Werder-Profis mit viel Einsatzzeit im Nationaldress

Marko Arnautovic legte beim 4:0-Erfolg der Österreicher gegen Kasachstan zwei Tore auf.
Profis
Mittwoch, 17.10.2012 / 12:18 Uhr

Wenn die Bremer Nationalspieler heute im Laufe des Tages an die Weser zurückkehren, können sie auf jede Menge Einsatzzeit im Dress ihrer Landesauswahlen blicken. Am vierten Spieltag der WM-Qualifikation standen alle neun SVW-Profis für ihre Landesfarben auf dem Rasen und auch Francois Affolter sowie Richard Strebinger spielten mit ihren U 21-Teams im Nationaltrikot.

Einen erneuten Gala-Tag erwischte Werders Belgier Kevin De Bruyne beim 2:0-Heimsieg seiner Mannschaft, indem er seine Leistung mit einer Torvorlage zum 1:0-Führungstreffer durch Christian Benteke krönte. Schon am Freitag war der SVW-Bundesliga-Topscorer mit seiner Torpremiere für Belgien und einer Vorbereitung "Spieler des Spiels" beim 3:0 in Serbien. Mit zehn Zählern liegt das Team von Marc Wilmots punktgleich mit Kroatien an der Spitze der Quali-Gruppe A.

Nach seinem Tordebüt im Nationaltrikot und dem 3:1-Sieg gegen Malta lief es für Theodor Gebre Selassie und die tschechische Landesauswahl am Dienstag nicht mehr ganz so rund, wie zuvor. In Prag kam Tschechien gegen die bulgarische Elf nicht über ein 0:0 hinaus. Selassie kassierte bei seinem zweiten 90-Minuten-Einsatz hintereinander sechs Minuten vor dem Abpfiff die Gelbe Karte.

Ein ganz besonderes Comeback feierte Werders Neuzugang Eljero Elia, der von Bondscoach Luis van Gaal für das Match gegen Rumänien in Bukarest kurzfristig nachnominiert wurde (siehe Meldung). Die „Elftal" feierte einen deutlichen 4:1-Erfolg und van Gaal bescherte „Elli" mit seiner Einwechslung kurz vor Schluss den ersten Einsatz in der Nationalelf seit über einem Jahr. Der gebürtige Voorburger stockte kommt damit jetzt auf insgesamt 27 A-Länderspiele. Die Niederlande steht nach vier Spieltagen ohne Punktverlust souverän an der Spitze der Gruppe D.

Deutlich schlechter sieht es dagegen für die türkische Auswahl mit SVW-Mittelfeldakteur Mehmet Ekici aus. Nach der dritten Niederlage herrscht Krisenstimmung am Bosporus. Die 1:3-Schlappe in Ungarn hatte für Werders Nummer zehn aber auch eine gute Seite: Der 22-Jährige kam in Bukarest zu seinem ersten Einsatz seit Februar dieses Jahres und spielte bis zur 64. Minute.

Wiedergutmachung betrieb Werders „Ösi-Trio" mit Marko Arnautovic, Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic. Nach dem enttäuschenden 0:0 in Astana gelang die gestrige Revanche gegen Kasachstan eindrucksvoll. Vor heimischer Kulisse siegte Österreich in Wien mit 4:0 und hätte dabei noch deutlich höher gewinnen können. Einen besonders gelungenen Abend feierte Arnautovic, der sowohl den dritten Treffer der Partie von David Alaba, als auch den 4:0-Schlusspunkt durch Martin Harnik hervorragend vorbereitete. „Ich glaube mir ist heute viel gelungen. Ich hoffe ich habe damit auch der Mannschaft helfen können. Das Wichtigste ist jedoch, dass wir im Vergleich zum Match in Kasachstan die Chancen diesmal nutzen konnten und somit als 4:0-Sieger vom Platz gehen. Wir hätten zwar noch mehr Tore machen können, aber ich glaube mit diesem Ergebnis können wir zufrieden sein", wird der 23-Jährige auf oefb.at zitiert. Während Junuzovic auch in der dritten Quali-Begegnung über die komplette Distanz als Mittelfeld-Motor die Fäden im österreichischen Spiel zog, musste Prödl nach 59 Minuten durch Aleksandar Dragovic ersetzt werden. Der Verteidiger verletzte sich bei einem Zweikampf am Kopf. Eine genaue Diagnose steht noch aus und wird im Laufe des Tages auf WERDER.DE veröffentlicht.

Eine sichere Bank für die griechische Hintermannschaft war erneut Werders Innenverteidiger Sokratis. Der Hellene fehlte auch in den Begegnungen drei und vier der laufenden Qualifikation keine einzige Spielminute und sorgte zusammen mit seinem Defensivverbund für das dritte Spiel ohne Gegentor infolge. Nach dem torlosen Remis gegen Bosnien-Herzegowina siegte das Team von Fernando Santos in der Slowakei mit 1:0.

Ebenfalls volle 180 Minuten Spielpraxis sammelt Aleksandar Ignjovski, der mit der serbischen Nationalelf allerdings auf zwei enttäuschende Spieltage zurückblickt. Zunächst unterlagen Ignjovski & Co. gegen den aktuell Gruppenersten Belgien (0:3), gestern folgte eine 0:1-Schlappe in Mazedonien. Mit nur vier Punkten liegt Serbien nun schon sechs Zähler hinter Kroatien und Belgien.

Die schweizerische U 21 musste sich in den Playoffs zur Europameisterschaft der deutschen Nationalelf geschlagen geben. Werders Francois Affolter und seine Mitspieler mussten nach dem 1:3 im heimischen Luzern alle Träume von der EM 2013 begraben. Affolter spielte wie auch im Hinspiel über 90 Minuten durch. Richard Strebinger und die österreichische U 21 mussten die Segel bereits in der Gruppenphase der EM-Qualifikation streichen, sodass die Austria die Länderspielpause für zwei Testspiele nutzen konnte. Nachdem Strebinger beim 5:1 gegen den Kongo nicht im Tor stand, hütete der Bremer U 23-Keeper beim 3:1-Sieg gegen Ungarn 90 Minuten den österreichischen Kasten.

Von Yannik Cischinsky

 

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