem 2:1-Sieg beim VfB Stuttgart.

Doch die Werderaner werden eine Wiederholung zu verhindern wissen, wollen den Fokus aber nicht zu sehr auf den Gegner richten. „Die Frage ist nicht, was der HSV macht. Wir müssen uns fragen, was wir machen müssen, um zu punkten", so Dutt. Dabei hat die Trainerentlassung beim Hamburger Sport-Verein am vergangenen Montag in einem Punkt auch unmittelbar die Arbeit des Bremer Cheftrainers beeinflusst. „Wir haben die Videoanalyse eingestellt. Wir können nicht wissen, mit welcher Taktik der HSV spielt. Es ergibt in dieser Woche daher keinen Sinn, sich Überlegungen in diese Richtung zu machen. So blieb nach dem 0:3 gegen Frankfurt mehr Zeit, um Gespräche mit den Spielern zu führen", verriet der 48-Jährige, der sich sonst gänzlich auf die eigenen ‚Dinge‘ konzentrieren will. Letztlich bliebe es ein Spiel, in dem es um drei Punkte geht. „Wenn wir gewinnen, wird sich die Erde nachher nicht schneller drehen."

von Timo Volkmann

 

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