Petersen-Doppelpack erlöst stürmische Bremer

Die beiden Spieler, die das kleine Nord-Derby entschieden haben: Vorbereiter Eljero Elia und Vollstrecker Nils Petersen.
Hannover 96
Freitag, 01.02.2013 / 22:44 Uhr

Werder Bremen hat mit einem 2:0 gegen Hannover 96 den ersten Sieg im Jahr 2013 eingefahren, und wie! Die Elf von Thomas Schaaf zeigte defensiv, wie offensiv über 90 Minuten eine bärenstarke Leistung im kleinen Derby. Am Ende standen 30:6 Torschütze zu Buche! Allerdings wollte und wollte die Kugel trotz zahlreicher guter Chancen lange Zeit einfach nicht ins wie vernagelte Tor. Fünf Minuten vor Schluss erlöste Nils Petersen die Werder-Fans, dann aber doch noch. Als der Bann gebrochen war, machte der Angreifer den Sack mit einem Traumtor (88.) endgültig zu.

Werder Bremen hat mit einem 2:0 gegen Hannover 96 den ersten Sieg im Jahr 2013 eingefahren, und wie! Die Elf von Thomas Schaaf zeigte defensiv, wie offensiv über 90 Minuten eine bärenstarke Leistung im kleinen Derby. Am Ende standen 30:6 Torschütze zu Buche! Allerdings wollte und wollte die Kugel trotz zahlreicher guter Chancen lange Zeit einfach nicht ins wie vernagelte Tor. Fünf Minuten vor Schluss erlöste Nils Petersen die Werder-Fans dann endlich mit dem 1:0. Als der Bann gebrochen war, machte der Angreifer den Sack mit einem Traumtor (88.) endgültig zu.

Zwei personelle Veränderungen: Sowohl Eljero Elia als auch der zuletzt angeschlagene Aaron Hunt kehrten in die Anfangself zurück, nachdem sie in Hamburg aussetzen mussten. Während Werders Nummer 14 den gesperrten Clemens Fritz als Kapitän ersetzte, rutschte Elia für Gebre Selassie ins Team. Der Niederländer übernahm die rechte offensive Außenbahn, Ignjovski dafür den defensiveren Part.

Einbahnstraßen-Fußball: Werder drückt

Und die Schaaf-Elf zeigte von Beginn an, dass sie sich einiges vorgenommen hatte. Die 41.600 Zuschauer hatten gerade im ausverkauften Weser-Stadion Platz genommen, da klatschte der Ball nach einem Klasse-Kopfball von Lukimya schon das erste Mal ans Aluminium (2.). In den ersten 20 Minuten folgten neun weitere Schüsse auf den Kasten der Niedersachsen. Doch Hannovers Keeper parierte nicht nur Ekicis Schuss aus aussichtsreicher Position (8.), sondern zeigte auch zwei außergewöhnliche Paraden bei einem Junuzovic-Schlenzer (10.) und einem Sokratis-Kopfball (10.).

Die Gäste hatten große Mühe mit den bissigen und sehr aktiven Werderanern und brauchten 17 Minuten, bis sie sich erstmals in der Bremer Hälfte festsetzen konnten. Dafür wurde es dann auch gleich richtig gefährlich: Ekici und Lukimya hatten nicht aufgepasst, so dass Diouf im Sechzehner auf halbrechts zum Abschluss kam, aber Werders Nummer eins hatte keine Probleme mit dem zu unplatzierten Versuch des Senegalesen.

Die Grün-Weißen steckten das 96-Lebenszeichen jedoch gut weg und kamen kurz darauf zur nächsten dicken Gelegenheit. Hunt schickte Petersen mit einem Superpass, doch abermals blieb Zieler Sieger im Eins-gegen-Eins (24.). In der Folge änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen, die Bremer - allen voran Elia, Ekici und Hunt - zeigten eine starke Offensivleistung, kamen aber nicht mehr so gefährlich vors Hannover-Tor wie zuvor.

Nachdem 96-Coach Slomka seinen Angreifer Abdellaoue verletzungsbedingt heraus nehmen musste und den defensiveren Rausch einwechselte, agierte sein ohnehin schon tief stehendes Team etwas besser und konnte das Spiel offener gestalten. Erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs kam Werder wieder zum Zuge und erarbeitete sich zwei weitere Chancen. Hunts Volleyschuss aus zehn Metern flog aber knapp übers Tor (45.+1), während Zieler beim Kopfball von Lukimya wieder einmal auf dem Posten war (45.+3).

Chancen ohne Ende, aber weiter keine Tore

Die zweite Hälfte begann mit einer Schrecksekunde für grün-weiß: Schlaudraff und Diouf kamen im Strafraum zur Doppelchance, aber Mielitz parierte beide Versuche. Fortan bekam Werders Nummer eins nicht mehr viel zu tun und die Vorderleute machten dort weiter, wo sie in Halbzeit eins aufgehört hatten. Innerhalb von gut zehn Minuten scheiterten Hunt (50./56.), Lukimya (55.), De Bruyne (57.) und Petersen (57./63.) gleich sechsmal aus guter Position.

Bei den Grün-Weißen stimmte nun fast alles, nur der letzte Pass und der Abschluss waren abwechselnd nicht präzise genug. So wie in der 69. Minute, als Zieler einen Hunt-Schlenzer aus zehn Metern nur in die Mitte boxen konnte, von wo Sokratis das Leder neben das Tor setzte. Nach 74 Minuten brachte Thomas Schaaf schließlich Yildirim für den starken, aber ausgepumpten Ekici.

Petersen bricht den Bann

Das Werder-Talent reihte sich nahtlos in die rollende Bremer Angriffsmaschine ein und wurde Zeuge, wie Schmiedebach einen Sokratis-Kopfball auf der Linie klärte (77.), bevor Petersen eine De Bruyne-Hereingabe knapp am kurzen Pfosten vorbeischob (78.). Fünf Minuten vor dem Ende dann endlich die Befreiung: Elia tanzt auf rechts gleich drei 96er aus und gibt den Ball ähnlich wie zuvor De Bruyne in die Mitte zu Petersen, der sich diesmal absetzen kann und die Kugel aus fünf Metern in die kurze Ecke befördert, 1:0 (85.)!

Erst jetzt versuchten die Hannoveraner wieder etwas noch vorne, liefen aber prompt in einen Konter, der die Entscheidung bringen sollte. Nach Pass von Elia chippte Yildirim von rechts per Außenrist auf Petersen, der den Ball Tor-des-Monats-verdächtig volley in den Torwinkel knallte (88.). Das hochverdiente 2:0 war zugleich der Endstand eines der besten Werder-Spiele der Saison.

Von Christoph Muxfeldt

Stimmen zum Spiel folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE

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