Werder siegt 4:1 beim VfB! Ekici trifft doppelt!

Was für ein Tag für Mehmet Ekici. Der Bremer Mittelfeldregisseur erzielte zwei Tore gegen den VfB Stuttgart.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Ohne Frage, beim 4:1 (1:0)- Auswärtserfolg der Bremer beim VfB Stuttgart war er der Mann des Tages: Mehmet Ekici. Der türkische Nationalspieler erzielte bei den Schwaben zwei tolle Tore und trug entscheidend zu einem hochverdienten Auswärtserfolg der Grün-Weißen bei.

Ohne Frage, beim 4:1 (1:0)- Auswärtserfolg der Bremer beim VfB Stuttgart war er der Mann des Tages: Mehmet Ekici. Der türkische Nationalspieler erzielte bei den Schwaben zwei tolle Tore und trug entscheidend zu einem hochverdienten Auswärtserfolg der Grün-Weißen bei. Der VfB begann stark, doch Mitte der ersten Halbzeit drehte der SVW das Kräfteverhältnis um und spielte berauschenden Fußball. Ekici belohnte sein Team mit dem Führungstreffer noch vor der Pause. Im zweiten Durchgang glich Traoré schnell aus, doch Werder blieb am Ball. Aaron Hunt traf zunächst zur erneuten Führung, ehe Ekici mit einem traumhaften Freistoßtor und Kevin De Bruyne mit einem überragenden Lupfer in der Schlussminute einen gelungenen Auftritt in der Ferne perfekt machten.

Stuttgart gegen Werder, Zwölfter gegen Elfter. Für das Duell mit ihrem jeweiligen Tabellennachbarn hatten sich beide Teams jede Menge vorgenommen. Beim in der Rückrunde bislang punktlosen VfB veränderte Trainer Bruno Labbadia seine Startformation gleich auf vier Positionen (Harnik, Traoré, Boka, Niedermeier). Hajnal und Molinaro, die in der Vorwoche gegen Düsseldorf noch von Beginn an aufliefen (1:3), standen nicht einmal im Kader. Bei Werder Bremen hingegen gab es weniger Überraschungen. Marko Arnautovic hatte zwar seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen, fiel jedoch kurzfristig mit muskulären Problemen aus. Trainer Thomas Schaaf vertraute somit auf exakt dieselbe Elf, die zuletzt gegen Hannover überzeugte (2:0). Seit 15 Monaten konnte Werder in der Bundesliga keine zwei Spiele in Folge gewinnen. Umso größter war der Anreiz, diese Negativserie endlich zu beenden.

Es dauerte nur eine Minute und 43 Sekunden, da hatten die ganz in weiß gekleideten Hausherren die erste Großchance des Spiels. Nach einem langen präzisen Seitenwechsel von Vedad Ibisevic kam Gotoku Sakai im Bremer Strafraum völlig frei zum Abschluss, doch sein Volleyschuss landete über dem Gehäuse von Werder-Schlussmann Sebastian Mielitz (2.). Ibrahima Traoré versuchte es keine zwei Minuten später erneut mit einem strammen Abschluss, doch Mielitz zeigte sich in guter Verfassung (4.).

20 Minuten nur der VfB, dann nur noch Werder – und Ekici

Während die Bremer nur schwer in die Partie fanden, hätte der Start des VfB kaum druckvoller sein können. Doch nach der ersten Anfangsoffensive der Schwaben bekamen die Grün-Weißen immer mehr Spielanteile und wirkten zunehmend aufmerksamer. Nils Petersen (21.) und Eljero Elia (22.) sorgten zwischenzeitlich für eine kleine Doppelchance, ehe Kevin De Bruyne seine Mannschaftskameraden in der 24. Minute endgültig wach rüttelte. Eine Elia-Flanke von der rechten Seite nahm der Belgier per Direktabnahme und setzte die Kugel an den linken Pfosten. Den sich daraus ergebenden Nachschuss konnte De Bruyne nur noch in die Arme von Keeper Sven Ulreich befördern. Bitter für die Bremer, die in dieser Spielzeit damit bereits zum elften Mal das Aluminium trafen - kein anderes Team traf öfter Latte oder Pfosten.

Und Werder blieb am Drücker. Assani Lukimya (29.) und Elia (30.) hatten aussichtsreichste Möglichkeiten zur mittlerweile verdienten Führung, doch vor allem Elia schaffte es nicht, eine nahezu perfekte Flanke von Alexandar Ignovski zu verwerten. Zlatko Junuzovic reihte sich nur wenige Sekunden später in die Liste der Fast-Torschützen dieses Spiels ein. Sein Abschluss einfach zu unpräzise (31.). Das 1:0 für Werder fiel dann aber doch: Mehmet Ekici erlöste alle Bremer mit seinem ersten Bundesliga-Treffer in dieser Saison, indem er in eine scharfe Hereingabe von De Bruyne hineinsprang und das Leder irgendwie im Tor unterbrachte (34.). Es war die letzte nennenswerte Aktion vor der Pause.

Traoré gleicht aus, Hunt und Ekici legen nach

Ohne personelle Wechsel kamen beide Teams aus der Kabine. Alles sah danach aus, als ginge das Spiel genauso weiter, wie es vor der Halbzeit aufgehört hatte. Doch plötzlich stand es 1:1. Nach einem scheinbar missglückten Angriff des VfB kam der Ball von der Grundlinie über Christian Gentner irgendwie zu Traoré, der direkt abzog und zum überraschenden Ausgleich einnetzte (50.). In der 53. Minute gab es dann erneut Aufregung im Bremer Strafraum. Nach einem Schuss von Gentner bekam Sokratis die Kugel unglücklich an den Arm, doch Schiedsrichter Günter Perl entschied richtig und ließ die Partie trotz heftiger Proteste weiter laufen. Die Bremer schauten sich das VfB-Treiben wie schon in Durchgang Eins eine Weile an, ehe sie endlich wieder aktiv ins Spielgeschehen eingriffen. Nach einem kapitalen Abwehrfehler von William Kvist, der gegen Petersen den Ball verlor, stürmte Aaron Hunt allein auf Ulreich zu. Hunt blieb nervenstark und versenkte die Kugel eiskalt zur erneuten Führung in den Stuttgarter Maschen (61.).

Die Grün-Weißen ließen nach ihrer neuerlichen Führung kaum mehr etwas anbrennen und spielten souverän ihrem dritten Auswärtssieg der Saison entgegen. In der 74. Minute legte der ohnehin starke Ekici mit einem Traumtor noch einmal nach. Einen Freistoß aus 20 Metern schlenzte der Türke aus halbrechter Position an der Mauer vorbei an die Unterkante der Latte, von wo die Kugel unhaltbar zum 3:1 hinter den VfB-Keeper sprang. Was für ein tolles Tor, was für ein toller Tag für den Bremer Mittelfeldmann. Hochverdient die Bremer Führung. Der VfB hingegen wirkte gefrustet und ratlos. Das dritte Tor des SVW hatte den Hausherren endgültig den Zahn gezogen. Den Schlusspunkt markierte in der zweiten Minute der Nachspielzeit De Bruyne, der mit einem technisch hervorragenden Lupfer das 4:1 erzielte (90.+2). Dann pfiff Perl ab und dann war er endlich perfekt, der zweite Bremer Sieg in Folge nach über 15 Monaten. Ein ganz wichtiger Dreier.

Von Cord Sauer

Stimmen zum Spiel folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE

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