Werder gegen "Fener" am Dienstagabend in osnatel-Arena

Feners Freistoßspezialist Alex ballt vor allem häufig nach Standards seine Faust.
Testspiel
Montag, 22.08.2011 / 13:43 Uhr

Emre Belözoglu, Alex oder Diego Lugano: Wenn der SV Werder am Dienstagabend, 23.08.2011, um 18.30 Uhr, in der osnatel-Arena auf Fenerbahçe Istanbul trifft, dann untermauern allein diese drei Akteure aus ...

Emre Belözoglu, Alex oder Diego Lugano: Wenn der SV Werder am Dienstagabend, 23.08.2011, um 18.30 Uhr, in der osnatel-Arena auf Fenerbahçe Istanbul trifft, dann untermauern allein diese drei Akteure aus dem Kader des türkischen Rekordmeisters, auf welch hochkarätig bestücktes Team die Grün-Weißen in Osnabrück treffen werden.

Werder-Coach Thomas Schaaf möchte dieses Testspiel nutzen, um gerade den Spielern mehr Spielpraxis zu verschaffen, die bislang noch nicht so häufig zum Einsatz gekommen sind. Auch für den türkischen Champions-League-Teilnehmer, der sich zurzeit im Trainingslager im niederbayrischen Bad Gögging auf die in knapp drei Wochen beginnende Süper Lig vorbereitet, stellt diese Partie ein willkommenes Kräftemessen dar, will der aktuelle Meister seinen Titel bestmöglich vorbereitet verteidigen.

Manipulationsskandal erschüttert türkischen Fußball

Allerdings wird die türkische Süper Lig seit mehreren Wochen von einem Manipulationsskandal, in dem u. a. auch Fenerbahçe Istanbul beteiligt sein soll, überschattet. Die Untersuchungen zu den Bestechungsvorwürfen laufen aktuell noch an, das Urteil und die Höhe des Strafmaßes gegenüber allen Parteien werden in den kommenden Wochen von einem Gericht gefällt. Das Spiel um den türkischen Supercup zwischen Fenerbahçe und Besiktas wurde daher im Vorfeld annulliert und - wie auch der Saisonstart - um einen Monat verschoben, um das Urteil abzuwarten.

Unabhängig dieser Entscheidung gewann Fenerbahçe Istanbul als erste Mannschaft die erste offizielle Meisterschaft im Jahr 1959. Seither gehört „Fener" ununterbrochen der Süper Lig an und konnte sich in dieser Zeit mit 18 nationalen Meisterschaften zum alleinigen türkischen Rekordmeister aufsteigen. Den nationalen Pokal gewannen die Blau-Gelben vier Mal. Auf internationaler Ebene gelang den Türken in der Spielzeit 2007/2008 mit dem Einzug Champions-League-Viertelfinale der bislang größte Erfolg. Damals scheiterte das Team nur knapp am FC Chelsea (2:1, 0:2).

Den bekanntesten Abgang gab der Klub am vergangenen Wochenende bekannt. So kehrte der Stürmer Daniel Güiza nach drei Jahren in der Türkei in seine spanische Heimat zum FC Getafe zurück. Neben dem Europameister und Torschützenkönig in der Primera Divison von 2008 (27 Treffer) verließen auch seine Kollegen im Angriff, Emmanuel Emenike (Spartak Moskau) sowie Gökhan Ünal (Kayserispor), die türkische Metropole. Aufgrund der ungeklärten Situation im Hinblick auf den Manipulationsskandal verzeichnete Fenerbahçe bislang keine namenhaften Transfers, ist jedoch durch die bereits oben genannten Spieler sowie darüber hinaus mit Volkan Demirel (Torwart), Gökhan Gönül (Abwehr), Miroslav Stoch (Mittelfeld, kam vor einem Jahr von Chelsea) und Mamadou Niang sehr gut aufgestellt, um nur ein paar Namen mit internationalem Format zu nennen.

Trainiert wird Fenerbahçe Istanbul von Aykut Kocaman, einem der erfolgreichsten ehemaligen Goalgetter der türkischen Liga. Allein in seiner Zeit bei „Fener" erzielte der dreimalige Torschützenkönig in 213 Spielen 142 Tore. Für die Nationalmannschaft traf Kocaman dagegen in lediglich 15 Begegnungen ein Mal. Kocaman begann seine Trainerkarriere 2001 bei Istanbulspor. Nach vier Jahren folgten die Stationen bei Malatyaspor, Konyaspor und Ankaraspor, ehe er nach der Saison 2008/09 Sportdirektor bei Fenerbahçe Istanbul wurde. Dort ersetzte der 46-Jährige am 25. Juni 2010 Christoph Daum, der zuvor entlassen wurde.

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Bislang standen sich beide Mannschaften bislang in vier Freundschaftsspielen gegenüber. Zuletzt testete die Schaaf-Elf im Rahmen ihres Trainingslagers in Belek am 13.01.2006 gegen den türkischen Spitzenklub. Trotz Führung mussten sich die Bremer am Ende mit 1:2 geschlagen geben, als Nicolas Anelka in der dritten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer für Fenerbahçe erzielen konnte. Den einzigen Erfolg konnten die Grün-Weißen im Jahre 1994 erringen. Damals schossen Mario Basler und Bernd Hobsch den SVW zu einem 2:1-Sieg.

Wer dieses deutsch-türkische Duell nicht verpassen möchte, hat am Dienstag, ab 16.30 Uhr, die Möglichkeit, Tickets an der Tageskasse der osnatel-Arena zu erwerben. Es werden nur Sitzplatzkaten mit freier Sitzplatzwahl angeboten. Die Sitzplätze sind auf der Haupttribüne und der Gegengerade. Die Tickets für einen Sitzplatz kosten für Vollzahler 23 Euro, ermäßigt 17 Euro sowie für Kinder 10 Euro. Hinter dem Tor gibt es nur Stehplätze, für die Vollzahler 12 Euro, ermäßigte Personen 9 Euro und Kinder 6 Euro zahlen.

Wer es nicht vor Ort nach Osnabrück schafft, um dem Spiel beizuwohnen, der ist bei WERDER.DE bestens aufgehoben. Wie gewohnt bietet das WERDER.DE-Team einen Live-Ticker, der auch mit dem Handy unter mobil.werder.de abgerufen werden kann, ab 18.15 Uhr von dieser Partie an, um alle Werder-Fans immer auf dem neuesten Stand zu halten. Auch die WERDER.TV-Abonnenten brauchen nicht auf Bewegtbilder zu verzichten. Der vereinseigene TV-Sender zeigt ab Mittwochmorgen die Highlights dieser Begegnung.

von Timo Volkmann

 

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