Wie es in den Tagen und Stunden vor dem Spiel in den Köpfen der Spieler aussieht, weiß der 32-Jährige bestens. „Die Anspannung beginnt schon mit dem letzten Training im Quartier. Danach wird gegessen, jeder packt seinen Koffer und dann reist man zum Austragungsort, wo am Abend vor dem Spiel im Stadion das Abschlusstraining absolviert wird und einige grundlegende sowie taktische Dinge zum Spiel angesprochen werden", sinniert der ehemalige Nationalspieler.
Richtig spannend wird es dann am Spieltag selbst. „Da wird nach dem Frühstück nochmal leicht angeschwitzt. Nach der Mittagsruhe, die jeder Spieler anders für sich nutzt, kann man es kaum noch erwarten und das Adrenalin im Körper steigt." Was folgt ist die Mannschaftsbesprechung. „Dafür haben Experten den Gegner bis ins kleinste Detail analysiert. Bei der Weltmeisterschaft wurden uns sogar Land, Leute und Charaktere des Gegners vorgestellt", erinnert sich Borowski.
„Natürlich wird hier dann auch die eigene Taktik ausgegeben. Dafür wird Videomaterial des Gegners vorgeführt, um auf die Schwächen hinzuweisen. Und bei derart wichtigen Spielen gibt es auch noch einige pushende Worte, die dich so heiß machen, dass du auf dem Platz um dein Leben rennst." Mit der Fahrt ins Stadion beginnt dann die „individuelle Phase. Da sind alle hochkonzentriert und im Tunnel. Auch am Donnerstag wird es sehr ruhig sein im Bus."