Bittere 1:3-Niederlage in Augsburg

Ein Sieg sollte her in Augsburg für Werder. Nach 90 Minuten hieß es 1:3 für Aaron Hunt (r.) und sein Team.
Bundesliga
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Die Erwartungen waren groß und die Enttäuschung nach dem Spiel auch. Mit 1:3 (1:2) verliert Werder Bremen erstmals überhaupt ein Spiel gegen den FC Augsburg in einer von vielen Fehlpässen geprägten Bundesligapartie.

Die Erwartungen waren groß und die Enttäuschung nach dem Spiel auch. Mit 1:3 (1:2) verliert Werder Bremen erstmals überhaupt ein Spiel gegen den FC Augsburg in einer von vielen Fehlpässen geprägten Bundesligapartie. Eine Partie, in der Werder kalt erwischt wurde. Schon nach 94 Sekunden hieß es 1:0 für Augsburg. Durch ein sehenswertes Freistoßtor von Kevin De Bruyne kam Werder zeitig zurück, doch der FCA ging noch vor der Pause erneut in Führung. Im zweiten Durchgang bissen sich die Grün-Weißen an der Augsburger Defensive die Zähne aus. Der FCA erhöhte dann durch Daniel Baier per direktem Freistoß auf 3:1 und belohnte sich für seine beste Saisonleistung gegen eine Bremer Mannschaft, die ihre wohl schlechteste Saisonleistung zeigte.

Freitagabend, Flutlichtspiel. Nach dem Eröffnungsspiel der Bundesliga in Dortmund durfte Werder auch den siebten Spieltag einläuten. Diesmal in Augsburg beim bislang sieglosen Tabellenschlusslicht, dem FC Augsburg. Werder-Trainer Thomas Schaaf setzte wie schon im Auswärtsspiel gegen Freiburg zunächst auf Lukas Schmitz und Joseph Akpala, die für Gebre Selassie und Petersen in die Startelf rückten. Im Team der Heimmannschaft musste der ehemalige Bremer Torsten Oehrl verletzungsbedingt passen. Er wurde ersetzt durch Stephan Hain. Außerdem neu im FCA-Team: Vogt und Musona.

Es dauerte exakt eine Minute und 34 Sekunden, da stand es bereits 1:0 für Augsburg. Nach einer guten Flanke von Jan Moravek köpfte der perfekt in den Strafraum eingelaufene Tobias Werner den Ball an Werders Schlussmann Sebastian Mielitz vorbei in die Maschen und schockte die Grün-Weißen früh (2.). Für die Augsburger war es nicht nur die erste Führung in der bereits sieben Spieltage alten Bundesligasaison, sondern darüber hinaus auch die mit Abstand frühste Führung in ihrer noch jungen Bundesligageschichte.

48-Meter-Freistoßtor von Kevin De Bruyne!

Werder benötigte kaum Zeit zur Erholung nach diesem frühen Schock. In den Folgeminuten waren es hauptsächlich die Bremer, die ihr Glück in der Offensive suchten. Erste vorzeigbare Möglichkeiten hatten Marko Arnautovic (15.) und Akpala (16.), die sich nach und nach immer bessere Chancen herausspielten. Kurz darauf wurde die Bremer Spielhoheit belohnt: Einen Freistoß aus fast 50 Metern brachte Kevin De Bruyne auf das Tor, doch Freund und Feind verpassten die Hereingabe und auch FCA-Keeper Amsif verschätzte sich gewaltig, so dass die Kugel ihren Weg am langen Pfosten ins Tor fand. Ein Riesentor von De Bruyne! (19.).

Das Spiel blieb weitestgehend in Bremer Hand. Zlatko Junuzovic versuchte es aus der Distanz, scheiterte aber knapp (29.) und dann brannte es plötzlich wieder in der Bremer Defensive: Musona ließ drei Bremer stehen und passte im richtigen Moment auf Hain, der aus linker Position die erneute Führung besorgte (32.). Der FCA mit ungeahnter Effizienz im Offensivspiel, dennoch ein nicht leistungsgerechter Spielstand nach über einer halben Stunde. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann noch einmal Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten. Erst scheiterten Hunt (38.) und Junuzovic für Bremen (39.), dann Werner für Augsburg (40.).

Werder drängt, Augsburg trifft

Nach dem Seitenwechsel entwickelte konzentrierte sich der FCA vornehmlich auf die Defensive, während Werder gezwungen war, das Spiel zu machen. Dies gelang der Schaaf-Elf über weite Strecken, doch ein Tor wollte nicht fallen. Beinahe wäre dann das Tor für Augsburg gefallen, doch Musona traf das leere Tor nach einem Mielitz-Abpraller nicht (62.). Auf Seiten der Bremer fehlte vor allem der letzte entscheidende Pass. Wenn sich Werder in der SGL-Arena etwas vorzuwerfen hatte, dann dies.

In der 72. Minute sorgte dann der Augsburger Daniel Baier für die Vorentscheidung. Per direkt verwandeltem Freistoß überlistete Baier nicht nur die Bremer Mauer, sondern auch den schlecht aussehenden Mielitz und traf zum 3:1 für die Fuggerstädter. Baiers erster Bundesligatreffer. Längst war die Führung verdient. Werder war kaum noch gefährlich vor dem FCA-Tor in Erscheinung getreten und bekam nun die Quittung gegen einen FCA, der seine beste Saisonleistung bot. Bei besagtem Spielstand blieb es. Der eingewechselte Petrzela hätte fast das 4:1 nachgelegt, doch er scheiterte aus der Ferne am Pfosten (90.). Nach der zweiten Niederlage in Folge muss Werder nach der Länderspielpause daheim gegen Borussia Mönchengladbach antreten und hat dann Gelegenheit, den schwachen Auftritt gegen Augsburg vergessen zu machen.

Von Cord Sauer

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