Jetzt war Werder am Drücker: Zunächst scheiterte De Bruyne aus spitzem Winkel (17.), bevor Arnautovic die Hundertprozentige liegen ließ. Kapitän Aaron Hunt schickte den Österreicher auf die Reise, der auf seinem Weg Richtung FCA-Tor noch zwei Gegenspieler narrte, dann aber allein vor Amsif zu lässig per Außenrist abschloss und den Keeper vor keine ernsthaften Probleme stellte (18.). Wiederum nur zwei Minuten später brachten sich die Augsburger selber in Gefahr, als Koo eine De Bruyne-Hereingabe Richtung eigenes Tor ablenkte, doch Amsif hatte wieder aufgepasst und klärte mit einem Befreiungsschlag.
In der Folge ließ der Bremer Druck wieder nach und prompt folgte der Schock auf der Gegenseite. Aus einer eigentlich gar nicht so gefährlichen Situation heraus gewannen die Gäste drei Luftduelle in Folge und Werner stand urplötzlich allein vor Mielitz, dem er mit einem Flugkopfball aus fünf Metern keine Abwehrchance ließ (29.). In der Schlussphase des ersten Durchgangs standen die nun in Führung liegenden Augsburger sicher. Sie attackierten die Bremer zwar nicht so früh wie der FC Bayern in der Vorwoche, igelten sich aber auch nicht in der eigenen Hälfte ein und kamen so vereinzelt zu weiteren Torgelegenheiten (Baier, 40.).
Kurz vor dem Pausenpfiff drückten die Grün-Weißen noch einmal aufs Tempo. So richtig gefährlich wurde es dabei aber selten, da die Präzision im Angriffsspiel zumeist fehlte. Auch deshalb fassten sich Hunt (42.) und De Bruyne (45.+1) wohl ein Herz und versuchten es aus der zweiten Reihe, doch die beide Torabschlüsse konnten vom Abwehspieler bzw. Torhüter abgeblockt werden, so dass es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen ging.