Vier Werderaner kämpfen um Olympia-Medaillen

Wenn die Welt in den nächsten beiden Wochen auf London schaut, dann halten vier Werderaner die grün-weißen Fahnen hoch.
Profis
Freitag, 27.07.2012 / 11:23 Uhr

Für einen Werderaner läuft der olympische Wettbewerb bereits, drei weitere fiebern dem Start am Wochenende entgegen. Wenn am Freitagabend die 30. Olympischen Sommerspiele in London eröffnet werden, dann drückt der SV Werder Bremen gleich vier Athleten die Daumen.

Neben Francois Affolter, der mit der Schweizer Olympia-Auswahl um Medaillen kämpft, stehen aus Werders künftiger Tischtennis-Bundesliga-Mannschaft gleich drei Akteure in London an der Platte: Werders Neuzugang Chih-Yuan Chuang für Taiwan, Paul Drinkhall für Großbritanien und der Rumäne Adrian Crisan.

Für Francois Affolter gingen die Spiele doppelt ärgerlich los. Zunächst setzte Trainer Tami überraschend auf Affolters Teamkollegen Schär in der Innenverteidigung und verbannte damit den Werderaner 90 Minuten auf die Bank. Dann schafften es die favorisierten Eidgenossen nicht, im Spiel gegen Gabun den ersten Dreier zu holen. Bei der ersten Olympia-Teilnahme der Schweizer Fußballer seit 84 Jahren erreichten die Alpenkicker nur ein 1:1 (1:1). Zwar konnte Mehmedi per Elfmeter schon nach fünf Minuten die Favoriten in Führung bringen, doch die Zentralafrikaner glichen noch kurz vor der Pause durch Aubameyang aus. In dieser Szene fälschte ausgerechnet Affolter-Vertreter Schär, den Ball so unglücklich ab, dass der afrikanische Angreifer völlig frei vor dem Tor des Wolfsburgers Benaglio einschieben konnte (45.).

Zwölf Minuten vor dem Ende schadete sich das Affolter-Team auch noch völlig unnötig selbst, als der gelb-vorbelastete Buff mit dem Ball in den Strafraum der Afrikaner dribbelte, leicht berührt wurde, sich fallen ließ und wegen einer Schwalbe gelb-rot sah. In Unterzahl änderte sich jedoch für die Eidgenossen nichts mehr am Spielergebnis. Bereits am Sonntag geht es in der Affolter-Gruppe B mit den Spielen Schweiz gegen Südkorea und Mexiko gegen Gabun weiter.

Tischtennis-Trio am Wochenende aktiv

Die grün-weißen Tischtennis-Athleten werden ab dem Wochenende aktiv in das Geschehen eingreifen. Vor allem Werders Neuzugang Chih-Yuan Chuang geht mit großen Hoffnungen in die 30. Olympischen Sommerspiele, seinen Halbfinaleinzug in Athen 2004 würde der Taiwanese gerne wiederholen. Dazu muss jedoch alles passen, bereits in der dritten Runde trifft der 31-jährige voraussichtlich auf den Plüderhauser Aleksandar Karakasevic (Serbien).

Gelingt der Auftakt, könnte Chuang zwei Runden später entweder der deutschen Medaillenhoffnung Timo Boll oder dem zukünftigen Teamkollege Adrian Crisan (Rumänien) gegenüber stehen. Crisan steigt ebenfalls in der dritten Runde ein und hätte nach gelungener Premiere dementsprechend gleich den Düsseldorfer Boll als Kontrahenten. In Bremen verfolgt Cristian Tamas das Geschehen in der britischen Hauptstadt mit gesteigertem Interesse, "denn sowohl das eventuelle Duell Boll gegen Crisan als auch gegen Chuang ist für uns interessant.

Gleich am zweiten Spieltag beim Heimspiel gegen Düsseldorf kann es ja zu den gleichen Begegnungen kommen." Insgesamt sieht der Werder-Trainer schwierige Aufgaben auf seine Schützlinge zukommen, "aber so ist das eben bei Olympia, da muss man einfach über sich hinauswachsen. Es ist bloß schade, dass Chuang ganz knapp die Setzposition vier verpasst hat, dann wäre der Weg vielleicht ein ganz klein wenig leichter geworden."

Werders Neuzugang Chih-Yuan Chuang nutzt die Zeit in London für eine intensive Vorbereitung. Zunächst darf jedoch Paul Drinkhall in Londoner Excel-Arena an den Tisch. Die englische Tischtennis-Hoffnung wird in der ersten Runde auf den Sieger des Qualifikationsspiels zwischen Ibrahem Al-Hasan (Kuwait) und Saheed Idowu (Kongo) treffen. Läuft es gut für den "Lokalmathadoren", könnte es in der dritten Runde gegen einen deutschen Nationalspieler gehen, Dimitrij Ovtcharov wartet dort auf den Sieger der vorherigen Runden. "Für Paul ist es natürlich ein Traum, im eigenen Land seine Farben vertreten zu dürfen. Er ist noch jung, kann sich dort aber mit den besten Spielern der Welt messen. Vielleicht gelingt ihm ja mit der Unterstützung seiner Landsleute eine kleine Überraschung", so Cristian Tamas.

Die ersten Bälle fliegen ab Samstagmorgen über den Tisch, Paul Drinkhall wird dann am Nachmittag zu seinem ersten Einsatz kommen. Adrian Crisan und Chih-Yuan Chuang können sich jedoch noch etwas länger auf das Turnier vorbereiten, ihre Drittrunden-Begegnungen sind am Montagvormittag angesetzt.

 

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