...und der dritte folgt sogleich?

Bislang konnte Christian Streich mit seinem SC Freiburg noch nicht gegen Werder gewinnen. Das Hinspiel gewannen die Grün-Weißen mit 2:1, in der Vorsaison gab es ein 2:2.
Sport-Club Freiburg
Donnerstag, 14.02.2013 / 15:57 Uhr

Nach den Siegen gegen Hannover und Stuttgart hat Werder Bremen am Samstag, 16.02.2013, ab 15.30 Uhr gegen den SC Freiburg die Chance auf den dritten Dreier in Folge. Doch auch wenn die Statistik klar für die Grün-Weißen spricht, hat die Elf von Thomas Schaaf eine ganz harte Nuss zu knacken.

Nach den Siegen gegen Hannover und Stuttgart hat Werder Bremen am Samstag, 16.02.2013, ab 15.30 Uhr gegen den SC Freiburg die Chance auf den dritten Dreier in Folge. Doch auch wenn die Statistik klar für die Grün-Weißen spricht, hat die Elf von Thomas Schaaf eine ganz harte Nuss zu knacken.

Denn der Sportclub steht nach 21 Spieltagen mit 31 Zählern auf Rang fünf und gehört zu den ärgsten Konkurrenten im Kampf um die internationalen Plätze. Und der Erfolg ist kein Zufall, er hat einen Namen: Christian Streich. Seitdem der ehemalige Freiburger Jugendcoach in der vorletzten Winterpause das Bundesliga-Team übernommen hat, punkten die Breisgauer konstant auf dem Niveau eines Europa-League-Aspiranten. Dies muss oberflächlich betrachtet mit der unkonventiellen Art Streichs zusammenhängen, der insbesondere dank seiner mal hochemotionalen, mal geradezu philosophisch anmutenden Interviews binnen eines Jahres den Status eines "Kult-Trainers" erlangte.

"Schon im Hinspiel gemerkt, dass sie eine gute Mannschaft haben"

Viel entscheidender sind jedoch die fachlichen Fähigkeiten des Mannes, der dem Abstiegskandidaten des Jahres 2011 einen gänzlich neuen Spielstil verpasste. Der SC liefert unter Streich vielleicht nicht mehr das Spektakel vergangener Tage, hat dafür aktuell die zweitbeste Defensive der Liga (20 Gegentore) und bietet disziplinierten und taktisch anspruchsvollen, modernen Fußball. Nicht ohne Grund feierte die Fachöffentlichkeit selbst ein 0:0 gegen Bayer Leverkusen als spannendes Spitzenspiel. Entsprechend ist auch Thomas Schaaf gewarnt: "Wir haben schon im Hinspiel gemerkt, dass sie eine gute Mannschaft haben. Sie waren sehr aktiv, einsatzfreudig und agieren als gesamtes Team sehr kompakt. All das wird übermorgen wieder auf uns zu kommen", so der Bremer Coach mit Blick auf den knappen 2:1-Erfolg in der Hinserie.

Die Breisgauer spielen in der Offensive wie kein anderes Bundesliga-Team ohne "echten" Angreifer. Dafür stürmen zwei hängende Spitzen, die sich häufig ins Mittelfeld fallen lassen, um dann abwechselnd nach vorne zu stoßen und so Verwirrung in der gegnerischen Defensive zu stiften. Diese Rollen füllen in der Regel Jan Rosenthal und der Ex-Bremer Max Kruse aus. Letzterem, der vor knapp dreieinhalb Jahren "nicht die Geduld hatte, den Weg mit uns weiterzugehen" bescheinigt Schaaf eine "sehr gute Entwicklung. Wir haben das Talent immer gesehen und sehen uns heute bestätigt". Der 24-Jährige ist mit fünf Treffern und sechs Vorlagen bester Scorer bei den Badenern und hat maßgeblichen Anteil an der guten Platzierung seines Teams.

Eichin am Samstag hautnah mit dabei

"Der Tabellenplatz spiegelt die Leistung dieser Mannschaft wieder. Er zeigt, dass sie hervorragend miteinander arbeiten, gut zusammenpassen und schwer auszurechnen sind", ergänzte Schaaf im Rahmen der offiziellen Spieltagspressekonferenz am Donnerstag. Nicht ohne anzufügen, dass er sich auf die Partie freut, "weil auch wir wieder die Gelegenheit haben, unsere Qualität zu zeigen und uns behaupten können". Schaaf beschäftigt sich in der Spielvorbereitung aber nicht mit Gedanken an die Fortsetzung der lang ersehnten Siegesserie. Stattdessen konterte er Fragen nach der Bedeutung des in den beiden vergangenen Wochen errungenen ersten Doppelerfolgs seit 15 Monaten ironisch mit "das haben wir ganz dick im Kalender angemarkert" und stellte klar: "Mit der Statistik habe ich es nicht so. Wichtig ist für mich, dass wir Leistung auf dem Platz bringen".

Folglich wird der Cheftrainer am Samstag auch nicht daran denken, dass er in seiner Bremer Amtszeit noch nie ein Heimspiel gegen Freiburg verloren hat (sieben Siege, ein Remis) sondern den Blick nach vorn richten. Unterstützt wird Schaaf dabei von Thomas Eichin, der nach seinem offiziellen Amtsantritt als Geschäftsführer Sport erstmals auf der Trainerbank Platz nehmen wird. Der gebürtige Freiburger hat im Übrigen keine SC-Vergangenheit, und kaum Verbindungen zum kommenden Gegner. Bis auf eine Ausnahme: "Ich habe beim Freiburger FC ein Jahr mit Christian Streich zusammengespielt".

Von Christoph Muxfeldt

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