Trabzonspors endlos währende Meisterschaftsflaute

Trabzonspors Halil Altintop spielte lange Jahre in der Bundesliga und kam mehrfach gegen den SVW zum Einsatz.
Trabzonspor
Samstag, 05.01.2013 / 18:27 Uhr

Nach zwei Tagen harter Trainingsarbeit steht für Arnautovic, Petersen & Co. am Montag, 07.01.2013, der erste Leistungstest des neuen Jahres auf dem Programm. Um 19 Uhr ...

Nach zwei Tagen harter Trainingsarbeit steht für Arnautovic, Petersen & Co. am Montag, 07.01.2013, der erste Leistungstest des neuen Jahres auf dem Programm. Um 19 Uhr (Bremer Zeit, ab 18.45 Uhr im Liveticker auf WERDER.DE) tritt das Team von Cheftrainer Thomas Schaaf gegen den türkischen Erstligisten Trabzonspor an. Ein Klub mit viel Tradition, einem Trainerfuchs und einem alten Bekannten aus der Bundesliga.

Wenn am Montagabend das Aufeinandertreffen im Halbfinale des Tuttur-Cups steigt, ist das die erste Begegnung zwischen den beiden Team seit fast genau zwei Jahren - Austragungsort damals wie heute: Das Mardan Palace Stadion in Aksu. In der Wintervorbereitung 2010/11 trennten sich der SV Werder und Trabzonspor hier 1:1-Unentschieden. Schlechtere Erinnerungen dürften die Grün-Weißen an die vorletzte Begegnung haben: Ebenfalls im Wintertrainingslager musste die Schaaf-Elf eine 1:3-Niederlage hinnehmen.

Ewiger Konkurrent der Istanbuler Klubs

Die Blütezeit des aktuell Tabellensiebten der türkischen Liga Trabzonspor Kulübü, Sportklub Trabzon, liegt bereits einige Jahrzehnte zurück: Zwischen 1976 und '84 gelangen Trabzonspor gleich sechs Meistertitel, seitdem wartet die gesamte Region auf eine Wiederholung dieses Triumphs. Und dennoch sind die „Rot-Blauen" noch immer einer der wenigen ernstzunehmenden Konkurrenten der drei großen Istanbuler Klubs Galatasaray, Fenerbahce und Besiktas.

Achtmal konnte sich Trabzon in seiner Vereinsgeschichte als Pokalsieger eintragen, zuletzt in der Saison 2009/10, als zusätzlich im Supercup-Finale auch noch Meister Bursaspor mit 3:0 vom Platz gefegt wurde. Zudem stehen weitere elf Premierminister- und Präsidentenpokale in den Vitrinen des Sportklubs - doch für die Trabzon-Fans und den Verein zählt nur die mittlerweile fast 30 Jahre andauernde Meisterschaftsflaute.

Exotisches Abenteuer Champions League

In der vorletzten Saison hätte das jahrzehntelange Warten auf den Meistertitel um ein Haar ein Ende gefunden. Lediglich aufgrund der um vier Tore schlechteren Differenz scheiterte das Team an Fenerbahce. Doch der Titelgewinn des Rekordmeisters sorgte für den größten Manipulationsskandal im türkischen Fußball und einen Streit um den rechtmäßigen Titelträger, der bis heute zwischen Tabzonspor und Fenerbahce schwelt.

Auf Drängen der UEFA schloss der türkische Verband Fenerbahce von der Champions League-Spielzeit 2011/12 aus und Vizemeister Trabzon rückte erstmalig in der Vereinsgeschichte in die europäische Königsklasse auf. Und das Abenteuer sollte weitergehen: Beim Auftaktspiel gegen Inter Mailand konnte das Team um Trainerfuchs Senol Günes mit 1:0 gewinnen. Der Sieg durch den Treffer von Ondrej Celustka ist ihr bis dato größter internationaler Erfolg, die Gruppenphase überstand Trabzonspor nicht.

Tabellenrückstand und Offensivprobleme

In der laufenden Spielzeit haperte es in der Hinserie nach dem Abgang von Burak Yilmaz zum amtierenden Meister Galatasaray vor allem in der Offensive. Der Torschützenkönig des Vorjahres schoss Trabzonspor mit 32 Toren in seinen 30 Saisoneinsätzen quasi im Alleingang in die Euroleague-Qualifikation und konnte sich im Sommer vor Angeboten kaum retten. Yilmaz-Nachfolger Marc Janko, der zu Saisonbeginn vom FC Porto ans Schwarze Meer wechselte, konnte den Abtritt des Top-Torjägers bislang noch nicht kompensieren. Ein einziges Törchen erzielte der österreichische Nationalmannschafts-Kollege von Prödl, Arnautovic und Junuzovic in zwölf Liga-Einsätzen.

Ebenfalls in Reihen des Schwarzmeerklubs steht ein alter Bekannter aus der Bundesliga: Halil Altintop. Der gebürtige Gelsenkirchener wechselte nach seinen Bundesliga-Stationen Kaiserslautern, Schalke 04 und Eintracht Frankfurt im Sommer 2011 in die Türkei und spielt bei Trabzonspor seitdem eine tragende Rolle. In der Bundesliga kam der ehemalige türkische Nationalspieler bereits zwölfmal gegen den SV Werder zum Einsatz und dürfte dabei die wohl schlechtesten Erinnerungen an sein letztes Duell mit Grün-Weiß haben: Im Dress der Frankfurter Eintracht unterlief dem Mittelfeldspieler ein Eigentor.

Von Yannik Cischinsky

 

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