Heimspiel gegen Mainz wird zu "rabenschwarzem Tag"

Hängende Köpfe bei Werder: Marko Marin und Naldo waren gegen Mainz wieder dabei, konnten die 0:3-Niederlage aber nicht verhindern.
Profis
Samstag, 31.03.2012 / 19:27 Uhr

Was für ein gebrauchter Tag für den SV Werder. Schlecht gespielt, zu viele Fehler gemacht, 0:3 verloren und Europa League in Gefahr gebracht. Tristesse und Fassungslosigkeit bei allen Grün-Weißen. „Es gibt Tage, an denen nichts klappt. Heute war so einer. Wir haben in keinster Weise das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben", zeigte sich Clemens Fritz entsetzt über die vorangegangenen 90 Minuten und fügte anschließend selbstkritisch an: „Heute gibt es nichts schön zu reden. Es hat nichts geklappt, wir haben sehr, sehr schlecht gespielt und katastrophale Fehler gemacht. Das ist eine ganz bittere Niederlage für uns."


Der Kapitän stand nach dem Spiel aber nicht alleine da mit seiner Enttäuschung. Auch andere Werderaner äußerten sich zu verschiedenen Themen rund um die bittere Niederlage:

Die Reaktion zum Spielverlauf:

Klaus Allofs:

„Wir sind sehr enttäuscht. Das war sehr bedenklich heute, es hat an elementaren Dingen gefehlt, die man in einem Bundesliga-Spiel einbringen muss und wenn man den Anspruch hat, sich für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren: Der Wille sich durchzusetzen. Ich hatte heute nicht den Eindruck, dass die Mannschaft das wollte. Wir haben es nicht geschafft ein Heimspiel so zu gestalten, dass der Gegner merkt, dass wir auch mitspielen. Wenn man so auftritt, ist es schwer ein Spiel zu gewinnen. Das werden wir nun analysieren und versuchen zu ergründen, woran es heute gelegen hat."

Clemens Fritz:

„Nach dem wir in der Vorwoche zwei Punkte liegengelassen haben, wollten wir es heute unbedingt besser machen. Die Fans haben uns bis zum Ende super unterstützt, aber wir konnten die Vorgaben nicht umsetzen. Mainz hat das clever gemacht, hat tief gestanden und das eigene Tor verteidigt. Dagegen haben wir kein Mittel gefunden und je länger das Spiel gedauert hat, umso mehr Fehler haben wir gemacht. Das 0:3 ist sehr enttäuschend, ein rabenschwarzer Tag."

Thomas Schaaf:

„Wir sind sehr enttäuscht, haben heute nicht gut gespielt. Die ersten 15 Minuten haben wir sehr intensiv versucht Druck aufzubauen, aber leider haben wir nicht geschafft, diese Phase für uns zu nutzen. Das Gegentor aus heiterem Himmel hat uns dann vollständig aus dem Rhythmus gebracht."

Naldo:

„Wir waren viel zu passiv, Mainz hingegen aktiv und im Zweikampf. Bei uns waren beide Halbzeiten nicht gut, nach einem Ballgewinn kam direkt der Ballverlust. Wir wollten einfach Fußball spielen, genau das hat der Trainer die ganze Woche über beim Training angesprochen. Ein Punkt aus den letzten beiden Spielen ist natürlich viel zu wenig, die Enttäuschung bei uns entsprechend groß."

Zlatko Junuzovic:

„Die ersten 20 Minuten haben wir ganz gut angefangen, haben selber einen „Stangenschuss" zu verzeichnen gehabt. Dann bekommen wir ein ganz dummes 0:1. Nach der Halbzeit kommen wir mit Mut aus der Kabine und kassieren direkt das 0:2. Darunter hat unser Selbstvertrauen gelitten und es kommt eine Menge Unsicherheit zum Vorschein. Dadurch kommen natürlich auch die Gegentore zustande. Mainz hat die drei Punkte verdient, weil es auch seine Möglichkeiten direkt genutzt hat."

Markus Rosenberg:

„Das hat keinen Spaß gemacht. Die erste Halbzeit war nicht so schlecht, wir hatten viele Chancen, ein Tor zu schießen, dazu viel Ballbesitz. Philipp traf dann nur den Pfosten. Das Gefühl in der Halbzeitpause war nicht so schlecht, weil unser Spiel ganz okay war. In der zweiten Halbzeit hat dann gar nichts mehr funktioniert. Das war einfach schlecht."

Die Situation vor dem 0:3:

Clemens Fritz:

„Da haben wir uns aufeinander verlassen. Tim dachte ich gehe zum Ball, ich dachte das von ihm - am Ende hatte der Mainzer den Ball."

Die Gründe für die Niederlage:

Thomas Schaaf:

„Das beste Mittel, die Situation zu verbessern, ist natürlich immer drei Punkte. Dafür müssen wir aber eine bessere Leistung bringen und nicht so spielen wie heute. Wir hatten nicht diesen Biss, auch in die entscheidende Situation für uns zu entscheiden. Damit müssen wir uns beschäftigen."

Markus Rosenberg:

„Es ist immer schwer zu sagen, wo wir stehen. Warum wir immer eine Halbzeit gut spielen und eine schlecht, ist schwer zu erklären."

Das Comeback von Naldo:

Naldo:

"Ich habe keine Schmerzen mehr, freue mich wieder dabei zu sein. Nächste Woche hoffe ich, wieder 90 Minuten zu spielen."

Klaus Allofs:

„Das ist positiv, aber an so einem Tag geht das im Meer der Enttäuschung unter. Natürlich ist er ein wichtiger Spieler für uns, wenn er richtig fit ist. Er erhöht die Qualität im Team."

Thomas Schaaf:

„Wir freuen uns immer, wenn ein Spieler wieder zurückkommt. Unabhängig davon, wie lange die Pause war. Deshalb freuen wir uns auch darüber, dass Naldo wieder dabei sein kann. Aber man sieht, dass die Spieler nicht direkt auf dem Top-Niveau sind und der Mannschaft so weiterhelfen können, wie man es sich wünscht.

Die Aussicht auf die nächsten Spiele:

Markus Rosenberg:

„Wir haben einen sehr guten Kader. Aber durch die vielen Verletzungen bekommen wir keinen ordentlichen Rhythmus. Der Trainer muss jede Woche eine neue Mannschaft aufstellen. Das ist negativ und deprimierend. „Die letzten drei, vier Partien waren nicht gut. Wir müssen das Spiel jetzt aber vergessen und uns auf Köln konzentrieren."

Naldo:

"Wir müssen uns jetzt wieder steigern und den Kopf hochbekommen. Gegen Köln wird es auch schwer, sie stehen ebenfalls unter Druck. Wir müssen da auf jeden Fall drei Punkte holen."

Aus dem Weser-Stadion berichten Dominik Kupilas, Ronja Bomhoff und Timo Volkmann

 

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