Dabei zog Baumann Parallelen zu seiner Entscheidung nach dem Sieg im DFB-Pokalfinale 2009, seine Karriere als Fußball-Profi beim SV Werder zu beenden. „Auch damals war es so. Ich hatte noch Lust am Fußball spielen, hätte noch ein, zwei Jahre auf einem gewissen Niveau weitermachen können, doch auch da sagte ich: Ich will die Entscheidung selbst treffen. Irgendwann war der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich aus persönlichen Gründen für ein Ende meiner Karriere entschieden hatte. Genau so möchte ich auch jetzt einen Cut machen."
Nach seinem Karriereende wechselte der gebürtige Würzburger nach einer halbjährigen Auszeit zum 01.01.2010 als Assistent in die Geschäftsführung und übernahm Ende 2012 den Direktorenposten für Profifußball und Scouting. Der Unterfranke ist durch all die 15 Jahre in Bremen selbstredend mittlerweile mehr denn je grün-weiß gefärbt. Deshalb kann er nicht ausschließen, in ferner Zukunft zum SV Werder zurückzukehren. „Ich werde Werder als treuer Verbündeter, als Fan und als Mitglied immer erhalten bleiben. Ich bin dem Verein sehr dankbar, gerade auch für die Zeit nach meiner aktiven Karriere. Ich werde in Bremen wohnen bleiben und mich erst einmal um die Sachen kümmern, die zuletzt etwas auf der Strecke blieben - meine Familie. Ich möchte aber auch einfach wieder mehr Zeit für mich zu haben. Dennoch: Ich möchte nicht ausschließen, dass ich in einigen Jahren bei Werder in anderer Funktion, zum Beispiel als U12-Trainer, wieder auftauche."
Indes will sich Thomas Eichin bei der Suche nach einem neuen ‚Baumi‘ Zeit lassen. „Fakt ist, dass wir diese Stelle bei uns brauchen, da ich als Geschäftsführer viele Tätigkeiten habe. Die Position ist sehr wichtig für uns. Ich lasse mir jedoch Zeit bei der Suche. Die muss sitzen."
Ob seine Position intern oder extern neu besetzt wird, ist noch unklar. Fest steht allerdings, dass Baumi seinen Nachfolger, sobald dieser gefunden ist, in den kommenden Monaten in einer „Einarbeitungsphase" auf seine neue Aufgabe vorbereiten wird.