Gefühlte Niederlage für Werder - nur 1:1 in Fürth!

Ein Tor war zu wenig im ersten Bundesligaspiel gegen Fürth. Nils Petersen (l.) sorgte für den Ausgleich kurz vor der Pause.
Profis
Samstag, 27.10.2012 / 17:31 Uhr

Fürth erwischte einen Traumstart und ging durch Edu früh in Führung. Nach kurzer Schockstarre steigerte sich Werder Bremen und erarbeitete sich ein schier riesengroßes Chancen-Plus, was kurz vor der Pause durch Nils Petersen belohnt wurde.

Fürth erwischte einen Traumstart und ging durch Edu früh in Führung. Nach kurzer Schockstarre steigerte sich Werder Bremen und erarbeitete sich ein schier riesengroßes Chancen-Plus, was kurz vor der Pause durch Nils Petersen belohnt wurde. Im zweiten Durchgang fielen keine Tore mehr. Greuther Fürth feiert das erste Tor und den ersten Punktgewinn im eigenen Stadion. Werder Bremen jedoch tritt auf der Stelle und reist nach großem Aufwand mit nur einem Punkt und einer gehörigen Portion Enttäuschung zurück an die Weser.

Erstmals in der 50-jährigen Bundesligageschichte trafen diese zwei Klubs in der Liga aufeinander: Greuther Fürth empfing Werder Bremen am altehrwürdigen Ronhof - und das bei klirrend kalten Temperaturen, eisigem Wind und Schneeregen. Doch das Wetter sollte keine größere Rolle spielen, wie auch Fürth-Trainer Mike Büskens kurz vor dem Anpfiff erklärte: „Das Wetter stört uns nicht. Jetzt heißt es: Ärmel hochkrempeln und abgehen." Die Gastgeber, daheim noch punkt- und torlos, begannen mit unveränderter Startformation im Vergleich zur Vorwoche. Werder-Trainer Thomas Schaaf wechselte nur einmal: Sebastian Prödl ersetzte Assani Lukimya in der Viererkette.

Rein in die Partie. Fürth mit sehr nervösem Beginn, was Werder auszunutzen wusste. Schnell dominierten die Bremer die erste Phase des Spiels. Lange ließen die Kleeblätter sich allerdings nicht in die Defensive drängen. Es entwickelte sich ein rassiges Hin und Her, ehe ein Fürther Angriff auf die linke Seite verschoben wurde. Von dort passte Zoltan Stieber den Ball quer an die rechte Strafraumgrenze, wo Edu lauerte und die Kugel ins leere Tor schoss (8.). Das erste Bundesligator für die Fürther - Werder präsentierte sich als großzügiger Gast.

Werder drängt auf den Ausgleich

Der Ausgleich im direkten Gegenzug durch Prödl, der nach einem Freistoß per Kopf einnickte, wurde vom Unparteiischen Tobias Stieler abgepfiffen (9.). In den Folgeminuten spielten die Hausherren mit dem ganzen Selbstbewusstsein ihres ersten BL-Treffers, überzeugten mit mehr Aggressivität und Kampfbereitschaft. Werder noch geschockt und bisweilen auch zu unkreativ, um gefährlich zu werden - auch ein Verdienst der sehr wachsamen Fürther Abwehr. Dann aber rehabilitierte sich die Schaaf-Elf. Marko Arnautovic (22./29.), Kevin De Bruyne (24.), Nils Petersen (28.), Zlatko Junuzovic (31.) und Theodor Gebre Selassie (33.) hatten innerhalb weniger Minuten allesamt gute Chancen, scheiterten aber jeweils knapp an Keeper Max Grün.

Die Fürther Führung Mitte der ersten Halbzeit mehr als schmeichelhaft. Variabel spielende Bremer, die mal über links, mal über rechts und dann wieder durch die Mitte für ein wahres Offensivfest sorgten, hätten längst einen Treffer verdient gehabt - mindestens einen. Unmittelbar vor der Halbzeit fiel dann das längst überfällige Tor für Werder: ein schnell ausgeführter Freistoß im Mittelfeld brachte die Ordnung der Kleeblätter durcheinander. Junuzovic legte clever ab auf Arnautovic, der von der rechten Seite scharf flankte. Im Strafraum ließ Petersen den Ball nur noch von seiner Stirn abtropfen und vollendete den brillanten Konter zum 1:1 (44.).

Intensives Kampfspiel im zweiten Durchgang

Die Bremer blieben auf ihr Offensivspiel bedacht. Nachdem Fürth eine große Chance zur neuerlichen Führung nicht nutzen konnte (55.), waren es erneut die in schwarz spielenden Werderaner, die vor Torwart Grün auftauchten. Petersen hätte sowohl in der 57. als auch in der 59. sein zweites Tor erzielen können und spätestens Arnautovic hätte das 2:1 in der 59. machen müssen. Doch Grün war stets zur Stelle und vereitelte hochkarätige Möglichkeiten.

In der 66. Minute hieß es: Glück für Werder. Sebastian Mielitz brachte im Strafraum Edgar Prib zu Fall, doch der Schiedsrichter lies weiter laufen. Nur zwei Minuten später fast doch das Tor für Fürth: Thomas Kleine war völlig frei im Bremer Strafraum und versuchte, Sebastian Mielitz per Kopf zu überwinden. Sein Versuch landete nur knapp neben dem linken Pfosten. Es blieb beim 1:1, das Mitte des zweiten Durchgangs stark umkämpft war. Die Schlussphase gehörte dann tatsächlich noch einmal der Spielvereinigung, doch ein Siegtreffer fiel nicht mehr. Unentschieden nach 90 Minuten. Viel zu wenig für die Bremer, deren große Spielüberlegenheit nicht belohnt wurde. Für die Fürther hingegen schaut der Ertrag weitaus wertvoller aus: das erste Tor und der erste Punktgewinn im eigenen Stadion stehen zu Buche.

Von Cord Sauer

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