Torloses Remis! Werder verpasst Sieg knapp

Machte an seinem Geburtstag über die volle Spielzeit ein gutes Spiel: Lukas Schmitz.
Testspiel
Samstag, 13.10.2012 / 19:32 Uhr

Am Ende blieb trotz zahlreicher Torchancen nur ein torloses Remis. Der SV Werder hat im zweiten Testspiel innerhalb von drei Tagen gegen den ukrainischen Rekordmeister Dynamo Kiew eine ...

Am Ende blieb trotz zahlreicher Torchancen nur ein torloses Remis. Der SV Werder hat im zweiten Testspiel innerhalb von drei Tagen gegen den ukrainischen Rekordmeister Dynamo Kiew eine engagierte und ansprechende Leistung geboten, doch nach 90 Minuten trennte sich beide Teams 0:0-Unentschieden.

In der Cloppenburger „TimePartner" Arena zeigten die Grün-Weißen vor allem im ersten Durchgang eine starke Leistung und dominierten die eigens für die Partie angereisten Gäste in dieser Zeit phasenweise nach Belieben. So kombinierten sich die Bremer zu zahlreichen guten Chancen. In Halbzeit zwei stellte sich der ukrainische Champions-League-Teilnehmer besser auf das Spiel des SVW ein und kreierte selbst die eine oder andere Möglichkeit.

Die erste Gelegenheit des Spiels hatten die Ukrainer. Nach einer gefährlich getretenen Ecke verlängert Serhiy Rybalka per Kopf auf Innenverteidiger Ayila Yussuf. Der großgewachsene Kiewer brachte den Ball aber nicht im Tor unter, sondern setzte die Kugel über den Kasten (3.). In der ansonsten schleppenden Anfangsphase waren beide Teams zunächst darauf bedacht, Sicherheit ins eigene Aufbauspiel zu bringen.

Was den Bremern in der Folge deutlich besser gelang als den Blau-Weißen und so kam Nils Petersen - nach einem schönen Ball aus der Defensive - zur ersten richtig guten Chance für Werder (17.): Den Verteidigern enteilt, stürmte Werders Nummer 24 aus leicht rechter Position in den Strafraum, nahm noch einmal den Kopf hoch, guckte sich die Ecke aus, schoss das Leder allerdings knapp links vorbei.

Nur sechs Minuten später legte Linksverteidiger Lukas Schmitz mit einem schönen Sololauf nach. Das Geburtstagskind erkämpfte sich den Ball auf links, ließ zwei Ukrainer einfach stehen und zog aus knapp 20 Metern ab. Jedoch setzte der 24-Jährige die Kugel knapp über das Gehäuse von Gäste-Keeper Denys Boyko.

Kiew konnte den energisch und variabel vorgetragenen Angriffen der Werderaner in der Folge immer weniger entgegensetzen. In der 37. Minute bewahrte erneut der Dynamo-Keeper die Gäste vor einem Rückstand, nachdem Florian Hartherz, der im offensiven Mittelfeld für jede Menge Wirbel sorgte, frei vor Boyko auftauchte. Der junge Bremer versuchte, den Ball am Torwart vorbeizuspitzeln, doch dieser reagierte glänzend und bereinigte die Situation mit einer guten Parade.

Und auch die letzte sehenswerte Chance des ersten Durchgangs hatte Hartherz, der es nach einem Pass von Hunt mit einem Schlenzer aus 25 Metern versuchte. Doch weder Kraft noch Genauigkeit lagen in seinem Schussversuch kurz vor dem Pausenpfiff, sodass Boyko abermals keinerlei Schwierigkeiten hatte, den Ball zu parieren.

Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Ukrainer deutlich besser auf das aggressive Zweikampfverhalten der Bremer eingestellt und kamen nun selbst deutlich häufiger zu Torchancen. Doch zunächst noch einmal Werder: Nachdem Nils Petersen in der 50. Minute aus drei Metern Entfernung den Ball per Kopf nicht im Gehäuse der Kiewer unterbrachte, nahmen die Gäste das Chancen-Zepter in die Hand. Die erste davon hatte Milos Ninkovic, dessen mutiger Schussversuch aus gut 20 Metern nur knapp links am Kasten von Raphael Wolf vorbeizischte (60.). 

Riesenglück hatte die Elf von Thomas Schaaf nur 180 Sekunden später, als der gerade frisch eingewechselte Artem Kravetz das Leder bereits an SVW-Schlussmann Wolf vorbeigelegt hatte. Für Werder rettete der Pfosten, von dem das Spielgerät so ungünstig absprang, dass auch der Ex-Herthaner Raffael nicht mehr herankam, um die Führung zu erzielen.

Ein Viertelstunde vor dem Abpfiff wurde Werder wieder aktiver. Erst verpasste Petersen nach einer artistischen Fallrückziehereinlage am Strafraum der Gäste das 1:0 für Bremen, dann ereignete sich die Möglichkeit der Partie. Zunächst brachte Schmitz einen halbhohen Flankenball in den Strafraum, den Petersen nicht vollenden konnte. Den Abpraller nahm Testspieler Mor Pouye per Kopf, beförderte das runde Leder jedoch nur an die Latte. Zum Abschluss dieser Dreifachchance fand der eingewechselte Johannes Wurtz nicht die Lücke und konnte den Ball somit nicht versenken.

Die letzte nennenswerte Szene hatte schließlich erneut Petersen, doch sein Heber flog zwar in Richtung Kiewer Tor, aber nicht in den Kasten hinein, sodass sich beide Teams, die ohne zahlreiche Nationalspieler angetreten waren, am Ende mit dem torlosen Unentschieden begnügen mussten.

Aus Cloppenburg berichten Timo Volkmann und Yannik Cischinsky

 

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