(B)Logbuch 12: Mein Name ist Werder

Ein letztes Bild vor dem Öschberghof in Donaueschingen, dann ging es für das Werder-Team zurück an die Weser.
Profis
Freitag, 10.08.2012 / 14:44 Uhr

Das letzte (B)Logbuch für diesen Sommer. Wir verlassen unser Hotel „Der Öschberghof" und waren wie schon zweimal zuvor super zufrieden. Hier gibt es alles, was man für eine optimale Vorbereitung braucht ...

Servus! Dreimal ist Bremer Recht. Und so verbringt der SV Werder das dritte und letzte Trainingslager der Sommervorbereitung in Donaueschingen - zum dritten Mal natürlich. Und auch am Rande des Schwarzwaldes ist Werders Mediendirektor Tino Polster wieder dabei und hautnah bei der Mannschaft. In seinem (B)Logbuch bietet er Hintergründiges, bunte Storys aus ungewöhnlichen Perspektiven und die eine oder andere Anekdote abseits der sportlichen Entscheidungen.

Das letzte (B)Logbuch für diesen Sommer. Wir verlassen unser Hotel „Der Öschberghof" und waren wie schon zweimal zuvor super zufrieden. Hier gibt es alles, was man für eine optimale Vorbereitung braucht inklusive der nötigen Ruhe. Und das sportliche Fazit von Thomas Schaaf fällt auch nach den Tagen von Donaueschingen weiterhin sehr positiv aus. Die gute Stimmung haben sich alle zusammen nicht nur hart erarbeitet, es passt einfach im Team und mit dem Betreuerstab. Was könnte es da Schöneres geben, als sich jetzt auf dem Tag der Fans zu präsentieren und im Anschluss auch noch gegen den Premier-League-Club Aston Villa zu spielen! Unser Trainer Thomas Schaaf wünscht sich, dass es trotz der Kritik am neuen Hauptsponsor vor allem ein tolles Fußballfest wird und seine Mannschaft zusammen mit den Fans eine würdige Heimpremiere feiern kann.

Zuletzt gab es ja einen 4:1-Erfolg beim Schweizer Zweitligatabellenführer FC Winterthur, ein Ergebnis, das in den Trend passte. Errungen von einem Team, in dem die Spieler standen, die bisher weniger Einsatzzeit hatten, in dieser Zusammensetzung noch nie gespielt hatten. Es waren Kevin de Bruynes erste vollständige 90 Minuten für Werder. Mann, war der cool! Nach wenigen Augenblicken schlug er einen Ball von der Eckfahne vor das Tor. Nichts Besonderes an sich, wenn er es nicht mit dem Außenrist um das eigene Standbein herum getan hätte. Werder-Insider erinnern sich: Diese für Ungeübte halsbrecherische Übung führte zuletzt bei einem Spiel wer vor? Nicht Diego war's, ja, tatsächlich Petri Pasanen.

Kevin de Bruyne zeigte übrigens noch manch anderes Ballstreichlerkunststück aus seinem Repertoire. Auf meine Frage, ob man so etwas öfter im Spiel von ihm zu sehen bekäme, lockerten sich die ansonsten meist etwas verkniffenen Gesichtszüge unseres neuen Belgiers sofort. Na klar, sagte er, guck mal bei Youtube rein, da steht ein Video drin, da siehst du alles. Und dann erzählte er gleich weiter, wie er einmal mit einem von hinten über den eigenen Kopf gezogenen Ball gleich alle Mann einer Viererkette auf einmal schachmatt gesetzt hatte. Außer solch zirkusreifen Aktionen hat Kevin aber auch höchst wirkungsvolle „einfache" Bälle zu bieten. Zwei davon waren Torvorlagen. Das alles hat Appetit auf mehr gemacht.

Geschätzte 700 Werderfans, viele aus der Schweiz, hatten den Weg ins Winterthurer Stadion gefunden. Als ich mit gerade den Weg durch eine Sitzreihe bahnte, hörte ich meinen Namen mit schwyzerdütsch gefärbtem Dialekt. Es war ein Mann in meinem Alter, der mich ansprach.

„Mein Name ist Werder", stellte er sich vor und holte auch seinen Personalausweis aus der Tasche. Jürg Werder kommt aus Zürich und war mit seiner Frau Heidi (natürlich!) angereist. Er ist seit 30 Jahren Werderfan. Auslöser dafür war tatsächlich der Name. „Wegen der letzten Saison wurde ich von den Kollegen ganz schön „angezündet", berichtete er mir noch. „Angezündet" ist der schwyzer Spezialausdruck für gehänselt. Aber jetzt brennt er auf die neue Saison. Denn was Jürg Werder von Werder gesehen hat, das hat ihm gefallen.

 

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