Schaaf gewährt Einblicke in seine Gefühlswelt

Cheftrainer Thomas Schaaf stellte sich nach dem Training den Fragen der Journalisten.
Profis
Donnerstag, 15.11.2012 / 17:58 Uhr

Exakt 24 Stunden nach dem Abschied von Klaus Allofs hat sich Cheftrainer Thomas Schaaf erstmals zur neuen Situation beim SV Werder Bremen geäußert. Nach dem Mannschaftstraining gab er Einblick in seine Gefühlswelt.

„Ich habe eine Situation anzunehmen, die nicht so erfreulich ist. Klaus wollte einen neuen Weg gehen und das ist okay. Im Fußball gibt es immer wieder Veränderungen. Und jetzt gibt es Änderungen bei Werder Bremen", sagte er zum Moment des Abschieds. „Ich weiß, dass es Klaus schwer gefallen ist, mir das zu sagen. Das hat man gemerkt, wenn man ihn kennt." Eine Vorahnung, wie die Dinge sich entwickeln würden, hatte Schaaf nicht. „Als ich mitbekommen habe, dass er sich damit beschäftigt, da konnte ich den Ausgang seiner Handlungen schon einschätzen. Dafür kenne ich ihn lange genug."

Gedanken, ob für ihn selbst irgendwann ein Transfer nach Wolfsburg anstehen könnte, wischte er energisch vom Tisch. „Ich beschäftige mich nicht damit. Es ist auch nicht so, dass es dahingehend irgendwelche Gedanken gab oder Gespräche geführt worden sind. Das ist für mich kein Thema", so Schaaf.

Bei Werder will Schaaf den eingeschlagenen Weg wie bisher fortsetzen. „Ich übe meinen Beruf so aus, wie ich ihn vorher auch ausgeübt habe. Wir hatten schon Gedanken zur Weiterentwicklung des Kaders im Winter. Das hört nicht mit diesem Wechsel auf. Der Neuaufbau ist voll im Gange. Das ist keine Entwicklung die auf Kurfristigkeit basiert", so Schaaf mit Blick auf die kommenden Wochen. 

Schaaf verdeutlichte aber auch noch einmal, welche Art von Partnerschaft, ihn mit Klaus Allofs verband. „In der Konstellation, wie wir sie hatten - also dass man gemeinsam Dinge bewältigen und bearbeiten kann - ist es klar, dass da eine Lücke entsteht. Wir hatten über die Jahre feste Abläufe entwickelt, aber auch ein Gespür für Situationen und die Denkweise des jeweils anderen. Das ist etwas Besonderes gewesen. Das gilt es jetzt zu kompensieren."

Unter Zeitdruck sieht Werders Cheftrainer den SV Werder nicht. „Klar, wenn man eine Lösung sofort aufbieten kann, dann wäre das perfekt. Aber ich glaube, dass kann man in dieser Situation nicht erwarten. Es gibt schon den Bedarf, sich alles richtig zu vergegenwärtigen und dann nach Lösungen zu suchen."

Seine Gedanken zur Nachfolge-Lösung hat Schaaf bereits bei den Verantwortlichen hinterlegt. „Ich denke, dass ich meine Meinung einbringen kann. Ob das eine Wirkung hat, ob es darauf hinaus läuft, das kann ich nicht beurteilen." Wichtig ist dem Cheftrainer jedoch die Fortsetzung der prinzipiellen Ausrichtung. „Es ist schon so, dass es harmonieren sollte. Alle diese Dinge, die uns über die Jahre getragen haben, die Philosophie des Fußballs und des Vereins sollten auch weiterhin passen." Fakt ist, dass der Coach sich in erheblichem Maße für den Ausgang der Verhandlungen interessiert. „Es ist mir wichtig, wie wir die Dinge jetzt weiter angehen und welches Ergebnis bei der Suche nach einer Nachfolge-Lösung herauskommt. Das interessiert mich natürlich, weil es meinen Arbeitsbereich betrifft."

 

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