Stevanovic, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist und hier als „Fußballdeutscher" gilt, besitzt einen serbischen Pass und wird damit in den Niederlanden als Nicht-EU-Ausländer behandelt. Als Schutzmaßnahme für junge holländische Profis gibt es eine Arbeitserlaubnis für Nicht-EU-Ausländer und damit auch eine Spielberechtigung in unserem Nachbarland nur, wenn der Spieler gewisse Kriterien erfüllt. Dies war bei Stevanovic nicht der Fall.
Der Technische Direktor Gerard Nijkamp vom PEC Zwolle sagte dazu: „Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir alles Erdenkliche getan, um eine Spielberechtigung für Aleksandar zu bekommen. Wir respektieren die holländischen Bestimmungen in dieser Sache, aber wir bedauern, dass es nicht zu diesem Wechsel gekommen ist."
Werders Cheftrainer Thomas Schaaf sagte dazu: „Wir hatten von unserer Seite alle Informationen offen gelegt. Deshalb ist es schade, dass sich der Wechsel nun doch nicht realisieren lässt. Ich bin davon überzeugt, dass es ein Transfer gewesen wäre, der allen Parteien weitrergeholfen hätte." Der Bremer Coach ergänzt: „Das Transferfenster ist noch geöffnet. Mit dem Berater von Aleks ist abgesprochen, dass wir nach einer anderen Möglichkeit suchen, ihn auszuleihen und ihm Spielpraxis zu geben. Sollte das nicht gelingen, dann bleibt er ein vollwertiges Mitglied unseres Kaders."
Aleksandar Stevanovic wechselte im Sommer 2011 aus der U19 des FC Schalke 04 zum SV Werder Bremen und kam in der Bundesliga bisher zu drei Einsätzen. Darüber hinaus spielte der 20-Jährige 17 Mal für Werders U 23 in der 3. Liga sowie einmal in der Regionalliga.