Serbisch-kroatischer Premierenabend im Borussia-Park

Startelf-Debüt für Pavlovic, Tor-Premiere für Ignjovski: Gladbachs Mlapa hatte genug und konnte nicht mehr hinsehen.
Profis
Sonntag, 10.03.2013 / 02:11 Uhr

Begraben unter einer Traube Spieler lag er da. Vier, fünf, sechs Werderaner warfen sich drauf. Der grün-weiße Jubelberg wurde größer, immer größer. Im Borussia-Park war die 78. Minute bereits vorüber. Der ...

Begraben unter einer Traube Spieler lag er da. Vier, fünf, sechs Werderaner warfen sich drauf. Der grün-weiße Jubelberg wurde größer, immer größer. Im Borussia-Park war die 78. Minute bereits vorüber. Der Stadionsprecher gab gerade den Ausgleichstreffer für den SV Werder durch. Dabei ging ein Name durch die Arena: Aleksandar Ignjovski, der Torschütze des 1:1. „Ich habe es erst später realisiert, dass es Iggy war. Es kommt ja nicht so oft vor, dass er trifft", witzelte Nils Petersen, einer der Gratulanten für das erste Bundesligator des jungen Serben. 38 Partien Anlauf benötigte der 22-Jährige dafür. „Ich freue mich über dieses Tor, das ich meiner Familie widmen möchte", äußerte sich der glückliche „Iggy" über den Treffer, der Werder ein 1:1-Remis bei Borussia Mönchengladbach einbrachte.

„Der Treffer war aber auch ein Verdienst der ganzen Mannschaft", führte der Allrounder im Bremer Team selbstlos fort. „Wenn alle kämpfen, können wir Einiges erreichen. Heute hat jeder alles gegeben. Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir auch gewinnen können. Wir können mit diesem Punkt aber zufrieden sein." Werder-Coach Thomas Schaaf, der Ignjovski im linken offensiven Mittelfeld aufstellte, freute sich jedoch nicht nur über den Treffer des Serben: „Außer im Tor kann ich ihn überall aufstellen. Er ist sehr vielseitig, das freut mich. Und vor allem nimmt er die Situationen immer sehr positiv an."

Auch bei seinen Teamkollegen kommt der Nationalspieler mit seiner Art gut an. „Er ist für uns alle ein Vorbild in puncto Einsatz und Leidenschaft", schätzt Petersen die besonderen Qualitäten seines Mitspielers. Mit einem Augenzwinkern geht Schlussmann Sebastian Mielitz sogar einen Schritt weiter: „Er ist für seine filigrane Art und Weise auf dem Platz bekannt."

Neben dieser Torpremiere durften die Grün-Weißen in Mateo Pavlovic an diesem Samstagabend auch einen Startelf-Debütanten begrüßen. Nach etwas wackligen Anfangsminuten fand der 22-Jährige immer besser in die Partie und war in einigen Szenen als rettende Instanz unterwegs - ob mit dem Fuß oder per Kopf. „Das war eine klasse Partie. Der Junge hat sich reingehauen, er hat jeden Zweikampf angenommen. Es freut mich, dass er seine Situation ohne einen Mucks gemeistert hat. Er hat sich der Situation gestellt. Mateo hat das klasse gemacht", fand Thomas Schaaf nur lobende Worte für seinen Schützling in der Innenverteidigung.

Pavlovic machte in der Nachspielzeit sogar die Großchance auf den Siegtreffer von Peniel Mlapa zunichte und erntete dafür von den Teamkollegen ebenfalls lobende Worte. „Mateo holte defensiv viel weg, auch wenn es hinten gefährlich wurde. Da er seinen ersten Auftritt von Beginn an hatte und er neu ist, fand ich, dass er ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Er hat - wie alle anderen - dazu beigetragen, dass wir bei einer heimstarken Mannschaft einen Punkt geholt haben", so Petersen, der dem Abwehrmann nicht nur defensiv Potenzial attestiert: "Sein Kopfballspiel kann zu einer Waffe werden. Mit seiner Größe und Durchschlagskraft ist er auch immer für ein Tor gut."

aus dem Borussia-Park berichten Timo Volkmann und Dominik Kupilas

 

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