(B)logbuch 8: Furioses Finale

Hatte mit dem kleinen Werder-Fan auf dem Coaster riesigen Spaß: Werders Flügelspieler Eljero Elia (Foto: nph).
Profis
Freitag, 12.07.2013 / 09:39 Uhr

„Ich dachte, ich sterbe!" Das klang nicht gut: Aber als Thomas Eichin diese Worte sprach, sah er schon wieder aus wie das blühende Leben. Was war geschehen? In 2 Stunden und 20 Minuten ...

Servus! Das zweite Trainingslager der Sommervorbereitung verschlägt den SV Werder auch dieses Jahr wieder in die Alpenregion Zillertal - im Gegensatz zu Norderney allerdings erst zum zweiten Mal. Zwischen Berg und Tal ist auch Werders Mediendirektor Tino Polster wieder dabei und hautnah bei der Mannschaft. So ist er mit dem Team vor Ort und bietet in seinem (B)Logbuch Hintergründiges, bunte Storys aus ungewöhnlichen Perspektiven und die eine oder andere Anekdote abseits der sportlichen Entscheidungen.

„Ich dachte, ich sterbe!" Das klang nicht gut: Aber als Thomas Eichin diese Worte sprach, sah er schon wieder aus wie das blühende Leben. Was war geschehen? In 2 Stunden und 20 Minuten hatten vier Männer auf ihren Mountainbikes den Zellberg bezwungen. Ziel: Die Zellbergalm, wohlbekannt von unserem Hüttenabend am Montag.12 Kilometer steiler Anstieg, bis zu 12 %, 1300 Meter Höhenunterschied. Athletiktrainer Reinhard Schnittker, Torwartcoach Marco Langner und Robin Dutt waren die weiteren drei Muske(l)tiere. Wer Montag mit im Bus saß, als der sich auf 1860 Meter Höhe quälte, wusste, was die vier leisten mussten. Sensationell, zumal ein gewisser Dr. Fuentes derzeit nicht als Gast im Zillertal gemeldet ist. Oben angekommen, gönnten sich zwei Teilnehmer Vanillestrudel mit Eis und Sahne. Der Cheftrainer dagegen behielt den Überblick und übte sich in Verzicht: „Ich will doch nicht 2 Stunden 20 in 5 Minuten wieder kaputt machen." Bei der Talfahrt gab Robin Dutt dann den „Heizer". In nur 19 Minuten zurück nach Zell, seine selbst gemessene Höchstgeschwindigkeit betrug 62 km/h.

Robin kam gerade rechtzeitig wieder unten an, um das Beachvolleyball-Turnier der Profis (vier Teams mit je sechs Spielern) in seiner finalen Phase zu verfolgen. Ausgelassene Stimmung, große Gaudi. Diesen Programmpunkt am trainingsfreien Nachmittag hatten sich die Spieler selbst gewählt. Aaron Hunt kämpfte als Blocker am Netz selbst gegen die riesigen Mateo Pavlovic wie ein Berserker, Theo Gebre Selassie bestach durch gute Technik und elegante Bewegungen, Marko Arnautovic brachte Urgewalt und Ballgefühl auf den Court und Basti Prödl bot als Volleyballer das beste Gesamtpaket. Er führte sein Team mit Clemens Fritz, Johannes Wurtz, Sebastian Mielitz, Felix Kroos und Nils Petersen zum Turniersieg.

Vorher hatte die Mannschaft schon dem „Arena-Coaster" einen Besuch abgestattet. An Freizeitattraktionen mangelt es hier wirklich nicht in der Zillertal-Arena. Eine Mischung aus Achterbahn, „Wilde Maus" und Sommerrodelbahn - das ist der „Coaster". Eine automatische Bremsvorrichtung sorgt für Sicherheit und verhindert, dass man schneller als 42 km/h werden kann. Beim ersten Durchgang war die Sache vielen noch nicht geheuer, es wurde häufig die manuelle Zusatzbremse benutzt. „Ich habe es gemächlich angehen lassen und die Landschaft genossen", berichtete unser Kapitän nach der Fahrt. Clemens lieferte dabei Bilder für Werder.TV, war mit einer Kopfkamera ausgerüstet. Als viele Spieler sich zum zweiten Mal anstellten, analysierte Co-Trainer Damir Buric: „ Sie haben gemerkt, dass man schneller voran kommt, wenn man nicht so viel bremst. Jetzt wollen sie noch eine Runde." Damir hat übrigens inzwischen seinen Vorgänger Wolfgang Rolff telefonisch erreicht, sich mit ihm ausgetauscht und sich bedankt für die vielen guten jungen Spieler, die durch das ehemalige Trainerteam mit ausgebildet worden sind.

Eljero Elia bewies auch beim Coasterfahren seine große Nähe zu den Fans. Alle Autogramm- und Fotowünsche zu erfüllen ist bei ihm sowieso eine Selbstverständlichkeit. Hier machte er aber zwei Jungs besonders glücklich. Max, 11 Jahre, und sein Bruder Johannes, 9 Jahre, nahmen allen Mut zusammen, und fragten „Elli", ob er sie in seinem Coaster mitnehmen würde. „Total cool", sagte Max, „ich hätte nicht gedacht, dass er es macht!" Riesenspaß auch beim Duo „Ötzi"/Memo. Mehmet Ekici musste heute zwar wegen eines kleinen Blutergusses am Knie mit dem Training aussetzen, hatte aber trotzdem gute Laune. Es lief bisher bei ihm, man merkt ihm an, dass er seine Chance sucht. „Ich habe viel getan, schon vor dem offiziellen Trainingsstart", verriet er mir und war heiß, möglichst schnell wieder einzusteigen ins Programm.

Im Zillertal wird das aber nichts mehr. 5 ereignisreiche Tage gehen heute zu Ende. Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder.

 

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