Nach einem Jahr Pause in der Bundesliga zurück

Durfte sich am Samstag über seine ersten Saisonminuten im Fußballoberhaus freuen: Felix Kroos.
Profis
Montag, 15.04.2013 / 15:54 Uhr

Über eine ganze Saison lang musste Felix Kroos auf diesen Moment warten. 36 Spiele pausierte der 22-Jährige in der Fußball-Bundesliga. Zwar stand Kroos immer mal wieder ...

Über eine ganze Saison lang musste Felix Kroos auf diesen Moment warten. 36 Spiele pausierte der 22-Jährige in der Fußball-Bundesliga. Zwar stand Kroos immer mal wieder im Kader, doch auf das Spielfeld durfte er erst wieder am vergangenen Samstag in Düsseldorf. „Ich kann mit meiner Leistung zufrieden sein. Es ist immer Steigerungspotenzial da, das ist klar. Aber unter der Voraussetzung, dass ich über ein Jahr lang keinen Bundesliga-Einsatz hatte, war das schon ok", so Werders Nummer 18, die zuletzt im März 2012 beim 0:1 in Dortmund spielte.

63 Minuten durfte Kroos in der ESPRIT arena ran - und das gleich von Beginn im defensiven Mittelfeld. Dabei wurde er bereits nach sechs Minuten von Schiedsrichter Tobias Welz mit der gelben Karte verwarnt - für einen Spieler auf der Doppelsechs mehr als ungünstig. „Es hat mich nicht belastet. Ich wollte weiter meinen Weg gehen und ich denke, das ist mir auch gelungen. Ich habe mich recht clever angestellt, die zweite Gelbe zu vermeiden", findet Kroos.

Viele Zuschauer in Düsseldorf hatten in der Halbzeitpause fest mit der Auswechslung des vorbelasteten Bremers gerechnet, doch Cheftrainer Thomas Schaaf ließ ihn auch zu Beginn des zweiten Durchgangs weiter spielen. „Er hat mich kurz darauf hingewiesen und gesagt, dass ich etwas vorsichtiger sein soll", erinnert sich der 22-Jährige.

Kroos: "Wäre schade, wenn das alles irgendwann mal enden würde"

Und so agierte Kroos bis zur 63. Minute, ehe er für Eljero Elia Platz machte. „Ich denke, dass meine Trainingsleistungen in der U 23 wahrgenommen werden. Dadurch habe ich ein gutes Standing und bin im Team akzeptiert. Alle haben sich positiv über meine Leistung geäußert, das hat mich natürlich sehr gefreut", geht Kroos auf die Resonanz seiner Kollegen nach Spielschluss ein. Lob gab es auch eine Etage höher. „Felix hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Für ihn war es sehr ärgerlich, dass er zu einem solch frühen Zeitpunkt die gelbe Karte gesehen hat. Ich hatte ihn vorher zweimal in der U 23 gesehen. Da hat er auch schon sehr gut gespielt und deshalb heute die Chance bekommen", äußerte sich Geschäftsführer Thomas Eichin bereits unmittelbar nach Spielende am Samstag.

Mittlerweile sind zwei Tage vergangen, das Wolfsburg-Spiel am kommenden Samstag (hier noch Tickets sichern) wirft seinen Schatten voraus. Ob Kroos nun dauerhaft bei den Profis dabei sein wird? „Unsere Situation lässt keine persönlichen Ziele zu. Momentan zählt nur die Mannschaft. Wir müssen unbedingt noch möglichst viele Punkte sammeln und wollen damit am Samstag anfangen", stellt der Defensivmann seine persönlichen Ansprüche hinten an. Angesichts eines kleiner werdenden Vorsprungs auf den Relegationsplatz, ist seine zurückhaltende Aussage verständlich. Doch Kroos‘ Vertrag läuft zum Saisonende aus. Wie es weitergeht, weiß der gebürtige Greifswalder noch nicht. „Ich habe bislang keine Gespräche geführt. Zurzeit stellt sich das Thema aber auch nicht, da wir erst einmal zusehen müssen, in der Bundesliga zu punkten. Alles andere steht hinten an."

Drei Jahre lebt Kroos nun in Bremen. Und er weiß, was er an der Stadt und dem Verein hat: „Ich fühle mich hier sehr wohl, hatte bislang eine sehr schöne Zeit in Bremen. Es wäre schade, wenn das alles irgendwann zu Ende gehen würde. Natürlich muss auch meine persönliche sportliche Perspektive stimmen. Davon ist es abhängig."

Es wäre Felix Kroos zu wünschen, wenn er seinen insgesamt sieben Bundesliga-Einsätzen weitere folgen lassen könnte - idealerweise im Trikot des SV Werder Bremen.

von Timo Volkmann

 

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