Werder verliert spektakuläre Partie mit 2:3

Nils Petersen konnte es nicht fassen. Am Ende des Tages traf er zweimal das Tor und zweimal den Pfosten, mit Punkten wurde sein Team dafür aber dennoch nicht belohnt.
Sport-Club Freiburg
Samstag, 16.02.2013 / 17:38 Uhr

Nach zwei Siegen in Folge erlitt Werder Bremen beim 2:3 (1:1) gegen den SC Freiburg einen bitteren Rückschlag. Obwohl Nils Petersen sein Team mit zwei Treffern (39./64.) in beiden Halbzeiten zurück ins Spiel brachte, gewannen die Freiburger am 22. Spieltag erstmals seit zwölf Jahren wieder gegen die Grün-Weißen. Auch weil Werder in einer wilden zweiten Halbzeit gleich dreimal am Aluminium scheiterte.

Nach zwei Siegen in Folge erlitt Werder Bremen beim 2:3 (1:1) gegen den SC Freiburg einen bitteren Rückschlag. Obwohl Nils Petersen sein Team mit zwei Treffern (39./64.) in beiden Halbzeiten zurück ins Spiel brachte, gewannen die Freiburger am 22. Spieltag erstmals seit zwölf Jahren wieder gegen die Grün-Weißen. Auch weil Werder in einer wilden zweiten Halbzeit gleich dreimal am Aluminium scheiterte.

Nachdem Thomas Schaaf zuletzt zweimal hintereinander dieselbe Elf auf den Rasen schicken konnte, musste er am Samstag auf die erkrankten Leistungsträger Aaron Hunt und Sokratis verzichten. Für den Vize-Kapitän rückte Spielführer Clemens Fritz in die Startformation, während Sebastian Prödl den Part des griechischen Nationalspielers in der Innenverteidigung übernahm.

Der Sokratis-Vertreter bekam zunächst allerdings wenig zu tun, Werder begann druckvoll und kontrollierte das Spiel in der Anfangsphase. Die erste Gelegenheit hatte Petersen, der einen flachen De Bruyne-Freistoß so verlängerte, dass der Ball per Bogenlampe nur ganz knapp über das Gäste-Gehäuse flog (7.). Wenig später steckte Junuzovic auf Schmitz durch, der aus spitzem Winkel allein vor SC-Keeper Baumann aber etwas zu lange gezögert hatte (16.).

Freiburg übernimmt Spielkontrolle und Führung

Die Freiburger standen ansonsten jedoch gut und gewohnt kompakt. Ab Mitte der ersten Hälfte wurden die Gäste dann auch offensiv immer stärker, setzten die Bremer unter Dauerdruck und kamen zu einigen guten Torchancen. Den Startschuss setzte Rosenthal, der innerhalb einer Minute zweimal aus guter Position zum Kopfball kam, aber an Mielitz scheiterte (22.) und das Tor verfehlte (23.).

Wiederum nur eine Minute später kombinierten sich Guede und Hedenstad in den Werder-Strafraum, aber Mielitz kam schnell aus dem Kasten und klärte im Eins-gegen-Eins gegen Freiburgs Norweger. Die Bremer hatten in der Folge große Mühe im Spielaufbau gegen früh attackierende Gegner. Nachdem der Ex-Werderaner Max Kruse wenig später vor dem leeren Tor am Ball vorbeirutschte (35.), zog er im nächsten Angriff aus 20 Metern ab und drosch den Ball per Aufsetzer vorbei am chancenlosen Mielitz in die kurze Ecke (36.).

Petersen schlägt zweimal zurück

Der inzwischen nicht unverdiente Führungstreffer für den SC schien die Schaaf-Elf jedoch wieder wach zu rütteln. Nach einer Balleroberung von Fritz, schickte der Kapitän Petersen auf die Reise, dessen zu kraftlosen Schuss Baumann noch leicht parieren konnte (39.). Keine Minute später entschied Werders Top-Torjäger das Duell mit dem Gäste-Keeper dann aber für sich, als er einen ganz starken Ball von De Bruyne klasse mitnahm und per Außenrist zum 1:1-Halbzeitstand über die Linie bugsierte (39.)!

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Grün-Weißen erneut den besseren Start: Fritz flankte kurz nach Wiederanpfiff auf Junuzovic, dessen Kopfball an die Latte flog (46.). Im nächsten Angriff versuchte es der Kapitän selbst, verfehlte das Tor aber knapp (48.). Auf der Gegenseite zeigte Schiedsrichter Sippel wenig später zur Überraschung aller plötzlich auf den Punkt, weil Ignjovski Caligiuri auf der Strafraumlinie gefoult haben soll. Caligiuri machte es selbst und verwandelte den Elfmeter souverän zum erneuten Bremer Rückstand (54.).

Thomas Schaaf reagierte und wechselte Arnautovic für Ekici ein, der umgehend für Gefahr auf seiner rechten Seite sorgte. Seinen ersten Flankenversuch verpasste Petersen noch haarscharf (57.), aus dem zweiten Anlauf resultierte dann der erneute Bremer Ausgleich. Baumann und Ginter sahen nicht gut aus und legten den Ball für Petersen auf, der danke sagte und unbedrängt zum 2:2 einschob (64.).

Alu-Festival und erneuter Rückstand

Das Spiel entwickelte sich nun zu einem wilden Schlagabtausch. Binnen einer Minute landete die Kugel nach Chancen von Guede (66.) und Petersen auf beiden Seiten (67.) am Pfosten! In der Folge waren es dann aber abermals die Gäste, die in Führung gingen. Nach einem Eckball ließ Mielitz Guede gewähren, der aus vier Metern schon wieder nur Alu traf, aber Ginter war zur Stelle und verwandelte den Abpraller, weil die Bremer Defensive kollektiv nicht aufgepasst hatte (71.).

In der Schlussviertelstunde kam es, wie es kommen musste. Werder drängte zum dritten Mal auf den Ausgleich, traf aber wieder nur den Pfosten. Erneut hieß der Pechvogel Nils Petersen, der nach einer Ecke zum Kopfball gekommen war (75.). Weitere Gelegenheiten vergaben Schmitz (73.), Arnautovic (79.) und der ebenfalls eingewechselte Akpala (86.), weshalb der SC Freiburg am Ende etwas glücklich als Sieger nach Hause fuhr.

Von Christoph Muxfeldt

 

Stimmen zum Spiel folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE

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