Mit einem souveränen 2:0-Erfolg über den türkischen Spitzenklub Trabzonspor zog der SV Werder ins Finale ein. Keine 48 Stunden später wartet nun der Bundesliga-Rivale des VfL Wolfsburg im Endspiel ...
Mit einem souveränen 2:0-Erfolg über den türkischen Spitzenklub Trabzonspor zog der SV Werder ins Finale ein. Keine 48 Stunden später wartet nun der Bundesliga-Rivale des VfL Wolfsburg im Endspiel ...
Mit einem souveränen 2:0-Erfolg über den türkischen Spitzenklub Trabzonspor zog der SV Werder am Montagabend ins Finale ein. Keine 48 Stunden später wartet nun der Bundesliga-Rivale des VfL Wolfsburg im Endspiel des Tuttur-Cups auf die Bremer. Nach dem 1:1-Remis in der Hinrunde der Bundesliga kommt es innerhalb von lediglich sechseinhalb Wochen also erneut zu einem Wiedersehen mit dem ehemaligen Vorsitzenden der Geschäftsführung, Klaus Allofs. „Wir stehen im Endspiel und werden alles daran setzen, gegen unsere Freunde aus Wolfsburg zu gewinnen. Das wird für beide Mannschaften ein guter Test", freut sich Nils Petersen auf die Partie im Mardan Palace Stadion in Aksu bei Antalya. WERDER.TV überträgt das Match mit der besonderen Note ab 14 Uhr (Bremer Zeit) live und exklusiv.
Zwei Städte, zwei Vereine, zwei Entscheidungen - und das an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. In der doch eher ruhigen Zeit zwischen den Jahren platzten die Medienräume sowohl an der Weser als auch in Wolfsburg nahezu aus allen Nähten. Der Grund für den Riesenandrang: Wichtige Personalentscheidungen wurden bekanntgegeben. Die Bremer präsentierten Thomas Eichin als neuen Geschäftsführer Sport. In der Autostadt stellte sich Dieter Hecking als neuer VfL-Coach vor. Es war die erste große Amtshandlung des neuen Geschäftsführers Sport in der Autostadt, Klaus Allofs. Der 56-Jährige lotste Hecking aus Nürnberg weg und stattete den Fußball-Lehrer mit einem Vertrag über dreieinhalb Jahre aus. Laut Allofs wurde der „richtige Trainer" zum „richtigen Zeitpunkt" verpflichtet, Hecking stehe für jene Werte, die beim VfL Wolfsburg vertreten werden sollen. Gemeinsam mit dem neuen Trainer möchte der Wölfe-Manager eine neue Ära bei dem finanzstarken Verein einläuten.
Die Finanzstärke der Wolfsburger brachte Allofs zehn Tage später zum Ausdruck. Der ersten Spieler, den er in die Autostadt brachte, heißt Ivan Perisic. Etwa 7,5 Mio. Euro wurden für den kroatischen Nationalspieler auf den Tisch gelegt. Vom Deutschen Meister Borussia Dortmund kommend soll der 23-Jährige das Wolfsburger Offensivspiel noch variabler machen. Beim Wolfsburger Testspielauftakt gegen Besiktas (2:0-Sieg nach Toren von Olic und Fagner) fehlte Perisic jedoch noch. Sein erster Einsatz für die Wölfe könnte nun gegen den SV Werder folgen.
Während Perisic neu im Team des VfL ist, wurde Marco Russ bis Saisonende an seinen früheren Klub Eintracht Frankfurt verliehen. Im Wartestand befindet sich derzeit noch Patrick Helmes. Nach einem Kreuzbandriss verpasste der Goalgetter die komplette Hinrunde. Derzeit befindet sich der Angreifer mitten in der Aufbauarbeit. Helmes hat allerdings noch Trainingsrückstand. „Natürlich hätten wir ihn gern so schnell wie möglich dabei, aber wir müssen das Ganze sorgsam angehen. Ein bisschen Zeit sollten wir 'Pat' schon noch geben", möchte Coach Hecking noch nicht allzu großes Risiko eingehen. Ebenfalls angeschlagen ist Bas Dost. Der Niederländer musste in den letzten Trainingstagen aufgrund einer Zerrung im Adduktorenbereich pausieren.
Seit letztem Donnerstag bereitet sich die Hecking-Elf nun schon in Belek vor. Die Unterkunft, das Calista Resort, ist etwa 12 Kilometer von der Hotelanlage der Werderaner entfernt. Und ein ehemaliger Grün-Weißer ist angetan von der Arbeit des neuen Übungsleiters. „Was der Trainer uns in den letzten Tagen beigebracht hat, haben wir gut umsetzen können. Jetzt müssen wir das alles noch verfeinern und auf die Bundesliga übertragen", wird Offensivstar Diego auf der Vereinshomepage zitiert.
Als gutes Omen für einen Finalsieg des SV Werder sollte das letzte Aufeinandertreffen beider Teams in einem Testspiel dienen. Am 20.07.2009 holte Werder nach einem 2:1 den „Volkswagen SuperCup". Die Treffer damals erzielten Per Mertesacker und der heutige SVW-Kapitän Clemens Fritz.
von Timo Volkmann