Prödl mit Fragezeichen - "Luki" steht bereit

Dirigierte seine Vorderleute im Abschlusstraining am Freitagnachmittag: Abwehrmann Assani Lukimya.
Profis
Freitag, 19.10.2012 / 17:34 Uhr

Des einen Glück ist des anderen Leid - Sebastian Prödl konnte die Abschlusseinheit am Freitagnachmittag nicht absolvieren, nach einem letzten Test am Samstagmorgen soll über einen Einsatz des Österreichers in der Bundesliga-Partie gegen Borussia Mönchengladbach (Anpfiff: 18.30 Uhr, ab 18.15 Uhr im Live-Ticker auf WERDER.DE) entschieden werden. Sollte Prödl nicht spielen können, wäre Assani Lukimya eine mögliche Alternative in Werders Startelf. Und „Luki" brennt auf einen Einsatz. „Ich war in letzter Zeit richtig nah dran. Ich fühle mich derzeit sehr gut, bin in einem guten Fitnesszustand", sagte der Kongolese am Freitagnachmittag nach Beendigung des Trainings.

Bei seinem Teamkollegen Prödl reichte es nicht für eine Teilnahme am Abschlusstraining. Diese Erkenntnis brachte ein letzter Test am Vormittag. „Es war nicht so toll. Bei kurzen Sprints habe ich keine Probleme, bei größeren Distanzen habe ich allerdings Schwierigkeiten im Kreuzbein", so der Eindruck des 25-Jährigen kurz nach dem Härtetest. "Heute Morgen war es noch nicht so gut. Wir müssen abwarten, ob es sich bis morgen verbessert. Basti wird daher morgen noch einmal testen, ob es für einen Einsatz reicht", bestätigte Cheftrainer Thomas Schaaf.

Sollte der Werder-Coach zum Umbauen gezwungen sein, könnte Lukimya das passende Teil in der neu formierten Werder-Abwehr werden. Der Abwehrmann sagte eigens für eine perfekte Bundesliga-Vorbereitung seine Einladung zum kongolesischen Nationalteam ab und blieb stattdessen an der Weser. „Das war eine ganz bewusste Entscheidung von mir, denn ich habe immer gesagt, dass ich mich erst bei Werder durchsetzen möchte, bevor die Nationalmannschaft für mich in Frage kommt", begründete Luki bereits vor neun Tagen hier auf WERDER.DE seine Entscheidung pro Werder.

So spielte „Luki" auch in den beiden Testpartien gegen Heiligenfelde und Kiew über 90 Minuten. Und Luki sieht sich in seiner Entscheidung bestätigt: „Die beiden Testspiele waren sehr wichtig für mich. Gerade das Match gegen Dynamo Kiew. Die waren stark, wir aber auch. Wichtig war, dass wir hinten zu null gespielt haben. Das hat mir geholfen, noch mehr Selbstvertrauen zu gewinnen."

Die Null soll auch morgen wieder stehen - in der Defensive. Damit dies so kommt, möchte auch der 26-Jährige seinen Teil dazu beisteuern. Denn seine persönliche Werder-Bilanz hat durchaus noch Verbesserungspotenzial. Ein 2:2-Remis und eine 2:3-Niederlage stehen bislang auf seinem grün-weißen Bundesliga-Konto zu Buche. „Wir stehen in der Pflicht, jetzt wieder Punkte holen zu müssen. Drei Zähler gegen Gladbach wären da nicht verkehrt. Wir müssen in der Defensive gute Arbeit leisten, dann bin ich optimistisch, dass wir das auch erreichen können. Nach vorne haben wir sowieso ausreichend Qualität", so der ehemalige Düsseldorfer mit Blick auf das Gladbach-Spiel.

Beim Stichwort Gladbach macht es auch bei Aaron Hunt ‚klick‘. Am 12. Februar 2005 stand der aktuell dienstälteste Werder-Profi gegen die Fohlen erstmalig in der Startelf und erzielte auch prompt sein erstes Bundesligator. Mit 18 Jahren und 161 Tagen stieg er gleichzeitig zum jüngsten Werder-Torschützen aller Zeiten auf. Am Samstag wird Hunt - in Abwesenheit des etatmäßigen Spielführers Clemens Fritz (verletzt) - den SV Werder zum ersten Mal als Kapitän auf das Feld führen. „Das war damals ein schöner Moment, das Tor bleibt immer in Erinnerung. Jetzt werde ich zum ersten Mal als Kapitän auflaufen und das wieder gegen Gladbach. Das ist etwas Besonderes, aber auch komisch", freut sich der 26-Jährige.

Die Freude über Hunts persönliche Entwicklung war bereits am Vortag bei Thomas Schaaf vorhanden. „Ich freue mich riesig über ihn, weil er die Herausforderung endlich angenommen hat. Wir haben lange darum gekämpft. Er hat begriffen, dass er sich den Dingen stellen darf und das er das auch schafft", so Schaaf, der vorläufig folgende 19 Spieler in den Kader für das Heimspiel gegen Gladbach nominierte:

Mielitz, Wolf - Lukimya, De Bruyne, Arnautovic, Elia, Schmitz, Hunt, Junuzovic, Ignjovski, Akpala, Sokratis, Gebre Selassie, Petersen, Füllkrug, Bargfrede, Kroos, Ekici, Prödl.

von Timo Volkmann

 

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