(B)Logbuch 3: Der "geklaute" Weltrekord

Nils Petersen konnte diesen Wettbewerb nicht für sich entscheiden: Özkan Yildirim war der Sieger. (Foto: Stoever)
Profis
Donnerstag, 04.07.2013 / 10:39 Uhr

Moin! Das Dutzend ist voll! Zum zwölften Mal haben sich die Grün-Weißen zu Beginn der Sommervorbereitung auf der Insel niedergelassen. Dieses Mal allerdings mit einem neuen Trainer: Robin Dutt hat zum ersten Mal auf dem Trainingsplatz der Ostfriesen das Sagen. Dafür wieder fest mit dabei: Werders Mediendirektor Tino Polster. Auch dieses Jahr ist er mit dem Team vor Ort und bietet in seinem (B)Logbuch Hintergründiges, bunte Storys aus ungewöhnlichen Perspektiven und die eine oder andere Anekdote abseits der sportlichen Entscheidungen.

Mittwochmorgen, 3. Tag:

Es begann schon beim Frühstück am Trainertisch. Spielernamen fielen, Einschätzungen, wer das wohl am besten hinbekommt. Etwas Besonderes wartete beim 10 Uhr-Training am Mittwoch auf unsere Spieler: Der Volkswagen Dribbelparcours. Robin Dutt und sein Team nahmen diese Aktion unseres Automobilpartners als interessante Abwechslung ins Trainingsprogramm auf. Gleich neben dem Hauptplatz im Stadion war eine kleine Arena errichtet worden, dicht umlagert von unseren Fans.

Fünf Hütchen standen da mit Abstand hintereinander aufgereiht. Aufgabe: Auf Zeit mit dem Ball zum hinteren Hütchen sprinten und durch die Hindernisse zurück dribbeln. Wolfgang Paes heißt der Erfinder dieses Tests - eigentlich als Lauf ohne Ball, als Hilfe zur Bewegungsmotivation für Kinder konzipiert. Er tourt damit seit 2004 sehr erfolgreich unter anderem durch Schulen. Als Ekici sich blitzschnell durch den Parcours geschlängelt hatte, brandete erstmals Beifall auf. „Memo" schaute erwartungsvoll zur Zeitmessung, hörte aber nur die trockene Stimme des Cheftrainers: „Zeit wurde leider nicht gemessen!" Natürlich ein Scherz, 5,47 Sekunden, der Bestwert bis dahin.

Ansporn für alle: Der Deutsche Rekord wird von einem Ex-Werderaner gehalten: Marko Marin, 5,27 Sekunden. Aber es existiert mit 5,12 Sekunden auch ein Weltrekord. Den kann nur einer innehaben, Lionel Messi natürlich. Alle unsere Spieler absolvierten die Strecke, zwei Durchgänge für jeden. Es gab diverse gute Vorstellungen, aber dann stockte allen der Atem. Da wieselte einer durch die Dribbelarena, dessen Namen längst nicht alle Zuschauer kannten. Es war „Ötzi", Özkan Yildirim. Als der Bon mit seiner Zeit aus der Messapparatur kam, sah man bei der technischen Crew anerkennende Gesichter, aber echte Begeisterung hört sich so an, wie bei Robin Dutt: „Das ist ja Weltrekord!" rief der und hatte eigentlich Recht.

5,12 Sekunden - „Ötzi" macht's wie Messi! Was für eine Schlagzeile, dachte ich. Nur Wolfgang Paes, der Parcours-Erfinder, hatte was dagegen. „Nein", sagte er, „für einen Rekord müssen zwei Spieler gegeneinander antreten." Das soll mal einer verstehen, denn gegeneinander geht nur nacheinander. Und wir hatten 20 Spieler, die nacheinander gegeneinander angetreten sind. Robin Dutt reagierte blitzschnell: „Dann treten jetzt Ötzi und Memo noch mal allein gegeneinander an!"

Leider ging der Plan nicht auf: Für „Ötzi" als Sieger kam dann nur noch eine 5,38 heraus - für uns ist er natürlich trotzdem der Weltrekordhalter der Herzen und hatte hinterher so eine Ahnung: „Messi", sagte „Ötzi", „musste das bestimmt nicht so machen." Noch einen Sieger gab es nach diesem Test, und der hieß Damir Buric. Unser Co-Trainer hatte großen Sachverstand bewiesen, er war der Gewinner des Tippwettbewerbs am Frühstückstisch.

Übrigens, wer als Fan nicht mit auf Norderney ist, kann heute ab 14.45 Uhr trotzdem ganz nah rankommen: Felix Kroos ist im Twitter-Livechat. Schickt Eure Fragen unter #fragfelix .

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