Werder hat erstes Testspiel vor der Brust: Der SV Meppen wartet

Wiese und Co. treffen im Testspiel auf den Ex-Werderaner Francis Banecki.
Profis
Montag, 04.07.2011 / 18:30 Uhr

Am Mittwochabend, 06.07.2011, um 19 Uhr steigt Werder Bremen in die Testspielphase zur neuen Saison 2011/2012 ein. Sechs Wochen ist es mittlerweile her, dass die Grün-Weißen die ...

Am Mittwochabend, 06.07.2011, um 19 Uhr steigt Werder Bremen in die Testspielphase zur neuen Saison 2011/2012 ein. Sechs Wochen ist es mittlerweile her, dass die Grün-Weißen die abgelaufene Spielzeit mit einem 3:2-Erfolg beim Regionalligisten SV Wilhelmshaven haben ausklingen lassen.
Bereits zum zehnten Mal schlagen die Bremer zu Beginn der Vorbereitung ihre Zelte auf der ostfriesischen Insel Norderney auf. Gegner auf dem Sportplatz „An der Mühle" ist der SV Meppen. Die Emsländer sicherten sich in der zurückliegenden Saison in der Oberliga Niedersachsen den Meistertitel und gehen fortan in der Regionalliga Nord auf Punkte- und Torejagd. „Wir freuen uns auf das Kräftemesse mit Werder. Wir möchten den Urlaubsgästen und Fans ein tolles Spiel bieten und uns dabei so teuer wie möglich verkaufen", ist Meppens Trainer Johann Lünemann voller Vorfreude. WERDER.DE stellt den Testspielgegner vor.

Der Verein:

Der SV Meppen findet seinen Ursprung in dem im November 1912 ins Leben gerufenen „Fußballclub Amisia Meppen". 1921 wurde die Fußballabteilung zu einem eigenständigen Verein ausgegliedert und trug von da an den Namen Sportverein Meppen. Der Klub zählt aktuell rund 1000 Mitglieder. Die Vereinsfarben sind blau und weiß.

Die Vergangenheit:

Die prägendste Zeit in seiner Vereinshistorie erlebte Meppen ab 1987. In einer elf Jahre lang geprägten Ära hielt sich Meppen stets in Deutschlands zweithöchster Spielklasse und avancierte zu einem bundesweit beliebten Verein. In dieser Zeit hatte der SVM mehrmals die Tabellenführung inne, schnupperte ganz dicht an einem Bundesligaaufstieg, deklassierte in der zweiten Rundes des DFB-Pokals Eintracht Frankfurt mit 6:1 und kann mit einer 6:7-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern das torreichste Spiel der Zweitligageschichte vorweisen.
1998 endete Meppens Zweitliga-Ära mit dem Abstieg in die Regionalliga Nord als Tabellenletzter.

Die Gegenwart und der Kader:

Es folgten mehrere Oberliga-Spielzeiten bis der SV Meppen in der Saison 2010/11 bereits am drittletzten Spieltag vor Schluss den Aufstieg in die Regionalliga Nord perfekt machte. Der Klub ist also wieder über die Landesgrenzen hinaus auf der deutschen Fußball-Landkarte vertreten. Dafür reichte ein 1:0-Sieg in Stade bei gleichzeitiger Niederlage des ärgsten Konkurrenten BV Cloppenburg. Der Schütze des Goldenen Tores war Mittelfeldakteur Sven Hartwig nach Vorlage von Francis Banecki. Bei diesem Namen werden alle Werder-Fans aufhorchen, denn Banecki bestritt für die Grün-Weißen zwei Bundesliga- sowie eine Champions-League-Partie. Zudem kann er zahlreiche Einsätze im Team der U23 vorweisen. 2006 wechselte der ehemalige Junioren-Nationalspieler Deutschlands zu Eintracht Braunschweig. Über die Stationen Hertha BSC II, BV Kickers Emden sowie FC Oberneuland landete Banecki vor zwölf Monaten schließlich beim SV Meppen, wo er sich mit 15 Toren in 34 Spielen zum Leistungsträger entwickelte. „Er ist ein herausragender Spieler, der vielseitig einsetzbar ist", äußert sich Meppen-Coach Lünemann über den torgefährlichen Defensivspieler. Des Weiteren zählen die beiden Stürmer Michael Holt, der in Kiel und Wuppertal unter Profibedingungen spielte, sowie René Wessels zu den Spielern, die aus dem sonst mit vielen jungen Leuten gespickten Kader hervorstechen.

Der Trainer:

Johann Lünemann heuerte 2010 beim SV Meppen an. Bei seinem Amtsantritt sollte der „waschechte" Ostfriese Aufbauarbeit leisten und die Grundlagen für den lang ersehnten Aufstieg in den nächsten Jahren legen. Dies gelang Lünemann in seiner ersten Saison schneller als gedacht. Der 48 Jahre alte Coach erwarb sich auf seinen bisherigen Stationen in Ihrhove, Leer und Emden den Ruf als absolut konsequenter Coach. Lünemann, der in Flachsmeer, Leer, Wilhelmshaven, Papenburg, Varel und Ihrhove aktiv spielte, erlebte sein persönliches Trainer-Highlight im August 2002 mit Concordia Ihrhove. In der ersten DFB-Pokalhauptrunde verlor sein Team nur mit 0:3 gegen Borussia Dortmund. Germania Leer führte der Physiotherapeut zur Meisterschaft und in die Niedersachsenliga. Mit Kickers Emden erreichte er nach dem Rückzug des Klubs aus der dritten in die fünfte Liga unter schwierigen Bedingungen einen unerwartet guten fünften Platz.

Das Stadion:

Das Testspiel findet auf dem Norderneyer Sportplatz „An der Mühle" statt. Das Fassungsvermögen dieser Spielstätte beträgt etwa 3.500. Für das Match gegen die Grün-Weißen konnten im Vorfeld bereits 1.000 Karten verkauft werden. „Es sind momentan keine Ferien. Daher sind wir zufrieden mit dem bisherigen Kartenverkauf. Wenn wir insgesamt 2.000 Tickets absetzen könnten, wäre das absolut in Ordnung", so Organisator Rudi König.
Auf Norderney sind die Karten im Reisebüro am Kurplatz erhältlich. Erwachsene zahlen 10 Euro, Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren 5 Euro und Kinder unter 7 Jahren genießen freien Eintritt. Es wird empfohlen, dort rechtzeitig Tickets zu erwerben, um den Andrang am Tag des Spiels zu minimieren. Fans und Interessierte vom Festland haben die Möglichkeit, direkt in der Geschäftsstelle am Stadion zu den normalen Öffnungszeiten Karten zu erwerben. Erwachsene bzw. Jugendliche ab 14 Jahren zahlen für Fähre und Eintrittskarte 26 Euro, Kinder im Alter von 7 und 13 Jahren 12 Euro. Für die Rückfahrt von Norderney zum Festland gibt es eine Sonderfähre. Sie fährt ab 22 Uhr.
Für Kurzentschlossene gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, ab 17 Uhr an der Stadion-Tageskasse noch Karten zu erwerben.

Übertragung:

Die Partie wird live und in voller Länge bei WERDER.TV übertragen. Darüber hinaus bietet WERDER.DE wie gewohnt einen Live-Ticker (http://www.werder.de/liveticker/index.php) zum Spiel an, der auch mit dem Handy unter mobil.werder.de abgerufen werden kann. Fans sind mit dem Ticker ab 18.45 Uhr immer auf Ballhöhe.

Vorbericht von Timo Volkmann

 

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