Lukimya: Rückblick auf den Platzverweis

Schiedsrichter Guido Winkmann zeigt Assani Lukimya Rot, nachdem dieser gerade einmal zwei Minuten zuvor eingewechselt wurde.
Profis
Montag, 24.09.2012 / 13:17 Uhr

Es liefen die letzten Minuten des Stuttgart-Spiels, Thomas Schaaf wollte mit Assani Lukimya noch einmal einen kopfballstarken Spieler für die Schlusssekunden bringen, doch für den 26-Jährigen wurde es ein Kurzeinsatz. Nur zwei Minuten nachdem er auf das Spielfeld gesprintet war, musste 'Luki' selbiges auch schon wieder verlassen: Rot für das Foulspiel gegen Georg Niedermeier. Am Tag nach dem Platzverweis blickt Lukimya für WERDER.DE noch einmal auf die Situation am Sonntagabend zurück. 

„Aus meiner Sicht war es keine Rote Karte", so der Innenverteidiger am Montag und weiter: "Natürlich war es ein Foul. Ich will zum Ball, komme aber zu spät und treffe den Gegner. Aber Rot zu zeigen war in dieser Situation zu viel. In dem Spiel, vor allem in der Schlussphase, war viel Feuer drin und da gab es ja mehrere Karten." Doch an der Entscheidung des Schiedsrichters, so betont 'Luki', könne er nun nichts mehr ändern: „Ich muss die Karte akzeptieren, aber ich hoffe natürlich auf eine milde Strafe."

Dabei könnte dem Kongolesen zu Gute kommen, dass er bislang keine nennenswerten Sperren absitzen musste. Der Feldverweis gegen Stuttgart war die erste glattrote Karte in seiner Karriere. Lediglich für Carl-Zeiss Jena und die Zweite von Hansa Rostock musste er je einmal mit Gelb-Rot vorzeitig den Rasen verlassen. Auch in den 70 Einsätzen für Fortuna Düsseldorf kassierte der Innenverteidiger lediglich drei Gelbe. Trotzdem galt Lukimya vor allem in Liga zwei als "harter Hund". „Ich gehe immer hart zum Mann und bringe vollen Einsatz. Das ist meine Spielweise, die zeichnet mich aus und die werde ich auch nicht ändern", erklärte Lukimya.

Auch Thomas Schaaf stellte sich nach dem Training am Montagvormittag erneut hinter den Kongolesen. „Er wollte zum Ball und spielt dann das Foul. Es war eine sehr unruhige Phase mit vielen Fouls. Ich nehme ihm die Aktion nicht krumm", so der 51-Jährige. Schon direkt nach Abpfiff der Sonntagspartie sagte der Werder-Coach: „Wer 'Luki' kennt, der weiß, dass er niemandem etwas Böses will und sich immer voll einbringen möchte."

Ob berechtigt oder nicht, für das Freiburg-Spiel am Mittwoch, 26.09.2012, um 20 Uhr, bleibt Lukimya nur die Zuschauerrolle. Ob er mit nach Freiburg fliegen kann, um die Mannschaft vor Ort zu unterstützen, muss er abwarten. Einen Plan-B - falls er in Bremen bleibt - hat der Verteidiger aber schon. „Ich habe geplant, alle Spieler die nicht mitfahren, zu mir nach Hause einzuladen und mit ihnen die Partie zu gucken. Ich hoffe, es kommen ganz viele zu mir, damit richtige Stadionatmosphäre herrscht. Das wird ein schweres Spiel und wir müssen alle die Daumen drücken. Hoffentlich gibt es einen Sieg", sagte der 26-Jährige. Und bei dem Gedanken an drei mögliche Punkte huschte sogar schon wieder ein Lächeln über sein Gesicht.

Von Yannik Cischinsky

 

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