In der Saisonvorbereitung für die Spielzeit 2012/13 dann der nächste herbe Rückschlag. Nach einem Zusammenprall mit Eljero Elia erleidet Stevanovic einen Schlüsselbeinbruch. Kurz nach seiner Rückkehr ins Teamtraining im November eneut ein Schlüsselbeinbruch. „Natürlich hatte ich mir das Jahr etwas anders vorgestellt, aber daran kann man nachträglich nichts mehr ändern. Dieses Kapitel ist jetzt hoffentlich abgeschlossen. Es kann nur noch besser werden." Seine Wünsche für das neue Jahr sind nicht schwer in Worte zu fassen: „Einfach nur noch gesund bleiben. Das ist mein einziges Ziel. Ich hoffe, dass ich in der Rückrunde wieder Fuß fasse und mich für den Profi-Kader empfehlen kann."
Eine Art Leidensgenossen hat er in der eigenen Familie gefunden: Bruder Predrag, der ein halbes Jahr vor ihm von Schalke zum SV Werder wechselte, plagt ein ähnliches Verletzungspech. Nach Achillessehnenproblemen und Innenbandriss laboriert Predrag Stevanovic seit einigen Wochen an einem Außenbandriss. „Natürlich haben wir uns gegenseitig geholfen in der letzten Zeit. Aber auch meine ganze Familie und vor allem meine Verlobte haben mir großen Rückhalt gegeben", berichtet 20-Jährige.
Doch trotz der ständigen Rückschläge, ein Scheitern habe er nie im Hinterkopf gehabt, versichert Stevanovic heute. „Ich habe immer hart daran gearbeitet, wieder zu den Jungs auf den Platz zurückzukehren. Ich will es hier noch zu etwas bringen. Mein Traum ist noch nicht ausgeträumt!"
Von Yannik Cischinsky