''Ein rabenschwarzer Tag''

Hängende Köpfe bei den Werder-Profis nach dem bitteren 1:3 am Freitagabend in Augsburg.
Profis
Freitag, 05.10.2012 / 23:28 Uhr

Weitere Stimmen zum Augsburg-Spiel aus der Mixed-Zone der SGL arena: 

Der FC Augsburg bejubelte gemeinsam mit den Fans den ersten Saisonsieg im siebten Spiel, die Spieler des SV Werder verließen den Platz mit hängenden Köpfen. Gerade hatten die Grün-Weißen beim Schlusslicht mit 1:3 (1:2) verloren - angesichts einer ganz schwachen Leistung völlig verdient. „Wir waren scheinbar nicht darauf vorbereitet, was uns hier heute erwartet und waren in keiner Sekunde bereit so viel einzubringen, wie der FC Augsburg, die mit komplettem Einsatz und voller Hingabe gespielt haben. Das war ein total misslungenes Spiel", ärgerte sich Geschäftsführer Klaus Allofs nach der Niederlage. Auch Cheftrainer Thomas Schaaf zeigte sich nach dem 1:3 enttäuscht: „Wir wissen, dass die Mannschaft ganz anders spielen kann. Mit der Leistung sind wir nicht zufrieden. Sieben Punkte - das hätten wir uns ganz anders gewünscht", so der Werder-Coach. Für Allofs war das Spiel in Augsburg sinnbildlich für die aktuelle Situation des SV Werder: „Das heutige Spiel zeigt unsere Situation: Wir haben viel Lob bekommen, das immer richtig einzuschätzen, fällt vielen nicht leicht und heute war das eine Fehleinschätzung. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die um die Existenz kämpft und wir haben gedacht, wir könnten hier ein bisschen Fußballspielen am Freitagabend. So geht das nicht - in der Bundesliga ist jedes Spiel umkämpft, da ist es egal, ob man gegen den FC Bayern spielt, oder gegen den FC Augsburg. So kann man kein Spiel gewinnen."

Zur eigenen Leistung/Zweikampfverhalten:

Clemens Fritz: Wir waren insgesamt nicht aggressiv genug, sind nicht gut in die Zweikämpfe gekommen und haben nach vorne keine Lösungen gefunden. Nach hinten haben wir es den Augsburger zu leicht gemacht, einfach zu große Räume gelassen und viele einfache Fehler fabriziert, die wir abstellen müssen.

Thomas Schaaf: „Wir waren zu passiv und haben den Gegner gewähren lassen. Die Augsburger waren in den Zweikämpfen entschlossener und immer näher am Ball. Wir konnten uns nicht befreien und den Gegner aus der Ordnung bringen. Außerdem unterlaufen uns immer noch Fehler im Zusammenspiel. Wir agieren nicht sicher genug, um den Gegner in Verlegenheit zu bringen. So wie wir heute aufgetreten sind, kann man nicht gewinnen."

Aaron Hunt: „Wir lassen den Spieler ganz frei flanken und in der Mitte steht er auch völlig blank. Diese Fehler werfen uns dann aus der Bahn. Ich kann es mir nicht erklären, woran das liegt. Wenn wir den Gegner schon nach einer Minute einladen, dann brauchen wir uns nicht beschweren, dass wir verlieren. Wir müssen zusehen, dass wir konstant gut spielen und die Konzentration von der ersten bis zur 90. Minute hochhalten."

Zum frühen Gegentor:

Aaron Hunt: „Wir haben den Start wieder verpennt und in der ersten Minute das Tor kassiert, als noch nicht mal alle Spieler von uns am Ball waren. Das ist Woche für Woche das Gleiche: Wir schlafen und machen die Fehler, die uns jedes Mal das Genick brechen. Wir stehen in den Situationen einfach nicht nah genug am Mann.

Klaus Allofs: „Wir standen von der ersten Minute an neben der Spur, wussten gar nicht wo wir sind. Das 0:1 kassieren wir, ohne dass jemals ein Gegner Körperkontakt mit uns hatte. Es müssen sich einige die Frage stellen, wie man in der Bundesliga bestehen kann. So ist das jedenfalls zu wenig."

Clemens Fritz: „Das 0:1 fangen wir uns schon nach zwei Minuten und als wir dann wieder besser im Spiel waren, fällt das 2:1. Wir haben den Augsburgern zu viele Räume gelassen. Es war ein Tag, an dem nicht viel funktioniert hat, aber dann muss man über den Kampf kommen. Wenn man die ersten Spiele zum Vergleich heranzieht, dann war das heute ein Rückschritt und ein Spiel, das zeigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben."

Zum Spielverlauf:

Aaron Hunt: "Nach dem 1:1 haben wir einiges probiert, aber nicht den richtigen Weg gefunden. In den entscheidenden 20 bis 25 Metern vor dem gegnerischen Tor waren wir nicht durchschlagskräftig genug. "

Thomas Schaaf: "In der ersten Halbzeit hatten wir einige gute Passagen und haben uns Chancen herausgearbeitet. Das hat in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr stattgefunden. Wir haben in der Offensive die Möglichkeiten, die wir uns nach dem 1:1 rausgespielt haben, nicht genutzt um in Führung zu gehen und den Gegner damit unter Zugzwang zu bringen."

Sebastian Mielitz: "Das war ein rabenschwarzer Tag für uns. Das 1:3 spricht Bände. Wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken."

Aus der SGL arena berichtet Dominik Kupilas

 

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