"Eine fantastische Atmosphäre"

Ein buntes Feld aus aktuellen Nationalspielern, Olympiasiegern und Fernsehstars spielten in Würzburg zu Gunsten sozial-benachteiligter Kinder.
Profis
Montag, 24.06.2013 / 03:07 Uhr

Die Protagonisten machten es gleich zu Beginn der Veranstaltung deutlich: „Der Spaß soll im Vordergrund stehen und alle möglichst verletzungsfrei bleiben", wünschten sich Dirk Nowitzki ...

Die Protagonisten machten es gleich zu Beginn der Veranstaltung deutlich: „Der Spaß soll im Vordergrund stehen und alle möglichst verletzungsfrei bleiben", wünschten sich Dirk Nowitzki und Manuel Neuer vor der Partie. Diese Hoffnungen erfüllten sich am Sonntagnachmittag, 23.06.2013, nicht nur, sie wurden in Würzburg bei weitem übertroffen. Sommerliches Wetter, eine ausverkaufte Flyeralarm-Arena und eine ausgelassene Stimmung bei den Spielern sorgten für ein ganz besonderes saisonvorbereitendes Event.

Das Fußball-Benefizspiel zu Gunsten sozial-benachteiligter Kinder war ein voller Erfolg - und da waren sich nicht nur der Basketball-Star und der Fußball-Nationaltorhüter einig. Auch die Grün-Weißen waren vertreten - in der Person von Werders Direktor für Profifußball und Scouting Frank Baumann. Und der konnte den Veranstaltern nur zustimmen: „Schönes Wetter, eine super Atmosphäre und viele Tore. Einfach eine rundum gelungene Angelegenheit."

Den Zuschauern wurde tatsächlich viel geboten. Sechs der insgesamt 15 Tore an diesem Nachmittag fielen in der ersten Spielhälfte. Nach einem frühen 0:3-Rückstand für die „Dirk Nowitzki All Stars" war es das Würzburger Eigengewächs, das nach Toren von Stefan Kießling und Markus Steinhöfer den 3:3-Halbzeitstand per Elfmeter herstellte. Nach dem ausgelassenen Jubel und dem obligatorischen Ausziehen des Trikots folgte die Szene des Tages: Nowitzki wurde von Schiedsrichter Marcel Neuer, der der Bruder des Bayern-Torwarts ist, mit gelb verwarnt und forderte den 2,13-Meter-Mann zusätzlich auf, ihn den gezückten Karton zu signieren.

Nach dem musikalischen Halbzeit-Auftritt von Tim Bendzko, der ursprünglich auch als Spieler eingeplant war, lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Gerald Asamoah brachte „Manuel Neuer & Friends" zunächst wieder in Führung (46.), ehe Mehmet Scholl (50.), Lukas Podolski (53.) und Stefan Kießling (58.) Nowitzkis Team mit 6:4 in Front schossen. Die Torhüter Christian Wetklo und Manuel Neuer versuchten sich daraufhin als Feldspieler und sollten das Spiel letztendlich auch für Neuers Mannschaft entscheiden. Nach vielen weiteren Treffern und dem 7:8-Endstand musste sich der 35-jährige Basketballer die Niederlage eingestehen, war aber heilfroh, dass er den Platz gesund verlassen konnte: „Beim ersten Übersteiger hatte ich schon ein wenig Angst. Außerdem wusste ich vorher nicht, dass die Laufwege beim Fußball so weit sind. Das ist ja Wahnsinn."

Und wie schlug sich Werders Ehrenspielführer? Baumann spielte eine ordentliche Partie, machte aber „viel mit Auge", wie er bereits vor der Partie angekündigt hatte. Nach 75 Minuten war dann für Werders Ex-Profi Schluss - Trainerin Steffi Jones gönnte ihm eine Verschnaufpause, die sich bis zum Abpfiff hinziehen sollte. So lange wie der 37-Jährige spielte aber tatsächlich kaum ein anderer. Ein Indiz dafür, dass eine Mannschaft, genau wie in alten Tagen, immer auf Baumann bauen kann.

Wie Teilnehmer des Events Baumis Leistung beurteilten und inwiefern der Werderaner Selbstkritik übte, erfahren Sie durch die Stimmen, die WERDER.DE zusammengestellt hat:

Frank Baumann:
„Das Spiel war anstrengend, hat aber trotzdem riesigen Spaß gemacht. Kondition und Spritzigkeit haben zu wünschen übrig gelassen. Gottseidank hatten wir aber ein paar gute Spieler dabei, die das ausgeglichen haben."

Steffi Jones:
„Es war gar nicht schwer, Frank Baumann für das Spiel fit zu bekommen. Ich glaube, dass jeder weiß, dass ein Fußballer immer ein Fußballer bleibt. Da hat man immer Spaß und muss nicht extra motivieren. Er wollte dann letztendlich auch gar nicht mehr runter in der zweiten Halbzeit."

Simon Rolfes:
„Ja er ist echt immer wieder aggressiv zur Sache gegangen, wie ich ihn von damals noch kenne. Baumi ist natürlich ein super Sportler und ein sehr guter Typ - auch schon damals gewesen. Es hat mich sehr gefreut ihn wieder zu sehen und zusammen auf dem Platz gestanden zu haben, auch wenn wir leider nicht in einem Team waren."


Die Tore der Partie in der Übersicht:
0:1 Gerald Asamoah (8. Minute) - Team Neuer
0:2 Simon Rolfes (12. Minute) - Team Neuer
0:3 Dennis Aogo (20. Minute) - Team Neuer
1:3 Stefan Kießling (28. Minute) - Team Nowitzki
2:3 Markus Steinhöfer (32. Minute) - Team Nowitzki
3:3 Dirk Nowitzki (34. Minute/Elfmeter) - Team Nowitzki
3:4 Gerald Asamoah (46. Minute) - Team Neuer
4:4 Mehmet Scholl (50. Minute) - Team Nowitzki
5:4 Lukas Podolski (53. Minute) - Team Nowitzki
6:4 Stefan Kießling (58. Minute) - Team Nowitzki
6:5 Christian Wetklo (59. Minute) - Team Neuer
6:6 Heiko Westermann (80. Minute) - Team Neuer
6:7 Manuel Neuer (81. Minute) - Team Neuer
7:7 Stefan Kießling (84. Minute) - Team Nowitzki
7:8 Manuel Neuer (87. Minute) - Team Neuer


aus Würzburg berichtet Marcel Schmidt

 

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