Miele: "Mein Weg ist noch lange nicht vorbei"

Gut gelaunt! Sebastian Mielitz rechtfertigte bislang das Vertrauen des Cheftrainers (Foto: Björn Hake).
Profis
Dienstag, 18.12.2012 / 16:18 Uhr

In nur einem Halbjahr hat Sebastian Mielitz seine Anzahl der Spiele mehr als verdoppelt. Der 23-Jährige ist beim SV Werder Bremen zu Beginn der 50. Bundesliga-Saison zur neuen Nummer eins aufgestiegen. 17 Spiele kamen seither dazu, insgesamt hat er bis dato 32 Partien im Torwart-Dress der Grün-Weißen absolviert. In der kicker-Rangliste der notenbesten Keeper liegt „Miele" nur hauchdünn hinter Nationalmannschaftstorwart Manuel Neuer. Folgerichtig folgt das Lob des Cheftrainers. „Miele hat das klasse gemacht. Er ist ein super Junge. Er hat das Vertrauen absolut gerechtfertigt. Dazu kann ich ihm nur gratulieren", freut sich Thomas Schaaf über die bisherigen Leistungen des jungen Schlussmanns.

Noch bevor seine Teamkollegen das Mannschaftstraining zur Sommervorbereitung aufnahmen, wurde Sebastian Mielitz bereits auf dem Übungsplatz gesichtet. Seine Freundin musste früher anfangen zu arbeiten, daher zog es ihn nur noch auf das Bremer Grün. „Abläufe ins Gedächtnis rufen und Routine reinbringen" - so sein Vorhaben. Der Blick war nur auf die Saison gerichtet. Es sollte die erste Saison als Nummer eins werden. Ausgerechnet im Nordderby gegen den Hamburger SV gab der gebürtige Zehdenicker sein Heimdebüt mit dem neuen Status. „Dieses Erlebnis hat jede Mende Euphorie und Motivation in mir geweckt, das war mein schönster Moment", denkt „Miele" nur zu gern an das 2:0 gegen den sportlichen Rivalen zurück.

Er musste danach auf den Zaun - die Werder-Fans wollten es so. „Das war sonst immer die Sache von Tim Wiese. Ich will ihn nicht kopieren. Aber es ist schön, mit den Fans zu feiern. Ich habe das gerne gemacht", so der 23-Jährige, der zu gemeinsamen Werder-Zeiten ein „sehr gutes Verhältnis" zu seinem Vorgänger Tim Wiese pflegte.

Danach ging es weiter - Spiel um Spiel. Immer als Nummer eins. „Diese Nummer hat eine enorme Aussagekraft. Sie bringt aber auch viel Verantwortung mit sich. Dessen bin ich mir bewusst. Ich versuche, das in jedem Spiel und jedem Training zu rechtfertigen.", sagt Mielitz. Die regelmäßigen Einsätze brachten dem Werderaner den gewünschten Rhythmus. Er könne die Aufgaben nun ruhiger und entspannter angehen. Der neu gewonnenen Routine sei Dank. 1530 Bundesliga-Spielminuten hat Werders Stammkeeper nach dem Jahresabschluss gegen Nürnberg mehr auf dem Buckel. Die letzten Monate bezeichnet „Miele" als „atemberaubend. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen."

Mittlerweile ist Mielitz seit über sieben Jahren an der Weser. Aus der Jugend von Energie Cottbus ging es mit 15 Jahren ins Internat nach Bremen. Seit diesem Sommer ist er nun die Stammkraft im Tor der Grün-Weißen. Doch Werders Nummer eins möchte mehr: „Mein Weg bei Werder ist noch nicht vorbei. Ich möchte viele weitere Jahre die Nummer eins bei Werder bleiben."

von Timo Volkmann

 

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