Miele: "Die Nummer eins bedeutet mir sehr viel"

Sebastian Mielitz steht in dieser Saison erstmals mit der Nummer eins auf der Rücken zwischen den Pfosten des SVW.
Profis
Freitag, 12.10.2012 / 16:08 Uhr

Ein lauter Schrei, ein schmerzverzerrtes Gesicht und Blut am Bein von Sebastian Mielitz. Die umstehenden Zuschauer hielten für einen Moment den Atem an, denn es sah schon übel aus, was Werders Nummer eins sich da im Trainingszweikampf mit Mor Pouye zugezogen hatte. Doch am Ende war alles nicht so schlimm, wie befürchtet. „Halb so wild", beruhigte „Miele" noch auf dem Weg in die Kabine, „der Stollen von Mo hat mich getroffen, als ich den Ball klären wollte, aber das ist nur ein oberflächlicher Kratzer, der ein bisschen schmerzt." Für den 23-Jährigen kein Grund, den anschließenden Interviewtermin abzusagen.

Im Gespräch bei „1:1 Werder Interaktiv", der Sendung auf heimatlive, bei der Fans ihre Fragen an Profis aus dem Werder-Team stellen können, blickte er nach seiner kleinen Verletzung auf die aktuelle Situation bei Werder, die Kritik der letzten Tage und das begehrte Dress mit der "Eins" auf dem Rücken.

„Die Nummer eins auf dem Trikot hat für mich eine hohe Symbolkraft. Dieses Trikot tragen zu können bedeutet mir wirklich sehr viel und war für mich zu Saisonbeginn auch ein sehr wichtiges Signal", erklärte Werders Stammkeeper, der nach dem 1:3 in Augsburg auch in die Kritik geraten war. „Das Tor muss ich mir definitiv ankreiden, aber solche Fehler gehören wie auch die anschließende Kritik sicherlich dazu. Man muss lernen, sie einordnen zu können. Ich bin ein junger Spieler, der noch viel lernen möchte und auch muss", so Miele, dem die Schlagzeilen dennoch nicht verborgen geblieben sind. „Natürlich lese ich Zeitung, aber ich beschäftige mich nicht so viel mit dieser Kritik. Wichtig ist mir vielmehr, was das Trainerteam sagt und wie wir die Spiele - mit allen guten und schlechten Situationen - anschließend analysieren. Solange Kritik konstruktiv ist, habe ich aber immer ein offenes Ohr dafür."

In Heiligenfelde stand „Miele" eine Halbzeit zwischen den Pfosten, die anderen 45 Minuten war Raphael Wolf Schlussmann der Werderaner. Keiner der beiden musste eine ernsthafte Parade zeigen, doch als Keeper müsse man immer wach sein, betonte Mielitz - selbst im Testspiel gegen einen Kreisligisten: „Man darf sich nie sicher sein oder sich ausruhen, denn es gibt immer einen Wettbewerb um diese Position, was ich sehr gut finde. Dieseen tragen wir beide sehr kollegial aus, worüber ich glücklich bin. Raphael ist ein sehr netter Kerl."

Wie schon gegen den SV Heiligenfelde wird Werder-Coach Thomas Schaaf auch in Cloppenburg nicht nur auf der Torhüterposition personell einige Dinge austesten. „Im Vergleich zur Bundesliga werden wir morgen natürlich mit einer völlig veränderten Mannschaft auflaufen. Wir müssen auch sehen, welche Mannschaft Kiew aufbietet, schließlich fehlen auch beim ihnen einige Nationalspieler. Das muss man bei der Bewertung der morgigen Partie berücksichtigen. Aber es freut mich, dass uns morgen mit Kiew ein solch leistungsstarker Gegner gegenüberstehen wird", sagte der Trainer im Anschluss an die Vormittagseinheit am Freitag.

Gegen den ukrainischen Rekordmeister am morgigen Samstag, 13.10.12, 15.30 Uhr (ab 15.15 Uhr im Liveticker auf WERDER.DE), werden auch Johannes Wurtz und Florian Hartherz wieder im Kader stehen. Die beiden Youngster kamen beim 4:1-Erfolg der deutschen U 20-Nationalelf gegen Italien am Mittwoch zum Einsatz und reisten gestern zurück an die Weser. Für Wurtz, Hartherz & Co. geht es morgen um 13 Uhr mit dem Mannschaftsbus aus der Hansestadt nach Cloppenburg. Schaaf vertraut dabei auf diese 19 Akteure:

Mielitz, Wolf - Lukimya, Elia, Schmitz, Hunt, Kroos, Akpala, Petersen, Hartherz, Wurtz, Röcker, Trinks, Nagel, Hahn, Von Haacke, Pouye, Bargfrede, Busch.

Von Yannik Cischinsky

 

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