Vom Internat bis zu den Profis

Blickt im Alter von 19 schon auf sechs Jahre an der Weser zurück: Niclas Füllkrug.
Profis
Dienstag, 02.10.2012 / 17:20 Uhr

Mit 13 Jahren kam Niclas Füllkrug aus Hannover zum SV Werder Bremen, wohnte viele Jahre im Internat in der Ostkurve des Weser-Stadions und schaffte den Sprung zu den Profis. Kurzum: Dem 19-Jährigen gelang die Karriere, von der viele Jugendliche träumen. Vor acht Monaten unterschrieb der Nachwuchsstürmer einen Profi-Vertrag bis 2015 und in der aktuellen Spielzeit stand er, abgesehen von seinem Verletzungsausfall gegen Freiburg, immer im Kader. Im „Mittelkreis" am Sonntag plauderte Füllkrug mit Moderator Lou Richter über die Stimmung in der Mannschaft, seine Zeit im Werder-Internat und seinen größten Traum.

Es war das Thema der Vorbereitung, nach den ersten Spieltagen und selbst nach dem Bayern-Spiel am Samstag konnte Niclas Füllkrug eines klarstellen: Die Stimmung innerhalb des Teams sei so positiv, wie sie immer wieder beschrieben würde. „In der Freizeit treffen sich viele Spieler privat miteinander. Ich gehe immer gerne zum Training, nicht nur wegen des Fußballs, sondern vor allem freue ich mich die Mitspieler zu sehen und mit ihnen zu lachen. Es ist eine sehr gute Mannschaft, die auch außerhalb des Platzes sehr gut miteinander klarkommt", schwärmte der Offensivmann. Er betonte aber auch, dass man das Spielerische als Mannschaft auf dem Platz noch verfeinern und die Leistung auch über die gesamte Saison bringen müsse. Daran arbeite das Team momentan. Seine eigene Karriere begeht Füllkrug mit großer Motivation und Zielstrebigkeit, aber auch mit der nötigen nordischen Gelassenheit. „Einerseits ist es wichtig, geduldig zu sein, anderseits muss man den unbedingten Willen zu zeigen. Es ist wichtig, ein gesundes Mittelmaß zu finden", betonte der gebürtige Hannoveraner.

Seit sechs Jahren läuft „Lücke", wie ihn die Werder-Fans nennen, im grün-weißen Dress auf. Doch schon mit zehn bekam Füllkrug sein erstes Angebot von Werder. Drei Jahre später wechselte der hochtalentierte Stürmer schließlich an die Weser. „Ich habe mir viele Vereine angeguckt, aber Werder hat mir am besten gefallen. Der SVW hat sich am meisten um mich bemüht und versucht einen Internatsplatz für mich zu bekommen", erzählte Füllkrug. Auch habe sich der Verein häufig gemeldet und ihn zu Spielen der Profis eingeladen, lobte der mittlerweile 19-Jährige. „Ich habe im Herzen gemerkt, dass ich sofort zum Werderaner wurde", so der Stürmer weiter, der sich in Bremen und der Mannschaft immer noch „extrem wohl" fühlt.

Vor allen Dingen seine Zeit im Werder-Internat hat ihn sehr geprägt. Zu Beginn habe bei ihm, wie bei den meisten Internatsschülern Euphorie geherrscht, aber in den Jahren spielten auch die Sehnsucht nach Familie und Heimat immer eine große Rolle. „Es gibt viele Dinge, auf die man verzichten muss, wenn man diesen Weg einschlagen möchte. Aber ich sage auch, es war eine überragende Zeit. Ich habe sehr viele neue Freunde kennengelernt, mit denen ich immer noch befreundet bin", erinnerte sich der heutige Profi. Den Sprung in das Bundesliga-Team schaffte der Stürmer in der Winterpause der vergangenen Saison - mittlerweile ist Werders Nummer 41 gar nicht mehr wegzudenken aus dem Kader der Grün-Weißen.

Und auch in der U 19-Nationalmannschaft ist er seit einiger Zeit eine feste Größe. Vier Tore in vier Spielen - besser könnte es kaum laufen, das sieht auch Niclas Füllkrug so. Die kürzeste Antwort hatte er aber auf die Frage, ob das Toreschießen schon immer sein größter Traum gewesen sei. Sie lautete ganz einfach: Ja.

Von Yannik Cischinsky

 

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