Drei Punkte und die Hoffnungsfunken glimmen

Wolfsburgs bester Torschütze Mario Mandzukic im Hinspiel gegen Naldo.
Freitag, 27.04.2012 / 01:48 Uhr

Das Ende rückt unaufhörlich näher. Aber noch ist die Bundesliga-Saison nicht beendet. Noch bleiben zwei Spiele und noch nicht ganz haben die Beteiligten beim VfL Wolfsburg und SV Werder Bremen...

Das Ende rückt unaufhörlich näher. Aber noch ist die Bundesliga-Saison nicht beendet. Noch bleiben zwei Spiele und noch nicht ganz haben die Beteiligten beim VfL Wolfsburg und SV Werder Bremen, die am Samstag, 28.04.2012, um 15.30 Uhr aufeinandertreffen, die letzten Hoffnungen auf ein über den Maßen versöhnliches Saisonende aufgegeben.

Vier Punkte fehlen Wolfsburg, Werder deren drei

Vier Punkte fehlen den Niedersachsen momentan zum siebten Platz, der die Qualifikation zum internationalen Geschäft mit sich bringen würde. Werder hat die um einen Punkt bessere Ausgangssituation. „Die Spiele in der Champions League unter der Woche haben gezeigt, dass jede Mannschaft immer eine Chance hat“, erinnerte Wolfsburgs Trainer Felix Magath deshalb nochmals und zielte auf den finalen Ansporn: „Auch wir haben also immer noch die Möglichkeit, die Europa League zu erreichen. Allerdings haben wir das nicht mehr in der eigenen Hand. Dennoch müssen wir alles daran setzen, dass nicht wir es sind, die uns diese Chance nehmen.“ Ganz nah an das internationale Parkett hatten sich die Wölfe Ende März schon herangepirscht. Nach vier Siegen in Serie hatten die „Wölfe“ den Rückstand am 28. Spieltag schon egalisiert. Nur ein Punkt aus den vergangenen vier Spielen ließ die hart erarbeitete Zwischensituation wieder ins Negative verkehren.

 

Trotz aller nun verbliebenen Funken an durchaus noch immer glimmenden Hoffnungen: Bei gleichzeitigem Punktverlust von Hannover 96 in Leverkusen würden aller Voraussicht nach einzig dem Sieger im Aufeinandertreffen zwischen den Grün-Weißen von der Weser und dem Meister von 2009 Restchancen aufrecht erhalten. Derlei rechnerischen Unwägbarkeiten entgegnet Werders Cheftrainer Thomas Schaaf hartnäckig. „Ich rede gerne über Dinge, die aktuell sind. Die Europa League ist ein Endergebnis. Wichtig ist für mich die Aktualität. Je besser wir das Tagesgeschäft bewältigen, umso besser stehen die Chancen dafür.“ Stellvertretend für beide Kontrahenten darf die via offizieller Klub-Homepage getätigte Aussage von VfL-Mittelfeldspieler Jan Polak gelten: „Wir müssen einfach zusehen, dass wir das nächste Spiel gewinnen. Eher hat es keinen Sinn, über etwas anderes zu reden.“

Jäher Einbruch des VfL nach vier Siegen in Serie

Nichtsdestotrotz dominieren bei seinem Arbeitgeber dieser Tage in der öffentlichen Wahrnehmung bereits wieder die Transferaktivitäten samt vielfältiger Mutmaßungen die Szenerie. Der fixe Zweijahresvertrag von Noch-FCB-Angreifer Ivica Olic bedeutete die jüngste Aufmerksamkeit erregende Neuigkeit vom Mittellandkanal. Weitere werden mit Sicherheit folgen. Wie auch Werder „hatten wir in dieser Saison eine Umbruchsituation zu meistern und sind im Vergleich zum Vorjahr schon einen deutlichen Schritt voran gekommen. Die Basis ist geschaffen, um in der nächsten Saison erfolgreicher zu spielen und in der Tabelle noch weiter nach vorn zu gelangen“, schätzt Felix Magath ein. Nach einer unbefriedigenden Hinrunde, in welcher die ambitionierten Wolfsburger lediglich auf Rang zwölf einkamen, reagierten die Verantwortlichen in der Winterpause mit acht Neuzugängen. Allerdings konnten sich von ihnen bislang nur die Verteidiger Ricardo Rodriguez und Felipe Lopes einen Stammplatz ergattern.

 

Deutlich eindringlicher spielte sich da schon Patrick Helmes in den Vordergrund. In der Vorrunde größtenteils missachtet und sogar zum Verkauf freigegeben, avancierte der 28-Jährige zuletzt wieder zum Leistungsträger mit Torgefahr. Sieben Treffer in acht Einsätzen gelangen ihm seit Ende Februar. Insgesamt kommt er auf neun Tore in nur 14 Spielen, zwölf gelangen seinem Sturmpartner Mario Mandzukic. Jedoch ist Helmes angeschlagen. Magath informierte: „Er hat sich bisher die ganze Woche in Köln behandeln lassen. Sein Zustand hat sich deutlich verbessert, wenngleich wir jetzt abwarten müssen ob und wie weit er heute trainieren kann. Daher kann ich keine Prognose über seine Einsatzchancen am Wochenende abgeben.“ Deutlicher in Richtung Ausfall geht es bei Felipe Lopes (Adduktoren). Aber „ich erwarte einen Gegner, der sich in seinem letzen Spielen noch mal stark zeigen will und uns alles abfordern wird“, weiß Thomas Schaaf. Meistert Werder nach wenig erbaulichen Vorwochen diese vorletzte schwere Hürde, würde die Zuversicht von Geschäftsführer Klaus Allofs untermauert werden: „Natürlich glauben wir an die Europa League. Doch sechs Punkte werden es wahrscheinlich schon sein müssen.“

 

von Maximilian Hendel

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