SVW gastiert beim Ex-Verein von Löw, Milutinovic und Co.

Diese Akteure wollen den SV Werder am morgigen Mittwoch im Testspiel ärgern.
Profis
Dienstag, 07.08.2012 / 16:36 Uhr

Im Rahmen des Trainingslagers in Donaueschingen tritt die Elf von Cheftrainer Thomas Schaaf am kommenden Mittwoch, 08.08.2012, um 19 Uhr beim Schweizer Zweitligisten FC Winterthur an. Bei dem ...

Im Rahmen des Trainingslagers in Donaueschingen tritt die Elf von Cheftrainer Thomas Schaaf am kommenden Mittwoch, 08.08.2012, um 19 Uhr beim Schweizer Zweitligisten FC Winterthur an. Bei dem traditionsreichen Verein standen schon einige namhafte Spieler unter Vertrag, sogar Bundestrainer Jogi Löw sowie Trainer-Weltenbummler Velibor „Bora" Milutinovic kickten einst dort. Viele Treffer verspricht allein schon der Stadionname.

Der aktuelle Tabellenführer der Challenge Leaque wurde am 10. Mai 1896 von Studenten gegründet und konnte bisher dreimal die Schweizer Meisterschaft feiern (1906, 1908, 1916/1917). Ein weiterer Höhepunkt der Vereinsgeschichte liegt ebenfalls weit in der Vergangenheit: Die Finalteilnahme an der Sir Thomas Lipton Trophy, einem der ersten internationalen Fußballturniere im Jahre 1908, wo man jedoch gegen West Auckland FC mit 0:2 verlor.

Außerdem stand der FC Winterthur 1972 und 1973 im nationalen Ligacup-Finale, sowie 1968 und 1975 im nationalen Schweizer Cup-Finale. Gewinnen konnte man allerdings keines der Endspiele. Zwischen 1970 und 1975 nahm der Verein darüber hinaus am UEFA-Intertoto-Cup teil.

Mit dem Abstieg 1977/1978 war die Zeit der größten Erfolge vorbei. Zumeist spielte man in der zweiten Liga, eine Rückkehr ins Oberhaus gelang nur kurzzeitig 1982/1983 und 1984/1985. Beide Male folgte jedoch der direkte Wiederabstieg. In der Saison 1998/1999 fiel der Verein sogar in die Drittklassigkeit, konnte in der Folge aber direkt wieder aufsteigen.

Zu den Spielern, die für den FC Winterthur in der Vergangenheit die Fußballschuhe schnürten, zählen übrigens einige, die sich inzwischen als Trainer einen prominenten Namen gemacht haben: Etwa der Trainer-Weltenbummler Bora Milutinovic, der ehemalige Bielefelder und Kölner Coach Uwe Rapolder und sogar Joachim Löw. Der deutsche Bundestrainer kickte dort von 1992 bis 1994 in der Endphase seiner Karriere. Und auch der Schütze des ersten Bundesligatores, Timo Konietzka, stand 1967/1968 bei den Schweizern unter Vertrag.

Heute setzt Trainer Boro Kuzmanovic vor allem auf den eigenen Nachwuchs, und das sehr erfolgreich. Auch die Jugendmannschaften spielen nicht nur in der Schweiz, sondern teilweise auch international vorne mit. Der FC Winterthur ist einer von neun Schweizer Vereinen und der einzige Zweitligist, der von Liga und Verband mit dem höchsten Nachwuchslabel ausgezeichnet worden ist.

Am Mittwoch dürfte ein kleiner Vorteil auf Seiten der Schweizer liegen, da sie schon mitten im Ligabetrieb stehen, während der SVW sich in der Endphase der Vorbereitung befindet und der ein oder andere Spieler sicher noch schwere Beine aus dem Trainingslager in Donaueschingen mitbringt. Allerdings zeigten die Grün-Weißen beim Sieg im Liga-Total-Cup bereits eine gute Frühform. Daher dürfen sich alle Zuschauer auf der „Schützenwiese", so der Name der Spielstätte, auf ein interessantes Match freuen. Der Anstoß dieses Freundschaftsspiels, bei dem sich beide Teams erstmalig gegenüberstehen, erfolgt um 19 Uhr. 8.500 Zuschauer finden auf der „Schützenwiese" offiziell Platz. Tickets für diese Partie gibt es ab 18 Uhr an der Abendkasse zu kaufen. Eine Stehplatzkarte kostet 12 Schweizer Franken (10 Euro). Für Sitzplätze müssen die Fans 20 bzw. 25 Franken (Tribüne) bezahlen. Für die Stehplätze gilt eine Altersbeschränkung von 12 Jahren, für die Sitzplätze müssen Kinder sechs Jahre alt sein.

von Jonas Schönrock

 

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