3:3 - Gute-Laune-Unentschieden gegen Aston Villa

Freude über den Führungstreffer von Niclas Füllkrug. Schmitz, Junuzovic und Prödl jubeln mit.
Profis
Samstag, 11.08.2012 / 21:50 Uhr

Das war ein typisches Werder-Spiel werden sich viele der 22.778 Zuschauer im Weser-Stadion gedacht haben und sich dabei an gute Werder-Zeiten erinnert haben. Spektakel pur! Tore am Fließband hinten und vorn. Fehler, die es abzustellen gilt, aber auch Angriffsaktionen, die richtig Spaß gemacht haben. Das 3:3 gegen den Premier-League-Klub Aston Villa rundete den Tag der Fans 2012 passend ab. Es war ein Gute-Laune-Unentschieden.

Cheftrainer Thomas Schaaf sah das genauso: „Ich bin trotz der Gegentore mit dem Spiel zufrieden. Das war ein sehr interessanter Test gegen einen starken Gegner, der nächste Woche in den Spielbetrieb einsteigt. Sie waren sehr griffig, sehr engagiert, druckvoll und haben uns viel abverlangt", so der Bremer Coach, der das Gleiche aber auch für sein Team zutreffend sah. „Wir sind hier gut aufgetreten, wir haben wieder gezeigt, wie variantenreich wir agieren können, auf wie vielen Positionen unsere Spieler starke Leistungen abrufen können", so Schaaf, der angesprochen auf ein paar Spieler, kleine Sonderlobe verteilte. „Kevin de Bruyne kann fast überall spielen. Er hat das heute wieder gut gemacht. Auch Clemens Fritz hat ein gutes Spiel gezeigt. Mit ihm arbeiten wir im Mittelfeld gut ineinander, halten die Ordnung, aber er allein reicht auch nicht. Alle müssen sich einbringen." Als Bestätigung dafür sah Thomas Schaaf den zweiten Durchgang. „Da konnte man beobachten, was es ausmacht, wenn alle nochmal etwas drauflegen, welchen Druck man dann erzeugen kann."

Auffällig war in der Partie gegen den Klub aus Birmingham, dass es bei Standards sehr gefährlich wurde - vorne wie hinten. „Ja, nach vorne macht das natürlich Spaß, hinten gibt es einige Dinge, die wir verbessern müssen. Vor allem müssen wir die richtige Balance finden."

Das wünscht sich auch Keeper Sebastian Mielitz, der mit den drei Gegentoren überhaupt nicht einverstanden war. Im Spiel schimpfte er mit den Vorderleuten, nach Schlusspfiff hielt er sich kollegial zurück, kritisierte jedoch: „Wir müssen uns da wirklich Gedanken machen. Über die Gegentreffer muss geredet werden. Da waren zwei Standards dabei, bei denen wir uns nicht so gut anstellen. Insgesamt haben wir in der ersten Hälfte zu tief gestanden. Nach der Pause haben wir das ein bisschen besser gemacht. Positiv finde ich, dass wir am Ende wieder ein Team gesehen haben, dass voller Tatendrang gegen die Niederlage angespielt hat und danach unbedingt den Siegtreffer erzielen wollte."

Geschäftsführer Klaus Allofs hat das auch beobachtet: „Also wenn es hier 4:3 ausgegangen wäre, hätten wir sehr zufrieden sein können. So kann ich Miele verstehen, wenn er nicht glücklich ist, den Ball dreimal aus dem Netz zu holen. Aber wir haben auch noch Zeit, der Bundesligastart in Dortmund ist noch weit weg. Am Dienstag haben wir noch einen wichtigen Test. Und dann kommt das Pokalspiel. Ich weiß nicht, ob der Trainer heute schon die Startelf für den Bundesligastart im Koopf hatte, als er die Startelf aufstellte."

Gerne dabei wäre auf jeden Fall Sebastian Prödl, der sich ebenfalls nach dem 3:3 noch den Medien stellte. „Also bei den Standards vor dem eigenen Tor müssen wir wirklich besser werden, da muss jeder geiler auf den Ball sein. Trotz allem überwiegt für mich das Positive: Wir wollten über Kampf wieder ins Spiel kommen. Das ist uns gelungen, wir sind zweimal zurückgekommen. Außerdem habe wir nach vorne immer wieder unsere schnellen Leute eingesetzt. Das sah schon gut aus."

Aus dem Weser-Stadion berichten Michael Rudolph und Timo Volkmann

 

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