Shirts und Gesang: Das erste Spiel ohne den "Coach"

T-Shirts aus Eigeninitiative: Das grün-weiße Team wollte sich nochmal bei ihrem Ex-Coach bedanken.
Profis
Samstag, 18.05.2013 / 22:16 Uhr

Die Gänsehautszenen zum Saisonende fanden schon früh an diesem Fußballnachmittag statt. Vor der Partie überraschte die Mannschaft mit einem ganz besonderen Tribut an Thomas Schaaf, indem sie mit Shirts mit der Aufschrift „Niemals geht man so ganz! Danke Thomas!“ auf den Platz kamen. Später legten sie stark los! Begleitet vom „Thomas Schaaf“-Dauergesang der Werder-Fans spielten die Grün-Weißen eine hervorragende erste Halbzeit!

Der zweite Teil des Nachmittags verlief dann so typisch für diese Spielzeit. Werder verpasste es, das zweite Tor zu machen, und brachte die Nürnberger mit zwei Unkonzentriertheiten wieder ins Spiel.

Viel Gesprächsstoff für die Mixed-Zone, wo nach dem Schlusspfiff die Saison beerdigt, Thomas Schaaf gedankt und in die Zukunft geblickt wurde. Wir haben die Aussagen zu folgenden Themen notiert:

Über das erste Spiel ohne Thomas Schaaf:

Wolfgang Rolff: „Klar, wenn einer neun Jahre neben einem auf der Bank sitzt, dann fehlt bei einem solchen Spiel etwas. Aber für zuviel Emotionen war heute keine Zeit. Heute ging es um Professionalität. Die Aufgabe war, die Mannschaft zu betreuen. Darauf haben wir Trainer uns heute konzentriert. Über alles andere machen wir uns nächste Woche Gedanken."

Clemens Fritz: „Wir wollten uns mit einem Sieg verabschieden, doch das ist uns leider nicht gelungen. Die Situation ohne Thomas Schaaf hier anzutreten war für alle besonders. Auch ich habe sieben Jahre mit ihm tagtäglich gearbeitet und habe viel von ihm lernen dürfen. Jeder konnte sich zwar in den beiden letzten Tagen darauf einstellen, dass Thomas da nicht mehr an der Seitenlinie steht, dennoch war es ein komisches Gefühl.

Sebastian Mielitz: „Das war schon ein Schock, als er unter der Woche ging. Und heute fehlte auch etwas. Aber so ist das. Irgendwann ist jede Beziehung vorbei."

Kevin De Bruyne: „Es war komisch, sich ohne den Trainer vorzubereiten. Vor allem vor und nach dem Spiel fehlte da etwas. Im Spiel selbst fällt das nicht so auf, da ist man auf das Geschehen auf dem Platz fokussiert. Außerdem lässt sich sagen, dass es sicher viele andere Spieler gibt, die diesen Abschied emotionaler begleitet haben als ich, der nur ein Jahr mit Thomas Schaaf gearbeitet hat."


Über die Danksagung an Thomas Schaaf:

Clemens Fritz: „Die Sache mit dem T-Shirt war eine Sache des Teams. Wir wollten auch nochmal unseren Beitrag leisten, ihm zu danken. Aber wir haben auch die Gesänge der Fans mitbekommen. Das war schon grandios."

Thomas Eichin: „Die Aktion mit den T-Shirts kam aus der Mannschaft, die sich gern so zeigen wollte. Sie wollten auch unbedingt für ihn gewinnen, doch das hat leider nicht geklappt. Ich fand die T-Shirt-Aktion genauso gut, wie die Gesänge der Fans."


Zum Spielverlauf:

Clemens Fritz: „Wir wollten gewinnen, haben es aber nicht geschafft, weil wir die Nürnberger mit zwei Unachtsamkeiten bei Standardsituationen wieder ins Spiel gebracht haben. Wir brauchten das 2:0 um Ruhe zu haben, doch das ist uns nicht gelungen."

Sebastian Mielitz: „Wir hatten schon in der gesamten Saison einen schweren Start nach der Pause und heute ist das wieder passiert. Ich kann das nicht verstehen. Das ist echt bitter."

Wolfgang Rolff: „Wir sind gut ins Spiel gekommen. Wir haben ein paar Umstellungen vorgenommen, haben von zwei Sechsern wieder auf die Raute umgestellt und in der ersten Stunde ist das aufgegangen. Es war einfach wieder so, dass wir die Tore nicht gemacht haben. Zwei Standards und einen Konter haben uns dann die Niederlage eingebracht. Unser zweites Tor fiel dann zu spät, um noch das sicher verdiente Unentschieden herauszuholen."

Kevin De Bruyne: „Das Spiel war wie die ganze Saison. Wir fangen gut an und kriegen dann nichts mehr hin. Wir bekommen blöde Tore und dafür keinen Elfmeter, als er fällig gewesen wäre. Es ist sehr schade, dass es auch im letzten Spiel nicht zu einem Sieg gereicht hat. Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen, mit großen Schwierigkeiten und wir müssen einfach froh sein, drin geblieben zu sein. Unter dem Strich bleibt für mich persönlich ein gutes Jahr mit vielen Erfahrungen, mit vielen Auf und Abs - ein Jahr, dass mich weitergebracht hat."


Aus Nürnberg berichten Michael Rudolph und Marcel Schmidt

 

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