Oldenburger Budenzauber: Werders Traditionsteam jubelt über Platz drei

Konnten wieder gemeinsam jubeln: Frank Baumann und Andreas Reinke beim Traditionsturnier in Oldenburg.
Profis
Donnerstag, 03.01.2013 / 20:34 Uhr

Die Werder-Raute auf der Brust trugen neben dem Bremer Meistertrio von 2004 mit Ailton, Frank Baumann und Andreas Reinke auch Björn Schierenbeck, Frank Ordenewitz, Sören Seidel, Uwe Harttgen, Oliver Freund sowie Günter Hermann. „Hier trifft man viele ehemalige Weggefährten und Gegner wieder, man schnackt über alte Zeiten - das ist eine schöne Sache", erklärte Hermann und fügte mit sportlichem Ehrgeiz hinzu: „Trotzdem kommt hier keiner hin, um zu verlieren. Jeder will das Turnier gewinnen." Schlussmann Reinke pflichtete ihm bei: „Spaß ist die eine Geschichte, aber es macht mir deutlich mehr Spaß, wenn wir auch gewinnen."

Feinste fußballerische Kabinettstückchen, Kicker-Idole zum Anfassen und vor allem fantastische Stimmung - das gab es beim vierten Hallenturnier der Traditionsteams „Cup der Öffentlichen" in der Oldenburger EWE Arena. Und bei einem derartigen Budenzauber zu Jahresbeginn durfte selbstverständlich auch die Mannschaft des SV Werder Bremen nicht fehlen. „Hier herrscht immer eine tolle Atmosphäre. Das Turnier bedeutet jedes Jahr viel Spaß für uns Spieler, aber auch die Zuschauer", zeigte sich der ehemalige Werder-Torjäger und Publikumsliebling Ailton von dem munteren Hallenkick begeistert.

Mit jeder Menge Siegeswillen ging das Team von der Weser auch das Auftaktmatch gegen Lokalmatador VfB Oldenburg an. In den Reihen der Gastgeber stand der ehemalige Nationalkeeper Hans Jörg Butt, der vor seiner Bundesliga-Karriere in der Jugend des VfB aktiv war. Doch der gebürtige Oldenburger kam nicht wie gewohnt zwischen den Pfosten, sondern auf dem Feld zum Einsatz. Mit Butt besiegten die Hausherren den SVW knapp mit 5:4 - trotz zweier Treffer von Frank Baumann. „Ich habe überraschenderweise zweimal getroffen. Das war früher nie so meine Stärke, aber in der Halle passiert das schonmal", schmunzelte der ehemalige Abräumer im Mittelfeld über den eigenen Doppelschlag.

Ohne Bude im ersten Spiel war dagegen Knipser Ailton geblieben. „Das ist nicht normal: Ein Ailton ohne Tor ist kein Ailton", sagte der brasilianische Stürmer in seiner gewohnten Art und Weise und ließ gleich darauf Taten folgen. Beim 6:3-Sieg im zweiten Gruppenspiel gegen Hannover 96 erzielte der „Kugelblitz" einen Doppelpack und schoss Grün-Weiß ins Halbfinale. Sein logisches Fazit nach dem Schritt in die Zwischenrunde: „Das ist Ailton!"

Im Semifinale netzte der Torjäger dann zwar erneut doppelt, doch die Hansestädter mussten sich im Siebenmeterschießen Borussia Mönchengladbach geschlagen geben. Nach packenden 2x10 Minuten besorgten zwei Fehlschüsse von Sören Seidel und Frank Ordenewitz die Entscheidung. Doch im Gegensatz zum Vorjahr konnten die Werder-Oldies das kleine Finale in diesem Jahr mit einem klaren 8:1 gegen Borussia Dortmund für sich entscheiden. Vierfacher Torschütze: Ailton - der mit insgesamt acht Buden sogar Torschützenkönig des Nachmittags wurde.

Den Hallenpokal holten am Ende die Hausherren vom VfB, die das Finale in letzter Sekunde mit 3:2 gewannen. Doch unabhängig vom sportlichen Turniersieger stand zum Schluss vor allem ein Gewinner fest: die Fans. „Alle Zuschauer können hier ihre Fußball-Idole hautnah erleben und direkt an die Spieler herantreten. Viele Jugendliche kommen in ihren Ferien um Autogramme zu sammeln oder Fotos mit ihren Vorbildern zu machen und erleben einen wunderschönen Nachmittag", freute sich Ausrichter Dieter Burdenski, der gleich für die nächsten drei Jahre eine Fortsetzung des erfolgreichen Events ankündigte.

Von Yannik Cischinsky

 

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