Stimmen zum Spiel: Fantastisches Spiel, unglückliche Verlierer

Die Werderaner verabschiedeten sich mit viel Applaus aus der AWD-Arena.
Profis
Samstag, 15.09.2012 / 19:43 Uhr

Fünf Tore, sechs gelbe Karten, ein Platzverweis, Chancen hüben wie drüben - das Bundesligamatch des SV Werder bei Hannover 96 hatte all das zu bieten, wonach Fußball-Gourmets häufig suchen, aber nur selten finden. „Das Spiel war absolut klasse. Es hatte alles, was den Fußball ausmacht. Wirklich toll, auch von meinem Team. Wenn wir am schließlich noch als Sieger vom Platz gegangen wären, wäre ich jetzt auch zufrieden", sprach Werder-Coach Thomas Schaaf das aus, was viele grün-weiße Anhänger auch auf dem Schauplatz des rassigen „kleinen" Nordderbys dachten: Der SV Werder war so nah dran, muss aber am Ende mit leeren Händen in die Hansestadt zurückfahren. „Wir haben alle eine irre Partie gesehen, ein richtiges Spektakel. Das Spiel war typisch für diese Paarung in der AWD-Arena mit allem, was der Fußball zu bieten hat und am Ende einem glücklichen Sieger", sah selbst 96-Trainer Mirko Slomka sein Team auf der etwas glücklicheren Siegerstraße zweier Teams mit beachtlichem Fußball-Niveau.

Direkt im Anschluss an die Partie gab es unterschiedlichste Aussagen aller Beteiligten zum Spiel. Wegen eines technischen Fehlers können Sie die Stimmen zum Spiel leider nicht bei WERDER.TV sehen. Sobald dieser Fehler behoben ist, wird der Service nachgereicht. Wir bitten dies zu entschuldigen. WERDER.DE hat die „Aufreger" des 66. „kleinen" Nordderbys für Sie thematisch geordnet.

Allgemein zum Spielverlauf:

Marko Arnautovic:
„Der Ausgang des Spiels ist sehr bitter für uns. Wir haben die ersten 20 Minuten verschlafen, danach hatten wir klar die besseren Chancen. Hannover kann sich bei seinem Torwart bedanken, er hat die 96er im Spiel gehalten. Wir stehen deshalb am Ende mit leeren Händen da."

Aaron Hunt:
„Das war ein intensives und unterhaltsames Spiel, in dem man gemerkt hat, dass es um einiges geht. Dafür, dass wir uns nach dem frühen 0:2-Rückstand so zurückgekämpft haben, muss man der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir sind dann immer besser ins Spiel gekommen. Allerdings muss man dann vielleicht auch mal mit einem Punkt zufrieden sein und darf dem Gegner nicht mehr solche Räume bieten. Da haben wir zu viel riskiert. Wir dürfen nicht nur diesen Hauruck-Fußball zeigen. Diesen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen."

Kevin De Bruyne: „Das ist schon sehr, sehr ärgerlich und dumm. Nach dem 0:2 sind wir sehr gut zurückgekommen und haben vor allem nach unserem zweiten Treffer stark aufgespielt. Da konnten alle sehen, wie gut wir den Ball laufen lassen können."

Klaus Allofs: „Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Die Art und Weise, wie die Mannschaft nach dem Rückstand gespielt hat, war gut. Man hat gespürt, dass sie wollte. Das haben ja auch unsere Fans gespürt und mit lautstarken Anfeuerungen aufgenommen. Wir müssen jetzt keine Tragödie aus dem Ergebnis machen. Es ist noch nicht alles gut, aber viele Dinge gefallen mir immer besser."

Das Last-Second-Tor:

Lukimya:
„In der zweiten Halbzeit haben wir sehr guten Fußball gespielt und viele Möglichkeiten gehabt. Da haben wir sehr viel investiert, umso enttäuschter sind wir über den Last-Minute-Ausgleich. Das Tor macht Huszti natürlich super, das kann man nicht verhindern."

Thomas Schaaf:
„Es ist völlig egal, wann es passiert. Ich bin traurig, dass wir nach dem klasse Spiel mit leeren Händen nach Hause fahren müssen."

Kevin De Bruyne:
„Es ist ärgerlich, den Ball in der Schlusssekunde in dieser Art und Weise zu verlieren. Das müssen wir versuchen abzustellen."

Aaron Hunt: „Natürlich ärgere ich mich darüber, dass der Pass nicht ankommt. Aber das passiert zehn- bis fünfzehnmal im Spiel. Wir müssen da insgesamt kompakter stehen und dürfen nicht so viel Risiko gehen. Wir hatten zuvor schon ein, zwei Möglichkeiten, in Führung gehen zu können. Daher ist es doppelt bitter, das Tor mit dem Schlusspfiff zu bekommen."

Klaus Allofs: „Wir dürfen nach dem 2:2 nicht solch ein großes Risiko gehen. Wir haben noch Fehler in unserem Spiel, die es gilt abzustellen. Da ist die Mannschaft noch nicht so weit."

 

Zu den beiden aberkannten Werder-Toren:

Thomas Schaaf:
„Von der Bank aus konnte ich die Situationen nicht sehen. Hinterher wurde mir gesagt, dass beim ersten Tor eine Abseitsstellung vorlag und dass beim zweiten Tor noch nach dem Fehler gesucht wird."

Klaus Allofs:

"Ich habe das Abseits-Tor nicht sehen können. Das zweite war für mich kein Foulspiel."

Assani Lukimya:
„Bei dem ersten Tor war es wohl Abseits, bei meinem Treffer wurde ein Foul gepfiffen. Das habe ich allerdings nicht so gesehen."

Marko Arnautovic:
„Schade, dass die beiden Situationen so entschieden wurden. Bei der ersten Situation ist es okay, aber bei der zweiten nicht. Die war regulär. Ich weiß auch nicht, was er da abgepfiffen hat."

Aaron Hunt: „Ich kann nicht beurteilen, ob es Abseits war oder nicht. Bei der zweiten Aktion hat sich Papas wohl zu sehr abgestützt."

Schiedsrichter Deniz Aytekin:

„Ich kann die Szene gut beurteilen, denn ich stand da gut. Der Spieler Karim Haggui wollte zum Kopfball gehen, Sokratis hat ihn daran gehindert. Ich habe deshalb auf Foul entschieden, weil Sokratis den Arm drauflegt. Das reicht für ein Foulspiel aus."


Zur Frage nach der Nummer eins im Norden:

Lukimya:

„Heute kann sich Hannover als die Nummer 1 im Norden fühlen, aber wir haben es genauso verdient gehabt zu gewinnen.Um zu sagen, wer die Nummer 1 ist, muss man weiter in die Vergangenheit schauen und dann ist auch die Antwort klar."

Marko Arnautovic:

„Hannover hat heute zwar gewonnen, aber wenn die zu uns kommen, dann wird es ganz anders ausgehen. Wenn ich mich dann auch noch für meinen Aufwand mit einem Tor belohne, dann wird es schrecklich für den Gegner." (lacht)

Aaron Hunt:
„Es gehört mehr dazu, als zweimal in der Europa League zu spielen, um die Nummer 1 zu sein."

Thomas Schaaf:
„Das ist mir so was von egal. Für mich ist es wichtig, dass wir einen Fußball zeigen, der unsere Fans begeistert."

 

Aus der AWD-Arena berichten Timo Volkmann und Dominik Kupilas

 

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