Effektive Werkself bestraft nachlässige Bremer

Niclas Füllkrug hatte sich seinen Startelf-Einsatz im Flutlichtspiel sicher anders vorgestellt. Am Ende jubelten die Gäste.
Spielbericht
Mittwoch, 28.11.2012 / 22:26 Uhr

Werder Bremen konnte auch im neunten Anlauf in Folge keinen Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen einfahren. Im Gegenteil, die Werkself fügte der Schaaf-Elf eine bittere 1:4-Heimniederlage zu. Das Torschuss-Verhältnis von 17:9 steht exemplarisch für den Spielverlauf: Die Bremer betrieben hohen Aufwand, nutzten ihre viele Chancen aber bis auf eine Ausnahme (Petersen 54.) nicht, und machten es dem Gegner viel zu leicht, aus wenigen Gelegenheiten gleich vier Treffer (Castro 31./53., Rolfes 74., Hegeler 79.) zu machen.

Werder Bremen konnte auch im neunten Anlauf in Folge keinen Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen einfahren. Im Gegenteil, die Werkself fügte der Schaaf-Elf eine bittere 1:4-Heimniederlage zu. Das Torschuss-Verhältnis von 17:9 steht exemplarisch für den Spielverlauf: Die Bremer betrieben hohen Aufwand, nutzten ihre viele Chancen aber bis auf eine Ausnahme (Petersen 54.) nicht, und machten es dem Gegner viel zu leicht, aus wenigen Gelegenheiten gleich vier Treffer (Castro 31./53., Rolfes 74., Hegeler 79.) zu machen.

In den ersten Minuten schien es so, als ließen sich die Werder-Profis vom anfänglichen Stimmungsboykott der Fans anstecken. So erwischte Leverkusen den etwas besseren Start, eroberte einige Bälle und hatte mehr vom Spiel. Dabei legte die Werkself aber auch nicht das höchste Tempo vor. Dennoch kamen die Rheinländer zur ersten guten Gelegenheit der Partie, als Schürrle aus rund 13 Metern nur knapp am langen Pfosten vorbeischoss (7.).

Dem 0:1 ging Fehlentscheidung voraus

Keine zwei Minuten nachdem die Bremer Anhänger ihr Team wieder wie gewohnt anfeuerten, wurde auch Werder erstmals gefährlich. Elia setzte sich auf dem linken Flügel gegen Carvajal durch und legte ähnlich wie bei seiner Torvorlage vom Wochenende ganz stark in die Mitte auf Füllkrug zurück. Der Startelf-Neuling konnte die Gelegenheit aus guter Position jedoch nicht verwerten, sondern verpasste Bayers Verteidiger Toprak einen Bauchschuss (14.). Werder wurde nun stärker und erarbeitete sich im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs ein klares Chancenplus. Zunächst versuchten es De Bruyne (20.) und Hunt (23.) aus der Distanz, aber beim Versuch des Belgiers fehlte die Präzision und beim Schuss des Kapitäns die Kraft.

Bayer hatte weiterhin seine Spielanteile, brauchte aber die Unterstützung des Unparteiischen, um die nächste Torchance einzuleiten. Der ansonsten umsichtige Schiedsrichter Kinhöfer fiel nach einer knappen halben Stunde auf Schürrle herein, der bei einem Konter aus dem Tritt geraten war und sich daraufhin einfach fallen ließ. Nach dem Freistoßpfiff ging es bei der Werkself ganz schnell: Kießling legte nach einer Flanke auf Carvajal ab, dessen Schuss Mielitz zwar per Fußabwehr in die Mitte abwehren konnte, wo aber Castro bereit stand und die Kugel locker zum 0:1 über die Linie drückte (31.).

Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel

Die Bremer reagierten nicht geschockt und wollten den Ausgleich noch vor der Pause egalisieren. Doch sowohl im Spielaufbau, als auch im Abschluss fehlte die Genauigkeit. In der 37. Minute nahm Hunt den Abpraller eines De Bruyne Freistoßes mit vollem Risiko direkt und verfehlte den Torwinkel nur um wenige Zentimeter. Wenig später scheiterten Petersen nach starker Elia-Hereingabe (40.) und Junuzovic per 30-Meter-Distanzschuss an Bayer-Torhüter Leno, so dass die Grün-Weißen mit einem Rückstand in die Kabine gehen mussten.

Die zweite Hälfte begann mit wesentlich mehr Schwung als die erste. Schon nach fünf gespielten Minuten hätte Hunt den Ausgleich markieren müssen, doch sein Abschluss nach Gebre Selassies genauer Hereingabe war viel zu harmlos (50.). Wie man es besser macht, zeigten die Gäste, die fast im direkten Gegenzug erneut durch Castro zum 0:2 trafen (52.). Die Bremer Viererkette sah beim Zuspiel von Bender in die Schnittstelle der Innenverteidiger nicht gut aus.

Wiederum nur zwei Minuten später dann wieder Werder: Hunt wird auf dem rechten Flügel nicht angegriffen, so dass der Werder-Kapitän eine Maßflanke auf Petersen in den Strafraum schlagen kann, die der Angreifer per Aufsetzer zum 1:2-Anschluss in die Maschen köpft (54.).

Rolfes und Hegeler begraben Bremer Hoffnungen

Die Grün-Weißen schnupperten nun am Ausgleich, machten viel Druck auf die Bayer-Defensive, doch zu viele im Ansatz gute Aktionen verpufften aufgrund fehlender Präzision im letzten Augenblick. Exemplarisch dafür: Hunts nicht richtig getroffener Flachschuss in der 68. Minute.

Bayer kam in der Schlussphase stattdessen ohne viel Aufwand zu den letzten beiden nennenswerten Aktionen der Partie, dem 1:3 und dem 1:4. Das Fernschusstor von Rolfes (74.) resultierte aus einem Einwurf und ungenauen Defensiv-Aktionen der Werderaner. Das 1:4 durch den eingewechselten Hegeler (79.) folgte abermals auf ein einfaches Zuspiel durch die Bremer Viererkette hindurch, dem wiederum ein Ballverlust auf dem rechten Flügel vorausging.

Von Christoph Muxfeldt

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