Die Grün-Weißen versuchten früh die Spielkontrolle zu übernehmen, fanden aber trotz deutlich mehr Ballbesitz kaum ein Mittel die überwiegend tief stehenden Fürther ernsthaft unter Druck zu setzen. Gefährlich wurden stattdessen die Gäste, die in der achten Minute beinahe aus dem Nichts in Führung gegangen wären. Gebre Selassie und Mielitz waren sich nach einem langen Ball uneinig, so dass Nehrig unverhofft ans Leder kam und das leere Tor nur um einen halben Meter verfehlte. Eine Minute später dann der nächste beinahe-Schock für die 39.786 Zuschauer im Weser-Stadion: Diesmal tauchte Fürstner plötzlich im Sechzehner auf, umspielte Mielitz, zielte aber ebenfalls knapp an der langen Ecke vorbei (9.).
Nach einem eher harmlosen Distanzschuss von Schmitz (15.) blieb eine Einzelaktion von De Bruyne Werders einzige wirklich gelungene Offensiv-Aktion im ersten Durchgang. Der Belgier tanzte sich bis in den Fürther Strafraum durch, versuchte es dann aber beinahe von der Grundlinie selbst und scheiterte an Keeper Grün (22.). Im weiteren Verlauf der äußerst ereignis- und tempoarmen ersten Halbzeit passierte nicht mehr viel. Petersen und Co. kamen allenfalls zu Halbchancen, während Schmidtgal auf der anderen Seite noch die beste Gelegenheit vor dem Seitenwechsel verpasste (31.).