Der FC Unaufhaltsam empfängt den SVW

Die Bayern-Defensive ist die derzeit stärkste Abwehrreihe der Liga: Nur sieben Gegentore ließen die Münchner bislang zu.
FC Bayern München
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Manege frei für die nächste Vorführung? Am Samstag, 23.02.2013, lädt der FC Bayern München wieder in sein Tollhaus Allianz Arena ein. Zu Gast diesmal: Werder Bremen.

Manege frei für die nächste Vorführung? Am Samstag, 23.02.2013, lädt der FC Bayern München wieder in sein Tollhaus Allianz Arena ein. Zu Gast diesmal: Werder Bremen. Wenn der Ball ab 15.30 Uhr rollt, stellt sich die Fußballwelt eigentlich nur noch eine Frage: Wie hoch gewinnt der FCB diesmal? Werder-Coach Thomas Schaaf hingegen will mit seinem Team alles versuchen, um alle Beobachter dieser Partie zu überraschen.

Ein wenig unheimlich ist es schon, wenn man den Blick in diesen Tagen und Wochen auf den deutschen Rekordmeister aus München richtet. Die Bayern marschieren von Sieg zu Sieg, unbeeindruckt von jedem noch so kleinen oder großen Störfeuer. Ihr Ziel, pardon: ihre Ziele fest vor Augen: Meisterschale, DFB-Pokal, Champions-League-Trophäe. Alle drei Titel sollen es nach Möglichkeit sein. Dafür wurden sie schließlich vor der Saison geholt, die Sammers, Dantes, Shaqiris und Konsorten. Und die bisherige Bilanz bestätigt nicht nur sämtliche Transferaktivitäten, sondern lässt darüber hinaus die Konkurrenz in eine Art Schockstarre verfallen. Ferngläser waren gestern.

„Big Bayern“ in ruhigem Fahrwasser

22 Spiele, 18 Siege, drei Remis und eine Niederlage (1:2 gegen Leverkusen am 9. Spieltag) haben die „Big Bayern" (BILD-Zeitung) bisher eingespielt. Torbilanz? 57:7. Die meisten Tore in der Liga geschossen, die wenigsten Gegentore zugelassen. Vom Durchmarsch im nationalen sowie internationalen Pokalwettbewerb ganz zu schweigen. Dementsprechend groß ist das Selbstvertrauen der Spieler des FC Unaufhaltsam. Nach dem jüngsten Champions-League-Sieg beim FC Arsenal London (3:1) vor wenigen Tagen erklärte Angreifer Thomas Müller anschließend: „Wie man schon zuletzt sehen konnte, sind wir in guter Form. Das haben wir heute bestätigt. Der Sieg war deshalb keine große Überraschung."

Ohne Frage, „alles glänzt" (stern.de) derzeit in München. Die Form der Bayern ist „bestechend" (Süddeutsche Zeitung), vor allem mit Blick auf die zahlreichen Gerüchte und Spekulationen, die scheinbar täglich rund um das Trainingsgelände an der Säbener Straße geistern - und doch irgendwie abprallen am Absperrzaun. Kommt BVB-Stürmer Robert Lewandowski im Sommer? Wechselt Mario Gomez? Was ist mit dem brasilianischen Nationalspieler Neymar? Geht Trainer Jupp Heynckes im Sommer zu Schalke? Und nicht zuletzt ist auch die Laune von Arjen Robben immer wieder ein gern behandeltes Thema in den Gazetten. Und die Münchner? Nicken freundlich und eilen von Sieg zu Sieg. Das FCB-Schlachtschiff fährt in ruhigerem Fahrwasser denn je.

Schaaf über den FCB: „Dominant, überzeugend, selbstsicher“

Am 23. Spieltag kommt es nun zum Nord-Süd-Gipfel. FC Bayern gegen SV Werder. Das Hinspiel verloren die Bremer höchst unglücklich im Weser-Stadion mit 0:2. Über 80 Minuten lang hatte die Mannschaft von Werder-Trainer Thomas Schaaf hervorragend mitgehalten und den Bayern die Stirn geboten. Zwei Unachtsamkeiten in der Schlussphase wurden dann jedoch eiskalt von Luiz Gustavo und Mario Mandzukic bestraft. Geht es nach Schaaf, läuft das im Rückspiel anders: „Wenn wird die Räume und Aktionskreise der Bayern begrenzen, haben wir sicher eine bessere Chance. Wir müssen vor allem aber unsere eigenen Stärken einsetzen."

Wie auch der Rest der Republik ist auch der Bremer Trainer voll des Lobes für den kommenden Gegner: „Ich habe sie in London gegen Arsenal beobachtet und konnte da nicht so viele Schwächen entdecken", so Schaaf schmunzelnd, ehe er ausführte: „Das ist schon eindrucksvoll, was sie für eine Saison spielen. Dominant, überzeugend, selbstsicher, konsequent. Alles, was man positiv besetzt, kann man im Moment gleichstellen mit dem FC Bayern." Eine Reise ist München dennoch wert, zumal es am Samstag etwas zu feiern gibt. Trainer Heynckes steht vor seinem 1000. Bundesligaspiel als Spieler und Trainer und seine Mannschaft wird alles daran setzen, ihn mit drei Punkten zu beschenken. Ob Werder den Spielverderber geben kann, bleibt abzuwarten. Schon ein Punktgewinn wäre für die Bremer ein Erfolg - und für die Bayern genau genommen auch keine große Tragödie. So gesehen ist die sicher scheinende Meisterschaft als Geschenk zum Heynckes-Jubiläum eigentlich völlig ausreichend. Drei Punkte gegen Bremen als weiteres Präsent sind da fast überflüssig.

Von Cord Sauer

 

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