2:2! Werder bleibt auch im dritten Test ungeschlagen

Aaron Hunt zirkelte einen Freistoß in der 30. Minute nur an die Latte. drei Minuten später hatte Werder erneut Alu-Pech.
Profis
Freitag, 11.01.2013 / 15:56 Uhr

2:2 nach 90 Minuten: Werder Bremen blieb auch im dritten Testspiel in Belek 2013 ungeschlagen. Gegen den niederländischen Vertreter PEC Zwolle trennten sich die Grün-Weißen nach Toren von Mehmet ...

2:2 nach 90 Minuten: Werder Bremen blieb auch im dritten Testspiel in Belek 2013 ungeschlagen. Gegen den niederländischen Vertreter PEC Zwolle trennten sich die Grün-Weißen im IC Santai Sportpark nach Toren von Mehmet Ekici (55.) sowie Johannes Wurtz (69.) 2:2. Zwolle ging durch Youness Mokhtar in der elften Minute in Führung, den Ausgleich für den PEC schoss Wiljan Pluim eine Viertelstunde vor Abpfiff. „Wir können besser spielen als heute, das wissen wir auch. Man hat gesehen, dass wir in dieser Woche viel gearbeitet haben. Wir sind schwer in die Partie gekommen und waren nicht so spritzig wie in den anderen Spielen. Wenn die Frische fehlt, dann fehlt auch die Konzentration. Das war heute erkennbar", resümierte Cheftrainer Thomas Schaaf.

Werder spielte taktisch wie im ersten Spiel gegen Trabzonspor. Vor der Abwehr waren Kapitän Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic die Abräumer, Aaron Hunt und Kevin De Bruyne übernahmen den offensiven Part im Mittelfeld. Ganz vorne begannen Eljero Elia und Nils Petersen. Und die Bayern-Leihgabe hatte gleich die erste dicke Möglichkeit. Nach einem schönen Doppelpass zwischen De Bruyne und Junuzovic leitete der junge Belgier den Ball zu Petersen weiter, dessen Schuss aus aussichtsreicher Position jedoch links am Kasten vorbeiging.

Wie schon im Test gegen den VfL Wolfsburg musste Werder schließlich auch gegen die Niederländer einem Rückstand hinterherlaufen: Auf der Außenbahn setzte sich Jesper Drost durch, flankte flach in die Mitte auf Fred Benson, der mit seinem Schussversuch noch an Sebastian Mielitz scheiterte. Beim Nachschuss gegen Youness Mokhtar war aber auch "Miele" chancenlos - die 1:0-Führung der Zwoller in der elften Minute war perfekt.

Und der PEC Zwolle setzte sein Spiel geschickt fort. Aus einem kompakten Defensivverbund heraus agierte der niederländische Erstligist ruhig und überlegt, überließ den Bremern den Spielaufbau, ohne dabei aber die ganz großen Chancen zuzulassen. So dauerte es bis zur 30. Spielminute, ehe die Grün-Weißen wieder gefährlich wurden. Ein Freistoß von Hunt aus zentraler Position klatschte leicht abgefälscht an die Latte. Nur 180 Sekunden später hatte Werder erneut Pech. Nach einem De Bruyne-Zuspiel ging Fritz volles Risiko und drosch das Leder ans Tor-„Dreieck".

Nach den beiden Aluminium-Treffern innerhalb kürzester Zeit wurde den Werderanern ein zweifelhafter Elfmeter zugesprochen (39.). Nach einem Handspiel der Niederländer im eigenen Strafraum zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Niclas Füllkrug wollte Verantwortung übernehmen, scheiterte allerdings mit einem halbhohen Schuss an Keeper Diederik Boer - mit einem 0:1-Rückstand ging es folglich in die Kabine.

Schaaf wechselte zum Auftakt des zweiten Durchgangs munter weiter. Gleich acht neue Akteure eröffneten die zweiten 45 Minuten. Die Grün-Weißen drängten nun vehement auf den Ausgleichstreffer. Zunächst verpasste Füllkrug gleich zweimal das 1:1, auch Özkan Yildirim erging es nicht besser: Der Deutschtürke tauchte nach einem Akpala-Pass frei vor Boer auf, sein Versuch aus zwölf Metern blieb aber ohne Wirkung.

Nach 55 Minuten hatte Mehmet Ekici genug gesehen. Der Mittelfeldmann drehte sich 23 Meter vor dem Gäste-Gehäuse um die eigene Achse und jagte den Ball in den Winkel - ein Traumtor zum 1:1. Nach weiteren Auswechslungen eine halbe Stunde vor Abpfiff erzielte Johannes Wurtz sein erstes Belek-Tor 2013. Marko Arnautovic zog aus 20 Metern ab, der inzwischen im Tor stehende Wintjens konnte die Kugel zwar noch abwehren, aber Wurtz reagierte am schnellsten und nutzte den Abpraller zur Werder-Führung (69.).

Von Zwolle war bis dato nichts mehr zu sehen. Es sah alles nach dem dritten Testspielsieg innerhalb von fünf Tagen aus. Wiljan Pluim hatte jedoch etwas gegen einen grün-weißen Erfolg einzuwenden, als der 24-Jährige eine Viertelstunde vor Spielende am Elfmeterpunkt goldrichtig stand und mühelos zum 2:2 vollendete. Richard Strebinger verhinderte zwei Zeigerumdrehungen später sogar noch Schlimmeres. PEC-Stürmer Benson war alleine auf dem Weg Richtung SVW-Gehäuse, blieb jedoch beim Versuch Strebinger zu umdribbeln an dem Österreicher hängen. Es wollte auf beiden Seiten kein Treffer mehr fallen. Die Grün-Weißen treten somit ungeschlagen ihre Rückreise gen Bremen an. „Wir wollten mehr Druck machen, früher stören, den Gegner unter Druck setzen. Das ist uns nicht gelungen. Dennoch hatten wir einige gute Möglichkeiten, das wünscht man sich, dass man diese besser nutzt", so Schaaf.

aus Belek berichten Dominik Kupilas und Michael Rudolph

 

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