"Kiwi" Rufer, der zwischen 1989 und 1994 bei den Grün-Weißen aktiv war, führt seit knapp 15 Jahren eine Fußballakademie in Ozeanien, nebenbei setzt er sich noch für viele soziale Projekte ein. Auch deshalb ist die Bindung zu seinem alten Verein weiterhin enorm eng: „Auch der SVW tut viel im sozialen Bereich. Erst kürzlich haben wir materielle Spenden der Werderaner nach Neu-Delhi überliefert", so der 50-Jährige und fügt hinzu: „Thomas Schaafs Tochter war auch in Neuseeland, dadurch sind die Kontakte in den deutschen Norden nie abgerissen. Ich habe weiterhin eine tolle Beziehung zu Bremen."
Verfolgt hat Wynton natürlich auch die Situation des SV Werder in dieser Saison: „Den Europapokal zu erreichen ist schon immer das Ziel aller europäischen Mannschaften gewesen. Deshalb war es auch für Werder ein Muss - selbst als ich noch spielte. Da es wiederholt nicht geklappt hat, musste leider ein Trainerwechsel her. Ich hoffe für Werder, dass der neue Trainer Erfolg bringt und den Verein dorthin zurückbringt, wo er hingehört - in den Europapokal", gibt Rufer einen hoffnungsvollen Zukunftsausblick mit auf den Weg. "Kiwi" selbst konnte 1992 den Europapokal der Pokalsieger mit den Grün-Weißen gewinnen.
Vielleicht können bei diesem Vorhaben in Zukunft ja auch einige neuseeländische Talente weiterhelfen. Der ständige Kontakt zwischen Werder und Wynton Rufer wird dabei sicherlich fördernd wirken.
von Marcel Schmidt