Werders Erfurt-Tour endet mit Testspiel beim CFC

Im Stadion an der Gellertstraße erwartet die Bremer ein heißer Tanz.
Profis
Mittwoch, 13.07.2011 / 13:02 Uhr

So vielversprechend die Erfurt-Tour für Werder mit dem 2:1-Sieg gegen Rot-Weiß gestartet ist, so erfolgreich möchten die Profis von der Weser diese mit einem weiteren ...

So vielversprechend die Erfurt-Tour für Werder mit dem 2:1-Sieg gegen Rot-Weiß gestartet ist, so erfolgreich möchten die Profis von der Weser diese mit einem weiteren positiven Erlebnis ausklingen lassen. Am Donnerstag, 14.07.2011, um 19.30 Uhr, geht die Fahrt von Thüringen nach Sachsen weiter, wo der SVW im Stadion an der Gellertstraße auf den Drittliga-Aufsteiger Chemnitzer FC trifft. In besonders schmerzlicher Erinnerung für die Grün-Weißen ist das einzige Aufeinandertreffen beider Teams im DFB-Viertelfinale 1992 geblieben. Werder unterlag dem CFC als amtierender Gewinner des Europapokals der Pokalsieger mit 1:2 nach Verlängerung. Mit Klaus Allofs sowie Steffen Heidrich und Olaf Renn werden auch die damaligen Torschützen des Pokalfights im Stadion weilen.

Was man über das Spiel am Donnerstagabend und den Gegner aus Sachsen sonst noch wissen muss, hat WERDER.DE zusammengetragen.

Der Verein:

Seinen heutigen Namen trägt der Verein seit dem 13. Juni 1990. Nach den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen infolge der deutschen Wiedervereinigung mussten sich die ostdeutschen Sportklubs in bürgerliche Vereine umbilden. Aus dem FC Karl-Marx-Stadt wurde somit der Chemnitzer FC. Dem Verein gehören rund 1.000 Mitglieder an. Typisch für den CFC sind die hellblau-weißen Vereinsfarben.

Der Chemnitzer FC ist auch als Ausbildungsverein über die Grenzen Sachsens bekannt. Er verfügt seit einigen Jahren über ein Nachwuchsleistungszentrum und bietet jungen Talenten die Möglichkeit, in einer Eliteschule parallel einer sportlichen und schulischen Ausbildung nachzugehen. Aus der Nachwuchsarbeit des Vereins ist unter anderem der ehemalige Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack hervorgegangen.

Die Vergangenheit, die Gegenwart und der aktuelle Kader:

Zu den größten Erfolgen des Clubs zählt der Gewinn der DDR-Meisterschaft 1967 sowie der Einzug in das Achtelfinale des UEFA-Pokals 1989/90, wo man nur knapp an Juventus Turin scheiterte. Zudem gelang den Sachsen zwei Mal der Aufstieg in die 2. Bundesliga (1991, 1999). Jedoch stieg Chemnitz lediglich zwei Jahre später mit nur drei Siegen aus 34 Spielen als Tabellenletzter wieder ab und kämpfte auch in der Regionalliga Nord regelmäßig gegen den Abstieg. Die Folge war ein abermaliger Gang eine Klasse tiefer, in die Oberliga Nordost/Süd ab. Mit der Saison 2007/2008 ging es bei den Himmelblauen sportlich wieder bergauf. So qualifizierte sich der Verein als Zweiter für die neue dreigliedrige Regionalliga. Drei Spielzeiten später gelang dem CFC am 33. Spieltag durch einen 1:0-Sieg über RB Leipzig der Gang in die 3. Liga. Mit beachtlichen 82 Punkten und Toren auf dem Konto stiegen die Himmelblauen demnach souverän auf. Besonders im Sturm verfügt der Verein über eine große Qualität. In Benjamin Förster (25 Treffer) und dem Routinier Pavel Dobry (8 Tore) besaßen die Sachen im Aufstiegsjahr zwei Spieler mit eingebauter Torgarantie. Zu einem Wiedersehen der kleineren Art kommt es mit Selim Aydemir. Der ehemalige Werderaner, der drei Jahre in Bremens Jugendabteilungen aktiv war, wechselte zur neuen Saison aus Halle zum CFC.

Der Trainer:

Der Chemnitzer Chefcoach Gerd Schädlich, der einst beim Vorgängerklub FC Karl-Marx-Stadt als Spieler aktiv war, gilt allgemein als Aufstiegsspezialist. 1994 führte Schädlich den FSV Zwickau in die zweithöchste Spielklasse, ehe im 2003 dasselbe Kunststück mit Erzgebirge Aue gelang. In der Saison 2008/2009 übernahm der heute 58 Jahre alte Trainer die Himmelblauen. Mit seiner großen Erfahrung und dem Wissen, wie man Routiniers und Talente vereint, schaffte Schädlich mit dem CFC den dritten Aufstieg seiner Trainerlaufbahn.

Das Stadion:

Der Anpfiff am Donnerstagabend ertönt um 19.30 Uhr im Stadion an der Gellertstraße, welches offiziell 18.700 Zuschauer fasst. Es ist ein reines Fußballstadion, in der der Chemnitzer FC in der neuen Spielzeit seine Partien austragen wird. Zwischen 1950 und 1990 trug es den Namen „Dr.-Kurt-Fischer-Stadion", weshalb heute noch in Anspielung darauf die Bezeichnung „Fischerwiese" verwendet wird. Für Anfang 2012 plant der Verein in Zusammenarbeit mit der Stadt Chemnitz einen Umbau des Stadion in eine funktionale Arena mit 15.000 Plätzen.

„Im Vorverkauf konnten bereits 3.500 Karten für das Testspiel abgesetzt werden. Karten sind noch im Fanshop `City Chemnitz` und an den Tageskassen am Stadion erhältlich", gab Nicole Oeser vom Chemnitzer FC bekannt. Die Stadionkassen und Stadiontore öffnen dabei eine Stunde vor Spielbeginn.

Übertragung:

Wenn Thomas Schaaf und seine Bremer auf Chemnitz treffen, ist SPORT1 live dabei und berichtet ab 19.15 Uhr aus dem Stadion an der Gellertstraße. Wer nicht die Möglichkeit hat, das Match im Free-TV zu schauen, der ist mit Werders Live-Ticker ebenfalls 15 Minuten vor Spielbeginn immer auf Ballhöhe. Der Ticker kann auch mit dem Handy unter mobil.werder.de abgerufen werden. Darüber hinaus gibt es für alle Abonnenten im Anschluss an diese Partie eine Zusammenfassung bei WERDER.TV.

von Timo Volkmann

 

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